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Ist das PCO Syndrom gefährlich?

Gefragt von: Monique Großmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Es steigt das Risiko für verschiedene andere Erkrankungen. So haben betroffene Frauen u.a. ein erhöhtes Risiko, ein Metabolisches Syndrom oder einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln oder einen Herzinfarkt bzw. Schlaganfall zu erleiden. Zudem sind Frauen mit PCO-Syndrom gefährdet an Gebärmutterkrebs zu erkranken.

Kann PCO gefährlich werden?

Die Bläschen reifen bei vielen Patientinnen nicht komplett heran. Die Folge: Der Eisprung bleibt aus, die Betroffenen können nicht schwanger werden. Frauen mit PCO-Syndrom haben außerdem ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Was passiert wenn PCO nicht behandelt wird?

Die Folge ist eine Entzündung, die als Akne in Erscheinung tritt. Das PCOS kann eine Ursache für Akne sein, andere endokrinologische Erkrankungen sollten jedoch ausgeschlossen werden (z.B. das Adrenogenitale Syndrom oder das Cushing-Syndrom).

Kann man das PCO-Syndrom heilen?

Zwar ist das PCO-Syndrom nicht heilbar, die Symptome lassen sich aber durch Medikamente und eine Änderung des Lebensstils lindern. Der Arzt richtet die Behandlung des PCO-Syndroms darauf aus, wie stark die Beschwerden sind und ob ein Kinderwunsch besteht.

Woher kommt PCO?

Dem PCO-Syndrom liegt eine Störung des Hormonhaushalts zugrunde. Dabei ist v.a. das Gleichgewicht der Geschlechtshormone gestört und es werden zu viele männliche Hormone (Androgene) gebildet. Dieser Überschuss verhindert einen normalen Zyklus und zieht zahlreiche andere Probleme und Beschwerden nach sich.

Was bedeutet PCO Syndrom? Symptome, Ursachen, Behandlung? Einfach erklärt!

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Was essen bei PCO?

Daher sollten vor allem Weißmehlprodukte und Süßigkeiten möglichst gemieden oder wenigstens, um den Blutzuckerspiegel zu schonen, direkt nach einer Hauptmahlzeit genossen werden. Unbedingt gehören viel Gemüse und sättigendes Eiweiß auf den Speiseplan, kombiniert mit omega-3-haltigen Ölen wie Walnuss- oder Leinöl.

Was kann man selbst bei PCO tun?

PCOS: Das können Sie selbst tun
  1. Kombination von Veranlagung und Lebensstil. Als Auslöser für die Erkrankung vermutet man ein Zusammenspiel von Veranlagung und Lebensstil. ...
  2. Schilddrüse testen. ...
  3. Gewichtsreduktion. ...
  4. Ernährungsumstellung. ...
  5. Die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln.

Kann PCO von allein wieder verschwinden?

PCOS ist nicht heilbar, jedoch lassen sich die PCOS-Symptome durch Behandlung gut in den Griff bekommen und die Chancen, schwanger zu werden mit PCO, steigern. Mit den Wechseljahren können die Beschwerden von alleine nachlassen.

In welchem Alter bekommt man PCOS?

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine Erkrankung, die bei etwa 5-10% der geschlechtsreifen Frauen auftritt. Der Erkrankungsbeginn liegt typischerweise zwischen dem 15 und 25 Lebensjahr.

Hat man mit PCO eine risikoschwangerschaft?

Schwangere Menschen mit PCOS haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck, Präeklampsie und Frühgeburten (21,23).

Hat man bei PCO Schmerzen?

Zwar können Zysten zu Hormonschwankungen beitragen, doch sind sie an sich meist unbedenklich (2). PCOS-Zysten unterscheiden sich von Eierstockzysten (Ovarialzysten). Letztere wachsen, reißen und verursachen Schmerzen. PCOS ist eine häufige Erkrankung.

Ist man mit PCO unfruchtbar?

Ungefähr 5 bis 10% aller Frauen im gebärfähigen Alter sind vom PCO-Syndrom betroffen. Damit ist diese Hormonstörung eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit.

Kann man PCO im Ultraschall erkennen?

Das Vorliegen von Zysten (sind eher die kleinen Primärfollikel) in den Eierstöcken (polyzystische Ovarien) kann mittels eines Ultraschalls festgestellt werden. In den Eierstöcken sind bei der Ultraschalluntersuchung etliche kleine schwarze „Löcher“ zu erkennen.

Warum nimmt man bei PCO zu?

Übergewicht. Leider weisen Frauen mit PCOS eine erhöhte Tendenz zur Gewichtszunahme auf. Aufgrund des erhöhten Androgenspiegels sammelt sich das gesamte zusätzliche Fett um die Taille herum an. Dies gilt auch für Frauen mit PCOS, die nicht übergewichtig sind.

Kann PCO vererbt werden?

PCOS kann sowohl von der Mutter, als auch vom Vater vererbt werden; eine Familiengeschichte mit Diabetes mellitus, PCOS bei der Mutter oder früher Glatzenbildung des Vaters spricht für ein erhöhtes Risiko.

Was ist PCO für eine Krankheit?

Das Polycystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom genannt, ist mit 5-10 % die häufigste Hormonstörung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Durch eine gestörte Eizellreifung kommt es häufig zu einem erschwerten Schwangerschaftseintritt, da keine regelmäßigen Eisprünge stattfinden.

Wie schnell wird man mit PCO schwanger?

Kinderwunsch. Eine Schwangerschaft ist nicht ausgeschlossen, jedoch häufig nicht auf spontanem Weg möglich. Erfahrungsgemäß besteht für jüngere PCOS-Patientinnen eine größere Chance, schwanger zu werden, da sich der Zyklus erst im Laufe der Jahre unter Einfluss der männlichen Hormone verändert.

Wird PCO im Alter besser?

DGP – In der Studie bekamen Frauen mit PCO-Syndrom im Durchschnitt vier Jahre später ihre Menopause als gesunde Frauen. Dies spiegelte sich auch im niedrigen FSH-Spiegel bei Frauen mit PCO-Syndrom wieder.

Welche Sportart bei PCO?

Da zur Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen oft körperliche Aktivität bzw. Sport empfohlen werden, und solche Erkrankungen bei PCOS-Patientinnen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftreten, wird ihnen oft die Trainingsform HIIT empfohlen. HIIT bezeichnet Intervalltraining mit hoher Intensität der Übungen.

Wie viele Frauen haben PCO?

Man geht von einer Million betroffenen Frauen in Deutschland aus - zwischen fünf und zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden an dieser Hormonerkrankung. Die namensgebenden "Zysten" in den Eierstöcken (Ovarien) sind eigentlich gar keine.

Wie kann man mit PCO abnehmen?

Liraglutid wirkte sich am günstigsten auf das Gewicht aus

Die Wissenschaflter schlussfolgerten, dass eine Gewichtsabnahme bei übergewichtigen/adipösen PCO-Patientinnen am besten durch das Medikament Liraglutid erreicht werden konnte. Liraglutid reduzierte auch den Taillenumfang und damit das Bauchfett der Frauen.

Welcher Tee hilft bei PCO?

Die beste Wahl: Grüner Tee

Bei der Analyse von Untergruppen stellte sich heraus, dass grüner Tee wirkungsvoll das Körpergewicht, Blutzucker und -Insulin reduzierte, aber auch freies Testosteron (FT) und Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) positiv regulierte.

Welches Brot bei PCO?

Für die Kost gilt: mehr Vollkornprodukte sowie Gemüse, weitgehender Verzicht auf Zucker und Weißmehl, dafür gute Eiweißquellen und ausreichend Wasser trinken. Liegt Übergewicht vor, sollten Frauen mit PCO-Syndrom abnehmen.

Sollte man bei PCO die Pille nehmen?

PCOS-Patientinnen ohne Kinderwunsch werden daher meist mit einer Kombi-Pille behandelt, die Östrogen und Gestagen enthält. Die Hormone senken den Testosteron-Spiegel und lassen die Vermännlichungs-Erscheinungen (z.B. starke Körperbehaarung, Haupthaarausfall) verschwinden.

Wie erkennt der Frauenarzt PCOS?

Symptome: Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, “männertypische” Körperbehaarung, vermehrter Kopfhaarausfall, Akne. Diagnose: Treffen zwei der drei “Rotterdam-Kriterien” (unregelmäßige Zyklen ohne Eisprünge, Virilisierung, polyzystische Ovarien) zu, wird die Diagnose PCOS gestellt.