Zum Inhalt springen

Ist das Schlussbilanzkonto ein Aktivkonto?

Gefragt von: Helge Schumacher  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (60 sternebewertungen)

Das Schlussbilanzkonto (SBK) ist ein Konto der Doppelten Buchführung. Auf diesem Konto werden beim Kontenabschluss alle Schlussbestände der Aktiv- und Passivkonten gesammelt und entsprechend der Gliederung der Unternehmensbilanz ausgewiesen.

Ist das Schlussbilanzkonto Aktiv oder passiv?

Die Schlussbestände der Aktivkonten stehen im Soll, die der Passivkonten im Haben. Laut § 266 HGB ist die Schlussbilanz nach einem vorgeschriebenen Schema zu erstellen und zu gliedern. Das Schlussbilanzkonto dagegen dient lediglich internen Buchungsvorgängen.

Was für ein Konto ist das SBK?

Das SBK ist im Rechnungswesen die Abkürzung für Schlussbilanz-Konto. Es handelt sich hierbei um ein Hilfskonto, über das die Schlussbilanz für das Geschäftsjahr generiert wird. Auf dem SBK werden die Endbestände (Salden) der einzelnen Bestandskonten gesammelt und abgeschlossen.

Was zählt alles zu Aktivkonto?

Aktivkonten sind alle Konten, die sich auf der Aktivseite der Bilanz befinden. Dazu zählen Konten wie z.B. Gebäude, Maschinen, Fuhrpark oder Kasse.

Welche Konten sind Aktiv und passiv?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Bestandskonten - Aktivkonten & Passivkonten einfach erklärt - Aufbau, Buchungssätze, Beispiele

42 verwandte Fragen gefunden

Was kommt in die Schlussbilanz?

In der Schlussbilanz werden die Konten wieder zusammengefasst - dabei wird der jeweilige Saldo (= Endbestand) vom Konto übertragen. Der Endbestand von Aktiv-Konten kommt auf die Aktiv-Seite der Bilanz, der Endbestand von Passiv-Konten auf die Passiv-Seite der Bilanz.

Welches Konto ist ein typisches Passivkonto?

Das Passivkonto wird – wie alle anderen Konten auch – als T-Konto dargestellt.

Was ist ein Aktivkonto in der Buchhaltung?

Aktivkonten Definition

Bei den Aktivkonten, auch Vermögenskonten oder aktive Bestandskonten genannt, steht der Anfangsbestand immer im Soll. Zugänge werden ebenfalls im Soll gebucht. Abgänge dagegen im Haben. Der Schlussbestand ergibt sich als Saldo im Haben.

Welche Konten sind aktive Bestandskonten?

Auf den aktiven Bestandskonten oder Aktivkonten wird das Vermögen des Unternehmens erfasst. Darunter fallen das Anlagevermögen sowie das Umlaufvermögen.
...
Beispiele für Aktivkonten sind:
  • Kassenbestand (d.h. der Bestand an Bargeld)
  • Grundstücke.
  • Technische Anlagen und Maschinen.

Welche aktiven Bestandskonten gibt es?

Für die aktiven Bestandskonten wären folgende Beispiele zu nennen.
  • Kassenbestand (etwa der Bestand an Bargeld in deiner Kasse)
  • Grundstücke (alle Grundstücke, welche zum Unternehmen gehören)
  • Maschinen und technische Anlagen.
  • Rohstoffe für Produktion.

Wo steht das Schlussbilanzkonto?

Ein Abschluss des Gewinn- und Verlust-Rechnungskonto wird auf dem Eigenkapitalkonto vorgenommen. Die Bestandskonten werden auf dem Schlussbilanzkonto (SBK) abgeschlossen. Die Gegenbuchung erfolgt nicht direkt in der Schlussbilanz, sondern zunächst auf dem Abschlusskonto des Hauptbuches.

Welches Konto wird über das Schlussbilanzkonto abgeschlossen?

Über das sogenannte Schlussbilanzkonto werden alle Salden der Konten abgeschlossen. Alle Werte, die du damit ermittelst, werden übertragen und du siehst, ob und wie viel Gewinn du gemacht hast oder ob du in diesem Geschäftsjahr einen Verlust eingefahren hast.

Warum Schlussbilanzkonto?

Das Schlussbilanzkonto (SBK) ergibt sich aus den Endbeständen (Salden) der Bestandskonten. Es ist ein Hilfskonto der Schlussbilanz, denn nun müssen die Endbestände der Bestandskonten nur noch in die Schlussbilanz übertragen werden.

Was ist der Unterschied zwischen GuV und SBK?

Die Hauptbuchkonten werden am Schluss des Geschäftsjahres abgeschlossen: Bestandskonten werden über das Schlussbilanzkonto (SBK) abgeschlossen. Erfolgskonten werden über das GuV abgeschlossen. Gemischte Konten werden über das SBK und das GuV abgeschlossen.

Wo wird ein Aktivkonto abgeschlossen?

Der Anfangsbestand steht beim Aktivkonto auf der Sollseite; hier werden auch die Zugänge gebucht. Minderungen und der Schlussbestand erscheinen auf der Haben-Seite. Die Aktivkonten zählen wie die Passivkonten zu den Bestandskonten und werden über das Schlussbilanzkonto abgeschlossen.

Was kommt alles ins SBK?

In diese Gruppe gehören das Eröffnungsbilanzkonto, das Gewinn- und Verlustkonto, das Schlussbilanzkonto, Saldenvortragskonten und Verrechnungskonten.

Wie buche ich Schlussbestände?

Der Schlussbestand (Saldo) eines Kontos steht auf der Seite der Minderungen, da die Minderungen nie größer sein können als Anfangsbestand und Mehrungen zusammen (bis auf das Kontokorrentkonto). Die Bilanz ist also die Wertebasis für die Bestandskonten.

Ist passives Bestandskonto?

Passive Bestandskonten nehmen das Kapital auf, also die Positionen der rechten oder Passivseite der Bilanz. Sie weisen konkret das Eigenkapital, die Verbindlichkeiten und die Rückstellungen des Unternehmens aus. Der Anfangsbestand und die Zugänge werden im Haben, Abgänge im Soll gebucht.

Warum heißen bilanzkonten auch Bestandskonten?

Bei einem Bestandskonto werden die Salden im Gegensatz zu den Erfolgskonten fortgeführt. Zu Beginn eines Geschäftsjahres weisen die Bestandskonten einen Anfangsbestand auf, der aus der Bilanz übernommen wird. Im Laufe der Jahre werden finanzielle Vorgänge auf den Konten verbucht und erfasst.

Ist Kasse ein Aktivkonto?

Ein Aktivkonto kann z. B. das Konto Kasse, Bank oder Waren sein. Der Schlussbestand des Kontos aus dem vorigen Wirtschaftsjahr entspricht dabei immer dem Anfangsbestand des kommenden Wirtschaftsjahres.

Soll und Haben Eselsbrücke?

Jeder Buchungssatz ist nach dem Schema „per Soll an Haben“ aufgebaut. Du kannst dir daher die einfache Eselsbrücke merken: „Wo ein per ist, ist auch ein an. “

Was ist aktiv und passiv Buchführung?

Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Ist Forderungen ein Aktivkonto?

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen befinden sich in der deutschen Bilanzgliederung nach §266 HGB auf der Aktivseite (Mittelverwendung) unter dem Posten Umlaufvermögen und dem Unterposten „Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“.

Ist die Vorsteuer ein Aktivkonto?

Das Konto „Vorsteuer“ stellt also eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar (und ist deshalb ein aktives Bestandskonto), das Konto „Umsatzsteuer“ ist eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt und ist deswegen ein passives Bestandskonto.

Wie macht man eine Schlussbilanz?

Wie wird eine Schlussbilanz erstellt? Die Schlussbilanz wird jeweils am Ende jeder Geschäftsperiode erstellt, indem alle Konten (Erfolgs- und Bestandskonten), die während des Geschäftsjahres benutzt wurden, abgeschlossen werden. Die Salden der einzelnen Konten werden dazu in die Bilanz übertragen.