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Ist der junikäfer gefährlich?

Gefragt von: Dörte Burger  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Zur Gefahr für Pflanzen werden hingegen die Larven der Junikäfer (Engerlinge). Sie ernähren sich von Pflanzenwurzeln, sodass betroffene Pflanzen verkümmern und absterben. Für Menschen können die fliegenden Käfer lästig sein, gefährlich sind sie aber nicht.

Warum greifen Junikäfer Menschen an?

Wie t-online.de berichtet, wirken die Junikäfer unkoordiniert, da sie sich bei ihrem Schwarmflug am Horizont orientieren und bevorzugt hohe Gegenstände anfliegen - etwa Bäume oder auch Hausdächer. So passiert es, dass Junikäfer bei ihrer Suche nach Nahrung und Paarung versehentlich auch auf Menschen landen.

Können Junikäfer stechen oder beißen?

Zuletzt möchten wir auch nochmal darauf hinweisen, dass der Junikäfer für uns Menschen in keiner Weise gefährlich ist. Sie können zwar wirklich lästig sein, gerade weil sie auch gerne Menschen als Landeplatz nutzen, aber sie können weder stechen noch beißen.

Was machen Junikäfer in der Nacht?

Denn der Junikäfer fliegt nachts, dann, wenn Vögel oder andere Fressfeinde schlafen. Beim Flug orientiert er sich vor allem am Horizont. Er sucht einen Baum von dem er die Blätter fressen möchte. Vielleicht verwechselt er auch aufrecht laufende Menschen mit Bäumen.

Was machen Junikäfer am Tag?

Verhalten: Junikäfer sind nachtaktiv, tagsüber verstecken sie sich. Wenn es so ab Mitte Juni auch nachts noch schön warm ist, fliegen die Tiere oft in riesigen Schwärmen umher. Das sind die sogenannten Hochzeitsflüge. In so einem Schwarm sind aber oft zwei Drittel Männchen und nur ein Drittel Weibchen.

Junikäfer! Plage, Gefahr oder ein harmloser Bruchpilot? Gerippter Brachkäfer Amphimallon solstitiale

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Warum fliegen Junikäfer überall dagegen?

Aber wieso fliegen die eigentlich so komisch und attackieren uns Menschen immer wieder? Junikäfer sind eigentlich ungeeignet zum Fliegen. Er ist kugelrund, sein Bauch ist dick und er hat überall Haare. Die Flügel sind klein.

Wo schläft der Junikäfer tagsüber?

Der Junikäfer ist ein dämmerungs- und nachtaktives Insekt, das sich tagsüber in seine Verstecke zurückzieht.

Was tun gegen Junikäfer Plage?

Damit der Junikäfer nicht zur Plage im einheimischen Garten wird, sollten die Larven mit Nematoden bekämpft werden. Das sind kleine Fadenwürmer, die mit Gießwasser „aktiviert“ werden. Diese dringen in die Larven ein und lassen sie absterben.

Was lockt Junikäfer an?

Hauptnahrungsquellen für die ausgewachsenen Junikäfer sind pflanzliche Materialien wie Blätter und Blüten von Bäumen und Gehölzen. Diese werden gezielt angeflogen. Die Larven fressen, wie bereits erwähnt, an den Wurzeln von Pflanzen. Besonders wählerisch sind sie dabei leider nicht.

Wann sind Junikäfer weg?

Spätestens ab Ende Juli werden die Junikäfer weniger.

Wann sterben Junikäfer?

Die Lebensdauer der Junikäfer liegt nach dem Schlüpfen bei 6–8 Wochen. Männliche Käfer fliegen im Juni und Juli in der Dämmerung herum und suchen zur Paarung die weiblichen Käfer. Diese bleiben nach dem Schlüpfen am Boden. Nach der Paarung und der Eierablage sterben die männlichen und weiblichen Junikäfer.

Warum kommen Junikäfer erst abends?

Denn nach der Paarung geht es mit ihm rasch zu Ende. Das Männchen stirbt sofort. Das Weibchen legt noch die Eier ab und stirbt dann ebenfalls. Der Junikäfer nutzt die Dämmerung, um seine Überlebenschancen zu vergrößern.

Was tun gegen Junikäfer auf dem Balkon?

Mit Nässe hervorlocken. Indem Sie die Engerlinge viel Nässe aussetzen, können Sie sie aus ihren Verstecken hervorlocken. Geben Sie den Wurzelballen von Kübelpflanzen dazu am besten in ein Tauchbad. Danach werden die Larven an die Oberfläche kriechen, wo sie leicht abgesammelt werden können.

Wie oft kommen Junikäfer?

Zweites Jahr: Ab Juni kommt das 3. Larvenstadium zum Wurzelfraß nach oben und wandert zum Überwintern wieder unter die Frostgrenze. Drittes Jahr: Im Frühjahr verpuppt sich das 3. Larvenstadium, im Juni schlüpfen die Käfer.

Wo überwintern Junikäfer?

Invasion der Glücksbringer

Auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren sitzen sie im Herbst in teils großen Schwärmen auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen. Den Winter über machen sie es sich am liebsten in Mauerritzen oder Dachsparren gemütlich.

Was wird aus engerlingen 2022?

Denn Engerlinge mögen lockeren Boden nicht. 2022 könnte es in Deutschland zu einer Maikäfer-Plage kommen. Wer viele der raupenartigen Insekten im Boden entdeckt, muss sie aber auch nicht töten. Stattdessen kann man Engerlinge auch sammeln und in einem öffentlichen Wald aussetzen, um sie loszuwerden.

Was frisst der Junikäfer?

Als Nahrung fressen sie Blätter und Blüten. Der Grund: Die Larven überwintern im Boden. Erst, wenn sie durch frostige Temperaturen das Signal bekommen, schlüpfen sie.

Sind Junikäfer schädlich für Katzen?

Maikäfer und Junikäfer: Je nach Region sind diese Tiere zwar eher selten, doch die Katze sollte sie nicht fressen. Nach dem Fressen kann es, wie bei allem, zu allergischen Reaktionen mit Schwellungen kommen. Wenn das geschieht, ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen.

Was ist der Unterschied zwischen Maikäfer und Junikäfer?

Der Junikäfer ist dabei nur ganz schwer vom Maikäfer zu unterscheiden. Der Maikäfer hat einen schwarzen Kopf, und der Junikäfer nicht. Außerdem ist der Junikäfer ein wenig kleiner und seine Flügel sind ein bisschen heller, als die vom Maikäfer. Und er ist weniger im Wald – dafür öfter mal im Garten zu sehen.

Was tun gegen Junikäferlarven?

Zur gezielten Bekämpfung der Larven können Nematoden oder der Pilz Metarhizium anisopliae eingesetzt werden. Metapro enthält den Pilz Metarhizium anisopliae und eignet sich für die biologische Bekämpfung von Juni- und Gartenlaubkäfer-Engerlinge.

Welche Gerüche mögen Junikäfer nicht?

Geranien, Knoblauch und Rittersporn sind nur drei der zahlreichen Pflanzen, die zumindest die Larven des Junikäfers nicht mögen. Denn ihre Wurzeln sind für die Pflanzenschädlinge Gift.

Was tun gegen Junikäfer Hausmittel?

Im Handel sind lebende Nematoden erhältlich, die in Form eines Pulvers mit dem Gießwasser vermischt werden und so auf die betroffenen Böden ausgebracht werden. Da die Nematoden lichtempfindlich sind, sollten Sie die Anwendung nur morgens oder abends vornehmen.

Welche Uhrzeit fliegen Junikäfer?

Schon nach etwa 20 bis 30 Minuten, wenn die Dämmerung in die Nacht übergeht, haben die Junikäfer genug vom Fliegen und landen irgendwo im Buschwerk. Junikäfer sind nach den Maikäfern wichtige Nahrungsquelle für Fledermäuse, Maulwürfe und Vögel.

Sind Junikäfer geschützt?

Nützlinge, gesetzlicher Schutz

Während die Larven von Mai-, Juni- und Gartenlaubkäfer als Schädlinge gelten, sind die Larven der Rosen- und Nashornkäfer Nützlinge, die sehr wertvoll in Komposthaufen und darüber hinaus gemäß Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützte“ Arten sind.

Was sind Junibummel?

Allerdings werden auch andere Vertreter der Gattungen Amphimallon und Rhizotrogus (wie zum Beispiel Rhizotrogus marginipes) sowie der Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) oder regional auch einige Arten aus der Familie der Marienkäfer als Junikäfer (in Bayern: Junibummerl) bezeichnet.

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