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Ist der Regenwald noch zu retten?

Gefragt von: Karl Heinz Walter  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2023
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Forscher glauben noch an die Rettung des Amazonas
Auch die Forscher Lovejoy und Nobre glauben, dass der Wald noch zu retten ist. Dazu müssten aufgelassene Weiden und Ackerflächen, die 23 Prozent der abgeholzten Flächen ausmachen, zügig aufgeforstet werden.

Kann man den Regenwald noch retten?

Ebenso vielfältig sind die Möglichkeiten, mit denen man den Wald im Alltag schützen kann: 10. Reduzieren Sie Ihren Plastik- und Benzinverbrauch, um Erdölvorkommen in Regenwaldgebieten zu schonen. Auch für die Produktion von Biosprit muss oft Regenwald zugunsten von Plantagen weichen.

Wie viel Prozent Regenwald gibt es noch?

Man schätzt, dass um 1950 noch 15 Prozent der irdischen Landfläche mit tropischem Regenwald bedeckt war, heute sind es nur noch etwa 7,4 Prozent. Abgeholzt wurde in den Tropen schon immer, doch erst in den 1950-er Jahren begann die Rodung der tropischen Regenwälder in größerem Stil.

Ist der Regenwald in Brasilien noch zu retten?

Doch ihrer aller Existenz ist bedroht: In den vergangenen Jahrzehnten sind in Brasilien bereits etwa 20 Prozent der Regenwaldflächen für immer vernichtet worden. Und Abholzung, Brandrodung und andere schwerwiegende Eingriffe schreiten weiter rasant voran.

Wie lange wird es den tropischen Regenwald noch geben?

Irgendwann zerstört der Regenwald sich selbst. Dann nämlich, wenn nur noch so wenig von ihm übrig ist, dass es im verbliebenen Wald nicht mehr ausreichend regnet. Im Amazonas ist das bereits deutlich spürbar. Bis 2030 könnte der größte Regenwald der Erde weiträumig absterben.

Warum wird Regenwald abgeholzt? | WWF Deutschland

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Was wäre ohne Regenwald?

Auswirkungen auf die Artenvielfalt

Weit mehr als die Hälfte aller derzeit bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in den tropischen Regenwäldern. Wenn die Regenwälder verschwinden, verlieren auch die dort beheimateten Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum. Jeden Tag sterben rund 100 Arten für immer aus.

Was passiert wenn der Regenwald nicht mehr existiert?

Fazit. Durch die Regenwaldzerstörung ändert sich der Wasserkreislauf. Die Böden werden fortgespült und zusammen mit dem sinkenden Grundwasserspiegel führt dies zu einem schwindenden Pflanzenwuchs. Regenwaldgebiete werden zunehmend Versteppen oder Verwüsten und als Lebensraum für Mensch und Tier verloren gehen.

Wer Rettet den Regenwald?

Rettet den Regenwald wurde 1986 von Reinhard Behrend gegründet. Wir sind eine politisch unabhängige Umweltorganisation, die sich konsequent für die Regenwaldmenschen und ihre Lebensräume einsetzt.

Kann man ein Stück Regenwald kaufen?

Der Kauf von Regenwaldgebieten lohnt sich nur dann, wenn wertvoller Regenwald, der stark bedroht ist, aus Privatbesitz zum freien Verkauf angeboten wird - und wenn weitere Schutzmaßnahmen für das gekaufte Regenwaldgebiet direkt mitfinanziert werden, um eine unbefugte Nutzung auszuschließen.

Was sind die 3 größten Regenwälder der Welt?

Es gibt heute weltweit in den Tropen etwa 18,27 Millionen km2 tropische Wälder. Mit 13,4 Millionen km2 liegen die meisten davon drei großen Regenwaldregionen der Erde, das sind das Amazonasbecken, das Kongobecken und Südost-Asien.

Wann wird der Regenwald verschwinden?

Der Regenwald an Brasiliens Atlantik-Küste wird einer Studie zufolge in gut 40 Jahren vollständig verschwunden sein, wenn die Zerstörung im derzeitigen Tempo fortgesetzt wird.

Wie viel kostet ein Regenwald?

Der Preis für einen Hektar lag bei rund 470 Euro – darin sind Vermessung, Notar-Honorar, Behördengänge etc. enthalten. Doch der Kauf von Regenwald ist in den meisten Ländern, mit denen wir zusammenarbeiten, nicht möglich.

Was passiert wenn der Regenwald weiter abgeholzt wird?

Durch die Zerstörung des Regenwaldes werden nicht nur Bäume und Pflanzen vernichtet. Tiere verlieren auch ihren Lebensraum. Einige Tiere und Pflanzen sind an ganz bestimmte Ökosysteme und Regionen angepasst und kommen nur dort vor und können nirgends sonst überleben.

Wie sieht die Zukunft für den Regenwald aus?

Die Analyse der aktuellen Entwaldungstrends legt nahe, dass bis 2050 ein weiterer Verlust von Primärwäldern von mindestens 100 Millionen Hektar zu befürchten ist. Das entspricht etwa der doppelten Größe Spaniens. Der WWF hält sogar noch weit größere Verluste für realistisch.

Wird der Regenwald wieder aufgeforstet?

Bis auf zehn Prozent sei heute der Wald wieder komplett aufgeforstet, schreibt das Instituto Terra auf seiner Webseite.

Wer schadet dem Regenwald?

Die großen Bedrohungen sind die skrupellosen und meist illegalen Vernichtungen von Regenwäldern für die endlosen Weideflächen der Rinderrancher, die Holzgewinnung, die nachrückende Agrarindustrie mit ihren Hauptprodukten Soja und Zuckerrohr, der Bergbau und die Verbauung der Flüsse mit Staudämmen.

Kann man ohne Regenwald leben?

Nein. Denn die Regenwälder spielen als sogenannte grüne Lunge eine entscheidende Rolle für das Klima der Erde. Sie speichern in der Vegetation sechsmal mehr CO2 als heimische Wälder.

Wie viel Regenwald geht pro Tag verloren?

Schonungslose Ausbeutung: 2.000 Fußballfelder Regenwald verschwinden pro Tag. Zweitausend Fußballfelder Regenwald werden pro Tag abgeholzt. Insgesamt wurden in den ersten 5 Monaten des Jahres 3.360 Quadratkilometer Wald unwiederbringlich zerstört.

Wie viel Regenwald wird pro Tag gefällt?

Pro Tag werden somit rund 4340 Fussballfelder oder drei Fussballfelder pro Minute kahlgeschlagen. Die abgeholzte Fläche war die grösste seit 2008. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima grosse Bedeutung.

Was ist das gefährlichste Tier im tropischen Regenwald?

Das gefährlichste Tier jedenfalls ist winzig klein: die Moskito. Mit ihr Bekanntschaft zu machen, kann man kaum vermeiden. Giftige Schlangen dagegen meiden den Kontakt zu Menschen, wie auch der Jaguar.

Warum sollte man den Regenwald retten?

Regenwald und Klima: die grüne Lunge des Planeten

Die Regenwälder haben einen großen Einfluss auf das regionale Klima in den Tropen, aber auch auf das globale Klima der Erde. Die Bäume und Pflanzen im Regenwald binden große Mengen an Kohlenstoff, indem sie das Gas CO2 (Kohlenstoffdioxid) aus der Luft aufnehmen.

Welcher Regenwald ist am meisten bedroht?

Der Amazonas-Regenwald strotzt vor Leben: Hier leben rund zehn Prozent aller bekannten Tier- und Pflanzenarten. Doch die Ausbeutung und Zerstörung des Waldes bedroht sie. Alleine zwischen 2017 und 2018 wurde eine Milliarde Bäume gefällt – das entspricht einer Fläche zweimal so groß wie das Burgenland!

Können Menschen im Regenwald leben?

Im Regenwald gibt es nicht nur unzählige Pflanzen und Tiere, sondern auch viele Menschen. Die Ureinwohner unter ihnen – sogenannte Indigene – leben seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur.

Wo wird am meisten gerodet?

Im Jahr 2022 wurden im Amazonasgebiet rund 11.568 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt. Seit dem Jahr 1990 wurden somit über 400.000 Quadratkilometer Wald im Amazonasgebiet gerodet. Dies entspricht einer Fläche in etwa so groß wie die der Staatsgebiete von Deutschland und Dänemark zusammen.

Wie viel Regenwald wird pro Sekunde abgeholzt?

Die Regenwälder werden weiter rasant gerodet. Nach Angaben der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird JEDE SEKUNDE weltweit eine Waldfläche vernichtet, die der Größe eines halben Fussballfeldes entspricht.