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Ist das Alter stetig oder diskret?

Gefragt von: Hinrich Probst  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Stetiges Merkmal
Bei statistischen Untersuchungen in der Praxis können auch stetige Merkmale oft nur diskret beobachtet werden, da Messverfahren nicht beliebig genau sind. Das Lebensalter ist z.B. ein stetiges Merkmal, das (rein theoretisch) auf die Millisekunde oder noch genauer angegeben werden kann.

Wann diskret und stetig?

Ein Merkmal heißt stetig, wenn seine Ausprägungen beliebige Zahlenwerte aus einem Intervall annehmen können (z.B. Länge, Gewicht). Ein Merkmal heißt diskret, wenn seine Ausprägungen bei geeigneter Skalie- rung (bzw. Kodierung) nur ganzzahlige Werte annehmen können (z.B. Feh- lerzahlen, Schulnoten, Geschlecht).

Wie ist das Alter skaliert?

Mehr noch, man erkennt, dass Person 1 älter ist als Person 2. Wird die Differenz gebildet (60-20), so kann man zudem sagen, dass Person 1 um 40 Jahre älter ist als Person 2. Wird das Verhältnis berechnet (60/20) so erkennt man, dass Person 1 dreimal so alt ist wie Person 2.

Ist Geld stetig oder diskret?

Genau genommen ist Geld, beziehungsweise sind Geldbeträge, wie in unserem Fall das Trinkgeld, abzählbar. Wir haben ja schließlich Euros und Cent. In der Praxis ist es aber so, dass Geld als stetiges Merkmal behandelt wird, da nicht alle möglichen Geldbeträge in Euro und Cent gelistet werden können.

Was ist Alter für ein Merkmal?

Man bezeichnet "Alter" und "Partei" als Merkmal. Jedes Merkmal hat verschiedene Merkmalsausprägungen. Zum Beispiel hat das Merkmal "Alter" die Merkmalsausprägungen "20", "18" und "37".

Diskrete und Stetige Merkmale in der Statistik (mit Beispielen) ?

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Wann ist etwas diskret?

Bedeutungen: [1] etwas geheim haltend; vertraulich, vor der Außenwelt verborgen. [2] Mathematik, Physik, Elektrotechnik, ohne Steigerung: an einzelnen Stellen oder nur einzelne Werte und nichts dazwischen annehmend.

Welche Variable ist das Alter?

Metrische Variablen sind beispielsweise Alter (in Jahren) oder Einkommen (in Geldeinheiten).

Sind Altersklassen ordinal?

Beispiele Ordinalskala

Die Ordinalskala hat einige Anwendungsbeispiele: Altersgruppen: 0-20, 21-60, über 60. Platzierung in der Bundesliga: mit 78 P. 2.

Was ist eine diskrete Skala?

„Diskret“ bedeutet, dass es zwischen den einzelnen Merkmalsausprägungen keine Zwischenstufen gibt. Es gibt also nichts zwischen Politologie und BWL, also kein 1.56 Politologie oder 2.38 BWL.

Was ist ein diskreter Wert?

Diskrete Variablen sind numerische Variablen, die zwischen zwei beliebigen Werten eine zählbare Anzahl von Werten aufweisen. Eine diskrete Variable ist immer numerisch. Eine diskrete Variable ist immer numerisch. Beispiele: Die Anzahl von Kundenbeschwerden oder die Anzahl von Mängeln oder Defekten.

Ist metrisch immer stetig?

Stetige Merkmale sind immer metrisch skaliert, lediglich diskrete können nominal-, ordinal- oder metrisch skaliert sein: Einteilung nach ...

Was bedeutet quasi stetig?

Ein diskretes Merkmal, dass wie ein stetiges Merkmal behandelt wird, heißt quasi-stetig.Es kann an sich nur diskret gemessen werden, die Abstufung ist im Vergleich zur auftretenden Ausprägung jedoch vernachlässigbar klein sodass man es wie ein stetiges Merkmal behandeln kann.

Wann metrisch und ordinal?

Wenn wir also eine ordinal skalierte Variable haben, die mehr als fünf Ausprägungen annimmt, so können wir sie wie eine metrische Variable in unserer Datenanalyse verwenden. Je mehr Ausprägungen es sind, umso eher können wir davon ausgehen, dass wir die Variable wie eine metrische Variable verwenden können.

Welche Skala ist Körpergröße?

Eine Verhältnisskala (Ratioskala) hat einen natürlichen Nullpunkt (z.B. Körpergröße), so dass neben Abstandsberechnungen auch Verhältnisse zwischen zwei Ausprägungen sinnvoll diskutiert werden können. (Die Aussagen '5cm Größenunterschied' und 'dreimal so groß' sind beide sinnvoll interpretierbar).

Ist Geschlecht nominal oder ordinal?

Nominales Skalenniveau

Beginnen wir mit der Nominalskala : Sie wird bei Daten verwendet, die in keine logische Reihenfolge gebracht werden können. Zum Beispiel das Geschlecht, die Haarfarbe oder die Kleidung von Personen.

Wann ist etwas Ordinalskaliert?

Eine Ordinalskala sortiert Variablen mit Ausprägungen, zwischen denen eine Rangordnung besteht. Ordinalskalierte Variablen enthalten Nominal-Informationen und auch Informationen über die Reihung (Ordnung) der Variablenwerte.

Wann Ordinalskala?

Immer wenn man die Merkmalswerte danach einteilen kann, ob ein Wert “besser”, “stärker” oder “mehr” als die anderen ist, liegt eine ordinal skalierte Variable vor. Aufgrund der Ordnung kann man neben dem Modus wie bei der Nominalskala auch den Median bestimmen.

Was ist eine Ordinalskala Beispiel?

Mit einer Ordinalskala oder „geordneten“ Skala können Sie die Haltung eines Befragten zu einem Thema anhand einer Reihe von Antworten mit einer Rangfolge bewerten. Die Antwortoptionen können beispielsweise lauten: „Sehr zufrieden“, „Zufrieden“, „Unzufrieden“ und „Sehr unzufrieden“.

Was für eine Variable ist Geschlecht?

Die Ausprägungen für die qualitative Variable Geschlecht beschränken sich auf männlich und weiblich. In vielen Umfragen werden quantitative Variable in Klassen abgefragt, das heißt als metrisch-klassifiziertes Merkmal erhoben.

Wann ist etwas metrisch skaliert?

Als metrische Werte werden numerische Werte bezeichnet, die intervallskaliert sind. Für diese gilt, dass der Abstand zwischen allen einfachen, ganzzahligen Werten immer gleich groß ist - zwischen 2 und 3 ist also genauso viel Abstand wie zwischen 87 und 88.

Ist Alter eine kontinuierliche Variable?

Beispiele: Das Einkommen in genauen DM-Beträgen oder das Lebensalter in Jahren sind Variablen mit sehr vielen Ausprägungen. Beiden liegt eine kontinuierliche Eigenschaft zugrunde (Zahlungsfähigkeit, Lebenszeit). Sie sollen daher wie kontinuierliche Variablen behandelt werden.

Was ist das Gegenteil von diskret?

Der Gegensatz zu diskret in der wissenschaftlichen Verwendung ist kontinuierlich (siehe Kontinuität und Kontinuum).

Was bedeutet stetig in der Statistik?

in der Statistik Bezeichnung für ein Merkmal, bei dem mehr als abzählbar unendlich viele mögliche Ausprägungen vorkommen können oder zumindest denkbar sind. Beispiele: Länge, Gewicht, Zeitdauer. Wegen der in der Praxis immer beschränkten Messgenauigkeit bleibt ein stetiges Merkmal theoretische Modellvorstellung.

Was gibt es für Merkmalsarten?

Man kann zwischen vier Merkmalsarten unterscheiden, den quantitativen Merkmalen, die einen klassifizierenden und kennzeichnenden Charakter haben und unter die kontinuierliche und diskrete Merkmale fallen, und qualitative Merkmale, welche Ordinal- und Nominalmerkmale beinhalten.

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