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Ist Dachdämmung sinnvoll?

Gefragt von: Herr Dr. Heiner Schuster  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Dachbodendämmung ist eine preiswerte, zeitsparende und trotzdem effektive Möglichkeit, Wärmeverlusten über das Dach ein Ende zu setzten. Die Dachdämmung bringt jedoch ganz andere Vorteile mit sich und kann - abhängig von den Umständen - genauso wirtschaftlich sein wie die Dämmung der obersten Geschossdecke.

Wann lohnt sich eine Dachdämmung?

Es kann sich aus einer Reihe von Gründen lohnen, das Dach im Eigenheim im Zuge einer Dachsanierung mit neuer Dach-Dämmung auszustatten. Der naheliegende Vorteil ist die deutliche Ersparnis bei den Heizkosten. Allein dadurch lassen sich die Maßnahmen meist nach einer Zeit von zehn bis 20 Jahren amortisieren.

Was spricht gegen Dämmung?

Dämmung führt zu Schimmelbildung

Schimmel bildet sich, wo es feucht ist. Feuchtigkeit bildet sich an kühlen Stellen, weil dort die Luftfeuchtigkeit kondensiert und sich Flüssigkeit bildet.

Wie wichtig ist die Dachdämmung?

Ein ungedämmtes und nicht luftdicht ausgeführtes Dach ist im Sommer viel zu heiß und im Winter deutlich zu kalt, um es bewohnen zu können. Die Dämmstoffe wirken in beide Richtungen: Im Winter halten sie die Wärme im Haus, im Sommer verhindern sie, dass die Hitze eindringt.

Wie viel bringt eine Dachdämmung?

Eine Übersicht:

Kosten für die Dachdämmung: rund 20.000 Euro; Energieeinsparung: bis zu 14 Prozent. Kosten für die Fassadendämmung: rund 20.000 Euro; Energieeinsparung: bis 18 Prozent. Kosten für die Dämmung der Kellerdecke: rund 4.000 Euro; Energieeinsparung: bis 7 Prozent.

Dachdämmung: 3 Arten, Kosten & Förderungen | Energieheld-Whiteboard

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Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Was kostet 100 qm Dachdämmung?

Abhängig vom Dämmstoff, entstehen bei der Zwischensparrendämmung etwa Kosten zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter. Die Dämmung eines 100 Quadratmeter-Daches kostet demnach zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Was ist die beste Dämmung fürs Dach?

Die gängigsten Stoffe für Dämmungen sind Klemmfilze aus Glas- oder Steinwolle sowie XPS- bzw. EPS-Platten. Ökologische Alternativen sind nachwachsende Dämmstoffe wie Hanf- und Baumwolle. Diese Materialien kosten weniger Energie bei der Herstellung, wodurch sie umweltverträglicher sind.

Was kostet es ein Dach neu zu decken und zu dämmen?

Einfache Dämmungen und Ausbesserungen liegen eher im Bereich zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter, während aufwendigere Maßnahmen inklusive Dachdecken eher zwischen 250 und 375 Euro pro Quadratmeter anzusiedeln sind. Eine einfache Neueindeckung wird Sie meist zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter kosten.

Warum Altbau nicht dämmen?

Eine schlecht gedämmte Gebäudehülle, alte Fenster oder ein ungedämmtes Dach treiben die Heizkosten in die Höhe. Allein über ein schlecht gedämmtes Steildach geht bis zu 40% der Heizenergie verloren. Mit einem gut gedämmten Eigenheim können Sie Ihre Heizkosten deutlich senken.

Wie stark sollte ein Dach gedämmt werden?

Für ein saniertes Steildach darf der U-Wert 0,24 betragen. Zum Vergleich: Im Neubau wird ein U-Wert von 0,2 verlangt, beim Passivhaus noch 0,15. Möchte man die Dämmung eines Steildaches allerdings mit einem Kredit der KFW finanzieren, muss sogar ein U-Wert von 0,14 erreicht werden.

Was spart eine Dachdämmung?

Mit einer Dachdämmung sparen rund 8 Prozent Heizenergie und reduzieren damit auch Ihre Heizkosten.

Wie lange hält eine Dachdämmung?

Dass Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) sehr langlebig sind, ist bereits wissenschaftlich belegt. So ergab beispielsweise eine Langzeituntersuchung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (Fraunhofer IBP), dass von einer Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren auszugehen ist.

Welche Dämmung bringt am meisten?

Die größten Einsparungen erbringen dabei natürlich die Dämmmaßnahmen, die besonders große Flächen auf einen höheren energetischen Stand heben. Konkret sind die Maßnahmen mit dem größten Spareffekt: die Dämmung des Daches. die Dämmung der Fassade.

Wie viel kostet ein komplett neues Dach?

Die Kosten der Dachsanierung belaufen sich überschlägig auf 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Eine Dacheindeckung aus Reet, Kupfer oder Schiefer ist allerdings teurer. Wollen Hausbesitzer außerdem auch Dachfenster in die neue Dachhaut integrieren, müssen sie zusätzlich mit Kosten von 300 bis 500 Euro pro Stück rechnen.

Wie Dämme ich mein Dach nachträglich?

Das aufwendigste Verfahren ist die Aufsparrendämmung, da für diese Form der Dachdämmung die Dacheindeckung entfernt wird. Daher kommt sie vor allem beim Neubauer oder im Rahmen einer umfangreichen Dachsanierung zum Einsatz. Kalkulieren Sie für die Aufsparrendämmung ungefähr Kosten von 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter.

Welche Dämmung bei Dachsanierung?

Am günstigsten kommen Sie wohl mit einer Einblasdämmung davon. Etwa 5.000 bis 7.500 Euro müssen Sie aber auch hier einplanen. Deutlich teurer werden Zwischen- und Untersparrendämmung mit festen Dämmstoffen. Mindestens 8.750 Euro sollten Sie hierfür einplanen.

Welche Dämmung für Dachschräge?

Dämmmaterial finden

Für die Dämmung des Daches stellt sich die Frage, welches Dämmmaterial Du nutzen möchtest. Die gängigsten Materialien sind Steinwolle und Glaswolle.

Welche Dachdämmung bei Altbau?

Die meisten Altbauten in Deutschland wurden mit einem Kaltdach gebaut. Kaltdächer sind hinterbelüftet und sollen so Feuchtigkeit aus dem Gebäude leiten. Diese Konstruktionsweise lässt nur eine nachträgliche Dachdämmung mit Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung zu, wenn Sie eine Neueindeckung vermeiden wollen.

Was kostet ein Dach mit aufsparrendämmung?

Preislich liegt die Aufsparrendämmung insgesamt zwischen 200 und 310 Euro pro Quadratmeter. In diesen Kosten sind auch neue Dachziegel, Fallrohre und sonstige Anschlüsse enthalten. Für ein 100 Quadratmeter großes Dach fallen so insgesamt Kosten von rund 20.000 bis 31.000 Euro an.

Welcher Handwerker dämmt das Dach?

Tatsächlich ist die Aufgabe des Dachdeckers aber nicht nur die Dachdeckung im engsten Sinne. So setzte er beispielsweise auch das Dämmungskonzept durch die Dämmung des Dachstuhls und die Installation einer Dampfbremse um.

Wie viel Dämmung ist sinnvoll?

1,5 W/m2K. Bei Neubauten ist gemäß EnEV ein U-Wert von 0,28 W/m2K gefordert. Bei der nachträglichen Dämmung von Außenwänden bei Bestandsgebäude sogar ein U-Wert von 0,24 W/m2K. Um eine vorhandene Außenwandkonstruktion von 1,5 W/m2K auf 0,24 W/m2K zu senken benötigt man eine durchschnittliche Dämmstoffdicke von ca.

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Wie viel cm Dachdämmung?

Energieberater empfehlen 20 Zentimeter Dämmstoff. Das ist nicht zu viel, denn ein neues Dach hält gut und gerne 50 Jahre. Wer es also gleich richtig macht, kann künftigen Energiepreissteigerungen gelassener entgegensehen.

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