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Ist bei Reizdarm auch der Magen betroffen?

Gefragt von: Christine Fink  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Reizdarm gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Er äussert sich durch lang anhaltende oder wiederkehrende Bauchschmerzen, Völlegefühl und Durchfall oder Verstopfung, die innerhalb eines Jahres insgesamt mindestens drei Monate lang auftreten.

Hat man bei Reizdarm Magenschmerzen?

Wo hat man Schmerzen bei Reizdarm? Am häufigsten klagen Reizdarm-Betroffene über unklare Bauchschmerzen. Das heißt, die krampfartigen, ziehenden oder stechenden Schmerzen treten nicht an einer bestimmten Stelle im Bauch sondern im gesamten Bauch auf. Auch ein Druckgefühl im Unterbauch oder Oberbauch kann auftreten.

Ist Reizmagen und Reizdarm das gleiche?

Reizmagen oder Reizdarm? Sowohl der Reizmagen als auch der Reizdarm sind funktionelle Verdauungsstörungen. Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Verdauungsapparats. Typisch für den Reizdarm sind Schmerzen im Mittel-/Unterbauch und abwechselnd Durchfall und Verstopfung.

Was tun bei Reizmagen und Reizdarm?

Die bisherigen Therapiemöglichkeiten für Reizmagen und Reizdarm konzentrieren sich auf die Linderung der Symptome. So können beispielsweise Medikamente gegen Schmerzen, Sodbrennen und Krämpfe helfen. Auch der Lebensstil (u. a. Stress, Bewegung) sowie die Ernährung werden mit in die Therapie einbezogen.

Welche Beschwerden verursacht ein Reizdarm?

Zu den typischen Beschwerden des Reizdarmsyndroms gehören anhaltende Bauch- oder Unterleibsschmerzen, Krämpfe sowie ein veränderter Stuhl. Dabei haben Frauen eher mit Verstopfung zu tun, Männer eher mit Durchfall. Bei manchen kommt es mal zu Durchfall, mal zu Verstopfung.

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Wo hat man Schmerzen bei Reizdarm?

Am häufigsten klagen die Patienten über unbestimmte Bauchschmerzen sowie ein Gefühl des Unwohlseins. Aber auch Stuhlunregelmäßigkeiten mit Verstopfung oder Durchfall sowie Blähungen und Völlegefühl sind typisch. Viele Betroffene leiden unter Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen.

Was essen bei Reizdarm und Magen?

Ernährung bei Reizdarm: gut verträgliche Lebensmittel
  • Vollkornprodukte (Vollkornnudeln, fein vermahlenes Vollkornbrot)
  • Naturreis.
  • Nicht blähendes Gemüse (z.B. Kartoffeln, Karotten)
  • fructoseärmeres Obst (z.B. Erdbeeren, Heidelbeeren, Aprikosen)
  • stilles Wasser.
  • ungesüßter Kräutertee.

Wie macht sich ein Reizmagen bemerkbar?

Oftmals ähneln sie den Symptomen eines Reizdarms. Die Patienten leiden vor allem unter Schmerzen im Oberbauch sowie einem Druck in der Magengegend. Dazu gesellen sich häufig Völlegefühl, saures Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Abneigung gegenüber bestimmten Speisen. Mitunter kommt es zu Übelkeit und Erbrechen.

Wie bekomme ich den Reizmagen weg?

Wärmebehandlungen, etwa mit einer Wärmeflasche oder heissen Wickeln am Oberbauch, können Schmerzen und Krämpfe lindern. Biofeedback hilft vielen Betroffenen mit Reizmagen. Auch die Kombination mit Entspannungsübungen gilt als nützlich.

Welche Medikamente bei Reizmagen und Reizdarm?

Präparate, die die Magenentleerung beschleunigen sind sogenannte Prokinetika wie Metoclopramid oder Domperidon. Diese Wirkstoffe sind geeignet, wenn Protonenpumpenhemmer sowie nicht-medikamentöse Maßnahmen bei Reizmagen-Betroffenen nicht ausreichend wirken.

Kann der Darm auf den Magen drücken?

Auch Verstopfungen, häufig eine Folge einseitiger Ernährung, können Magendruck hervorrufen. Essen wir Mahlzeiten sehr hektisch oder spülen sie mit kohlensäurehaltigen Getränken hinunter, verschlucken wir unbewusst viel Luft4, die sich im Magen-Darm-Trakt anreichert und dort Blähungen und Magendruck auslöst.

Können Magenschmerzen auch vom Darm kommen?

Magenschmerzen infolge von Erkrankungen

Es gibt eine Reihe weiterer Erkrankungen, die ebenfalls Beschwerden in der Magengegend auslösen. Dazu gehören vor allem andere Erkrankungen des Verdauungstrakts. Besonders häufig ist der Darm betroffen.

Warum ist mein Magen so empfindlich?

Hauptverursacher sind dann meist zu reichliches und falsches Essen, vor allem zu viel Fett, Zucker, Kaffee, Alkohol sowie auch Stress, Hektik und Zigarettenkonsum. Außerdem fehlen den Betroffenen häufig Bewegung, Entspannung und Schlaf. Ursachen des Reizmagens im Überblick: Bewegungsstörung im Magen.

Kann man bei einer Darmspiegelung einen Reizdarm erkennen?

Der Facharzt betrachtet bei der Darmspiegelung den Darm von innen und kann somit zuverlässig ausschließen, dass Darmkrebs vorliegt oder dass eine Entzündung der Darmschleimhaut die Symptome verursacht. Die Darmspiegelung ist somit unerlässlich, wenn der Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom besteht.

Was ist ein Reizmagen?

Der Reizmagen wird im medizinischen Sprachgebrauch auch als „funktionelle Dyspepsie" bezeichnet, was so viel bedeutet wie funktionelle Verdauungsstörung. Unter diesem Begriff ist eine ganze Reihe von Beschwerden des Oberbauchs zusammengefasst, denen keine erkennbare organische Störung zu Grunde liegt.

Wie fühlt sich eine Magenschleimhautentzündung an?

Typische Symptome sind Magenschmerzen, Völlegefühl oder auch Blähungen. Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt wird, hängt von ihrer Schwere und Ursache ab. Die Entzündung kann sehr plötzlich auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln.

Welches Medikament beruhigt die Magennerven?

Iberogast® ADVANCE beruhigt dank seiner höheren Konzentration an beruhigenden, antientzündlichen und schleimhautschützenden Extrakten den gereizten Magen und bringt die Verdauung längerfristig wieder zurück ins Gleichgewicht.

Kann die Psyche auch auf den Magen schlagen?

Auch der Darm kann wiederum die Psyche beeinflussen. Verdauungsstörungen können daher auch psychische Störungen wie Panikattacken und Depressionen auslösen. Umgekehrt beeinflussen Angst und Stress unsere Darmflora und unser Wohlbefinden.

Welche Schmerzen bei Reizmagen?

Ein Reizmagen führt meist zu Völlegefühl und Schmerzen im Oberbauch. Die Erkrankung ist nicht gefährlich, kann aber sehr belastend sein. Sie verläuft oft in Phasen mit starken und leichteren Beschwerden.

Wann geht Reizmagen wieder weg?

Meist verschwinden die Beschwerden unter Therapie und Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Nach einer sechs wöchigen Behandlung verschwinden die Symptome bei über 60% der Betroffenen komplett, können aber leider auch wieder auftreten.

Warum schlägt mir alles auf den Magen?

Anspannung und Stress können buchstäblich auf den Magen schlagen. Die Folgen sind Magenschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl oder Sodbrennen. Die Apothekerkammer Niedersachsen gibt Tipps, was man gegen stressbedingte Magenbeschwerden tun kann.

Was bedeutet ständiger Magendruck?

Magendruck ist ein diffuses Symptom, das sich auch bei kerngesunden Menschen immer mal wieder bemerkbar machen kann. Meist ist in diesem Fall eine sehr deftige und reichhaltige Mahlzeit vorausgegangen. Magendruck kann aber ebenso auf eine Erkrankung hinweisen.

Was abends Essen bei Reizdarm?

blähende Lebensmittel sollten dem Darm zu Liebe besser vermieden werden. Genießen Sie stattdessen gut verdauliche, leckere und ausgewogene Gerichte zum Reizdarm-Abendessen wie würzige gebackene Tomaten mit Schafskäse, praktische Zucchini-Käseröllchen oder die leckeren Polentaküchlein mit Tomaten.

Sind Bananen gut bei Reizdarm?

Zum Essen wird leicht bekömmliche Kost empfohlen, die dabei hilft, Flüssigkeit zu binden. Dazu gehören zum Beispiel Zwieback, Reis, gestampfte Bananen, Kartoffeln und Haferschleimsuppe.

Was sollte man bei Reizdarm meiden?

Vergärbare Zucker meiden

In der 6- bis 8-wöchigen Anfangsphase wird auf diese vergärbaren Kohlenhydrate komplett verzichtet. Dazu zählen zum Beispiel Mehrfachzucker (Laktose und Stärke), Einfachzucker (Fruktose und Fruchtzucker) und Zuckeralkohole (Süßstoffe).

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