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Ist der Familienstand im Lebenslauf wichtig?

Gefragt von: Herr Prof. Jens-Uwe Hauser  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der richtige Platz für die Angabe des Familienstands ist der Lebenslauf. Gleich zu Beginn unter den Angaben Adresse, Telefonnummern, Geburtsdatum, Geburtsort kann der Familienstand aufgeführt werden. Im Anschreiben hat der Familienstand nichts verloren. Übrigens: Auf dem Deckblatt hat der Familienstand nichts verloren.

Warum ist der Familienstand wichtig?

Familienstand ist keine Pflichtangabe mehr

Das hat sich durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geändert. Angaben zum Alter oder Familienstand sind im Lebenslauf keine Pflichtangaben mehr, sondern freiwillig. Das Gesetz soll Diskriminierung verhindern und Chancengleichheit ermöglichen.

Wie schreibt man ledig im Lebenslauf?

Auch das Alter der Kinder kann in Klammern angegeben werden. Beispiele für die Angabe Ihrer Kinder im Lebenslauf: „Familienstand: ledig, keine Kinder“ „Familienstand: verheiratet, 3 Kinder (12, 21 und 23 Jahre)“

Was sollte man nicht in den Lebenslauf schreiben?

Alle Nebenjobs und Praktika im Lebenslauf erwähnen? Lieber nicht! Denn ein zu langer Lebenslauf ist ein Killer und qualifiziert Dich nicht für die ausgeschriebene Stelle. Die Personalverantwortlichen interessieren sich nur für Kompetenzen und Qualifikationen, die für die offene Stelle relevant sind.

Wo muss man Familienstand angeben?

Vergleichsweise stellt sich vor allem Bewerbern die Frage, inwieweit die Pflicht besteht, auch den Familienstand im eigenen Lebenslauf anzugeben. Grundsätzlich gilt: Sie sind nicht verpflichtet, Informationen zu Ihrem Familienstand oder etwaigen vorhandenen Kindern im Lebenslauf zu machen.

Der Lebenslauf - was wirklich drin stehen sollte??

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Warum Familienstand im Lebenslauf?

Hintergrund ist, dass persönliche Angaben, wie der Familienstand, nichts über die Jobeignung aussagen und lediglich Vorurteile erzeugen. Dementsprechend ist der Familienstand im Lebenslauf lediglich eine optionale Angabe. Ob es sinnvoll ist ihn anzugeben, solltest du daher abwägen.

Was schreibt man im Lebenslauf bei Familienstand?

Der richtige Platz für die Angabe des Familienstands ist der Lebenslauf. Gleich zu Beginn unter den Angaben Adresse, Telefonnummern, Geburtsdatum, Geburtsort kann der Familienstand aufgeführt werden. Im Anschreiben hat der Familienstand nichts verloren. Übrigens: Auf dem Deckblatt hat der Familienstand nichts verloren.

Wie sollte ein Lebenslauf aussehen 2022?

Der Aufbau: Ihr tabellarischer Lebenslauf
  • Titel ('Lebenslauf' / 'Lebenslauf + Name')
  • Persönliche Daten (optional: Bewerbungsfoto)
  • Berufserfahrung.
  • Ausbildung (+ Praktika)
  • Besondere Kenntnisse.
  • Interessen oder Hobbys.
  • Ort, Datum & Unterschrift.

Was schreibt man in den Lebenslauf wenn man Hausfrau ist?

"Hausfrau und Mutter" solltest du nicht schreiben. Stattdessen könntest du es "Familienphase" oder "Elternzeit" nennen. Wenn du während deiner Familienphase privat etwas in deinem Beruf gemacht hast (Weiterbildungen, Selbststudium durch Magazine lesen usw.) so musst du das mit hinschreiben.

Wie weit geht man im Lebenslauf zurück?

Wie weit der Lebenslauf zurückreichen sollte, lässt sich also nicht pauschal sagen. Auf jeden Fall aber sind aktuelle Entwicklungen in Ihrem Werdegang wichtiger als Ereignisse, die bereits Jahrzehnte zurückliegen. Das gilt etwa dann, wenn Ihr Job eng mit der fortschreitenden Digitalisierung verbunden ist.

Was darf in einem Lebenslauf nicht fehlen?

Weder Unterschrift noch Datum. Der Lebenslauf wird – ebenso wie das Anschreiben – am Ende immer unterschrieben. Das dokumentiert die Echtheit und den Wahrheitsgehalt des Lebenslaufs. In Verbindung mit Ort und Datum, die ebenfalls nicht fehlen dürfen, unterstreicht der Bewerber, dass der Lebenslauf zudem aktuell ist.

Was kann man bei Familienstand angeben?

Er wird üblicherweise so angegeben:
  1. Familienstand: ledig.
  2. Familienstand: ledig, 1 Kind (14)
  3. Familienstand: verheiratet.
  4. Familienstand: verheiratet, 2 Kinder (5,8)
  5. Familienstand: eingetragene Lebenspartnerschaft.

Werden Eltern im Lebenslauf erwähnt?

Beruf der Eltern

Insbesondere stolze, privilegierte Kinder nutzen die Gelegenheit gern: Mutter Ärztin, Vater Lehrer. Tatsache ist jedoch: der Beruf der Eltern bzw. deren soziale Herkunft sagt nichts über die Qualifikation des Bewerbers aus. Daher kannst du diese Angabe im Lebenslauf bedenkenlos weglassen.

Ist man ledig wenn man in einer Beziehung ist?

ledig: Als ledig giltst du, sofern du weder verheiratet bist noch eine eingetragene Lebenspartnerschaft vorliegt. Ob du in einer (festen) Beziehung bist, spielt dabei keine Rolle.

Kann man statt geschieden auch ledig angeben?

Müssen Sie nach der Scheidung im Rechtsverkehr Ihren Familienstand angeben, wäre „geschieden“ die richtige Angabe. Ob Sie sich auch als „ledig“ bezeichnen dürfen, ist eine besondere Frage. Letztlich kommt es darauf an, wem gegenüber Sie Angaben zum Familienstand machen und welche Zwecke Sie mit Ihren Angaben verfolgen.

Wer zählt als ledig?

ledig steht für: eine noch nie verheiratete Person, siehe Familienstand. ein leerer Schild in der Heraldik, siehe Lediger Schild.

Was schreibt man im Lebenslauf bei Kindererziehung?

Angaben wie Sprachkurse, Computerkurse oder Weiterbildungen, die sich auf Ihren Beruf beziehen, geben an, dass Sie die Kindererziehung mit Ihrem beruflichem Interesse gut verbinden können. Vermeiden Sie außerdem Ausdrücke wie "Familienmanagement" als Bezeichnung der Kindererziehung.

Wie groß darf eine Lücke im Lebenslauf sein?

Eine Lücke im Lebenslauf ist ein Zeitabschnitt, in dem du nicht beruflich tätig warst und dich auch nicht in Ausbildung, Weiterbildung oder Praktikum befunden hast. Kürzere Lücken von bis zu acht Wochen sind unproblematisch. Lücken von mehr als zwei Monaten im Lebenslauf solltest du jedoch begründen.

Ist Hausfrau und Mutter ein Beruf?

Die „Hausfrau und Mutter“ bildet das notwendige weibliche Gegenstück zum männlichen, nun vor allem finanziellen „Versorger“. Bis in die 1960er Jahre galt in Deutschland gemäß dem Leitbild der Familienpolitik die Rolle der Hausfrau und Mutter als der „natürliche Beruf der Frau“.

Welcher Lebenslauf kommt gut an?

Lebenslauf schreiben: Was macht einen guten Lebenslauf aus?
  • Ein guter Lebenslauf sollte klar strukturiert sein und übersichtlich auf maximal ein bis zwei Seiten. ...
  • Die wichtigsten Stationen des Werdegangs sollten in gut lesbarer Schriftart und Schriftgröße dargestellt werden. ...
  • Ein Zeilenabstand von 1,15 ist ideal.

Was macht sich gut auf dem Lebenslauf?

Deine Stärken! Benenne diese in deinen Stationen, in dem du auch Erfahrungen und Kenntnisse eingehst. Du kannst aber darüber hinaus auf der zweiten Seite deine „Sonstigen Fähigkeiten/Weitere Qualifikationen“ beschreiben. Auch dein „Ehrenamtliches Engagement“ oder „Hobbys“ finden hier Platz.

Wie hat ein Lebenslauf aktuell auszusehen?

Das gehört in jeden Lebenslauf
  1. Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum und -ort, Adresse, Kontaktinformationen (E-Mail und Handynummer, sofern vorhanden)
  2. Berufserfahrung: Jobs und Praktika.
  3. Ausbildung: Schule, Beruf, Studium.
  4. Weiterbildungen – sofern sie zum Jobprofil passen.
  5. Auslandsaufenthalte.
  6. Fremdsprachenkenntnisse.

Wie schreibt man Familienstand verheiratet?

Der personenstandsrechtliche Familienstand wird dabei wie folgt kodiert: LD (ledig) VH (verheiratet)

Was darf bei einem Vorstellungsgespräch nicht gefragt werden?

Da der Gesetzgeber also eine Diskriminierung auf Grund von Familienstand, Kindern/Kinderwunsch, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung verbietet, sind Fragen, die diese Themenbereiche betreffen, im Bewerbungsgespräch generell unzulässig.

Wie bringe ich die Elternzeit im Lebenslauf unter?

Wenn du vor der Babypause in keinem Arbeitsverhältnis warst oder dein befristeter Arbeitsvertrag während der Elternzeit auslief, solltest du die Elternzeit in einem eigenen Abschnitt im Lebenslauf aufführen. Diesen Abschnitt kannst du entweder konkret als „Elternzeit“ oder auch als „Familienphase“ überschreiben.

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