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Ist der Flieder ein tiefwurzler oder ein flachwurzler?

Gefragt von: Vanessa Nolte-Wolff  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Allerdings ist der Flieder kein reiner Flachwurzler, denn je nach Beschaffenheit und Nährstoffgehalt des Bodens können einige Wurzeln auch in die Tiefe wachsen und so die Versorgung der Pflanze sichern.

Wie tief wurzelt ein Fliederbusch?

Die in die Tiefe reichenden Wurzeln versorgen den Flieder mit allem, was er braucht – und die meterweit ringförmig wachsenden sorgen für reichlich Ausläufer, über die sich zahlreiche Sorten vermehren. Übrigens: Pflanzen wurzeln im Allgemeinen nur so tief, wie sie unbedingt müssen.

Wie Flieder ausgraben?

Dann geht's ans Ausgraben: Stechen Sie mit dem Spaten ringsum so tief es geht in den Boden – etwa im Radius vom Umfang des ungeschnittenen Flieders. Wenn Sie Glück haben, wackelt der Flieder nun schon und Sie können den Wurzelballen mit dem Spaten hin- und herruckeln.

Wie viel Platz braucht ein Flieder?

Da viele Fliedersorten bis zu sieben Meter hoch (und mehrere Meter breit) werden können, empfiehlt sich ein Abstand zwischen 1,5 bis fünf Metern, je nach ausgewählter Art und Sorte. Dieser Pflanzabstand gilt nicht nur für andere Gehölze, sondern auch für Hauswände, Mauern etc.

Kann man einen alten Flieder umpflanzen?

Die beste Zeit zum Verpflanzen des Flieders

Soll der Flieder nämlich überleben, so pflanzen Sie ihn nicht mitten in der Vegetationsperiode um – Frühling und vor allem der Sommer sind eine schlechte Jahreszeit dafür. Warten Sie mit dem Verpflanzen besser bis zum Herbst oder zeitigem Frühjahr.

Fliederblüten richtig zurückschneiden

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Wann sollte man einen Flieder schneiden?

Wann sollte man Flieder schneiden? Um Ihren Flieder zu pflegen und zur Bildung neuer Triebe anzuregen, sollten Sie frühestens Ende Mai – wenn die Blütezeit vorbei ist – den sogenannten Erhaltungsschnitt durchführen. Gönnen Sie zudem niedrigen Flieder-Arten direkt nach der Blüte einen Auslichtungsschnitt.

Was wächst unter einem Fliederbaum?

Geeignete Pflanzenarten für eine Unterpflanzung des Flieders
  • Krokusse (Crocus)
  • Narzissen (Narcissus)
  • Tulpen (Tulipa)
  • Hyazinthen (Hyacinthus)
  • Zierlauch (Allium)
  • Blausterne (Scilla)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Schwertlilien (Iris)

Wo steht Flieder am besten?

Da sie tiefe, starke Wurzeln bildet, wächst sie am besten in lockerem Erdreich. Der Gartenboden sollte durchlässig und nicht zu nass sein. Flieder verträgt nämlich vorübergehende Trockenheit, mag aber keine Staunässe. Gut geeignet sind sonnige oder halbschattige und windgeschützte Standorte.

Wann Flieder im Frühjahr Pflanzen?

Flieder umsetzen sollte man im Frühjahr, etwa im März oder April. Je nach Alter der Pflanzen können die Wurzeln aber schon recht umfangreich sein. Es wird also nicht einfach. Flieder zuvor ordentlich zurückschneiden.

Ist Flieder gut für Bienen?

Doch trotz der Vielzahl von Blüten handelt es sich bei dem Flieder tatsächlich nicht um eine bienenfreundliche Art: Ein Problem der Pflanze ist, dass viele hochgezüchtete Edelsorten nur noch wenig Nektar produzieren und sich deshalb nicht als Futterpflanze eignen.

Was macht Flieder kaputt?

Wassermangel. Insbesondere wenn es heiß und trocken ist, kann der Flieder gerade in sandigen Böden schnell Durst erleiden. Ein erstes Anzeichen für Wassermangel sind die Blätter, die zunächst schlaff herunterhängen und später vertrocknen und abfallen. Dagegen hilft nur gründliches Wässern.

Was tötet Flieder?

Flieder, so schön er auch blüht, ist ein rechtes Unkraut und nur sehr schwer zu töten. Wenn Sie einen alten Fliederbaum roden wollen, genügt es nicht, lediglich den Stamm in Bodennähe abzusägen. Stattdessen müssen Sie auch die Wurzeln roden – und zwar möglichst gründlich, damit es keinen Nachwuchs gibt.

Kann man Flieder radikal zurückschneiden?

Bei einem überalterten Flieder hilft nur noch ein radikaler Rückschnitt: Schneiden Sie alle Äste in 60 bis 80 Zentimeter Höhe über dem Boden ab. Im Laufe des folgenden Sommers werden sich zahlreiche neue Triebe bilden. Entfernen Sie im nächsten Jahr alle Äste, die nach innen wachsen.

Welche Wurzeln haben Fliederbäume?

Die Wurzeln des Flieders verlaufen hauptsächlich dicht unter der Oberfläche und breiten sich mit den Jahren im Umkreis von mehreren Metern rund um den Hauptstamm aus.

Was tun gegen Flieder Ausläufer?

Wenn es möglich ist, können Sie Wurzelausläufer verhindern, indem Sie die betreffende Fläche mit einer Unkrautfolie bedecken. Diese können Sie wiederum mit Pflanzerde bedecken und beispielsweise mit einjährigen Sommerblumen einsäen.

Wie Pflanze ich Flieder richtig?

Flieder pflanzt du am besten im Herbst. Dabei sollte das Pflanzloch etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Mische ein bisschen Kompost unter, wenn du den Aushub wieder einfüllst, damit die Pflanze mit Nährstoffen versorgt ist. Als kleinere Sorte ist Flieder auch für Kübel geeignet.

Was ist der Unterschied zwischen Flieder und Sommerflieder?

Der Sommerflieder ähnelt dem Flieder sehr stark, da er viele endständige Blütenrispen mit unzähligen Einzelblüten entwickelt. Allerdings blüht er, seinem Namen gerecht werdend, erst im Sommer bis in den Herbst hinein, während die Blütezeit des herkömmlichen Flieders bereits im Mai vorbei ist.

Wie alt kann ein Fliederbaum werden?

Ein Alter von 50 oder 60 Jahren ist bei einem Fliederbaum keine Seltenheit, jahrhundertealte Fliederbäume dagegen schon. Schließlich gibt es viele Dinge, die das an sich robuste Gehölz schließlich doch zu Fall bringen können.

Ist Flieder ein Baum oder ein Strauch?

Flieder ist ein sommergrüner Strauch, der mit der Zeit zu einem Großstrauch, selten zu einem kleinen Baum, heranwächst. Die Wuchshöhen variieren ja nach Art sehr stark: Während Syringa meyeri lediglich 1 bis 1,5 Meter hoch wird, kann der Gemeine Flieder stolze sieben Meter erreichen.

Wie lange dauert es bis Flieder wächst?

Der Flieder wächst schnell, etwa 30 bis 50 Zentimeter pro Jahr. Das Wachstum wird durch Feuchtigkeit im Boden beschleunigt. Bis jedoch eine Hecke als Sichtschutz dient, können drei oder vier Jahre vergehen. Die Vermehrung des Flieders erfolgt über Ausläufer.

Was verträgt sich nicht mit Flieder?

Prachtspieren (Astilbe japonica) Gartenhibiskus / Garteneibisch (Hibiscus syriacus) Hortensien (Hydrangea) Goldregen (Laburnum watereri) – Vorsicht, hochgiftig!

Welche Pflanzen halten Wurzeldruck aus?

Elfenblumen vertragen ausgezeichnet Trockenheit und Wurzeldruck. Wer Spontanität liebt und sich gerne mal überraschen lässt pflanzt den Corydalis lutea , den Lerchensporn oder Viola odorara, das Duftveilchen.

Was passt neben Sommerflieder?

Was passt zu Sommerflieder? Sommerflieder lässt sich gut mit sommerlichen oder spätsommerlichen Stauden wie zum Beispiel Astern oder der Hohen Fetthenne kombinieren. Besonders schön wirkt er, wenn er mit Stauden kombiniert wird, die ebenfalls bei Schmetterlingen beliebt sind.

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