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Ist Barolo ein guter Wein?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hellmut Nagel B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 5/5 (26 sternebewertungen)

Barolo, der Königswein aus dem norditalienischen Piemont, das heute zu den besten Weinbaugebieten der Welt zählt – gerade wegen des Barolo. Ein Barolo ist von einzigartig duftender Komplexität, elegant mit fester Tanninstruktur und nur für echte Weinliebhaber.

Wie viel kostet ein guter Barolo?

Normal sind Barolos nicht unter 30 Euro zu haben. Spitzen-Erzeuger wie Altare, Aldo Conterno, Vietti, Clerico, Parusso und Pira kosten zwischen 45 und 70 Euro. Die Lagen-Riserve von Bruno Giacosa und Giacomo Conterno liegen um die 200 Euro pro Flasche – für gewöhnliche Weintrinker unerschwinglich.

Was ist ein guter Barolo?

Aus der zweiten Gruppe gefiel der Weinexpertin der gutgelungene Barolo La Ginestra 2013 von Paolo Conterno am besten. Für mich schnitt in dieser Kategorie der Barolo Dardi Le Rose Bussia 2014 von Poderi Colla am besten ab – ein ehrlicher, unaufdringlicher Cru, der in französischen und slawonischen Holzfässern reift.

Wie schmeckt Barolo Wein?

Der Barolo ist ein runder, tiefroter, trockener Rotwein mit einem hohen Gehalt an Tannin und einem Alkoholgehalt von mindestens 13%. Sein Geschmack wird oft mit Begriffen wie erdig oder teerig bezeichnet. Hierzu kommen Anklänge von dunkler Schokolade, aber auch von Trockenfrüchten wie Pflaumen und Rosinen.

Wann trinkt man Barolo?

Man sollte ihn bei einer Temperatur von 16-18 °C trinken und ihn vorher unbedingt mindestens eine Stunde atmen lassen, um seinen ganzen Geschmack zu bekommen. Preiswerte Barolo bekommt man schon ab 15 Euro, investiert man mehr (dem Preis sind kaum Grenzen gesetzt), bekommt man in der Regel auch den hochwertigeren Wein.

Barolo, Barbaresco & Co. - Wein aus dem Piemont | Delicious Berlin

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Wie lange ist ein Barolo haltbar?

Kurz gesagt, die Barolo-Weine haben ein Mindestalterungspotenzial von 8 bis 10 Jahren, und je nach Terroir und den Menschen, die sie erzeugen, können die Weine 15, 20 oder bei bestimmten Jahrgängen sogar mehr Jahre reifen.

Was kostet ein Barolo Wein?

(65,33€/L) 750ml Vietti Barolo Castiglione 2015 14,5%

Warum Barolo?

Der Barolo ist als der König der italienischen Weine bekannt. Der Wein wird zu 100% aus der Nebbiolo Traube gekeltert, im Gegensatz zu anderen großen Weinen, die aus dem Verschnitt mehrere Rebsorten entstehen. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass die meisten Barolo Weine Lagenweine sind.

Ist Barolo ein trockener Wein?

Der Barolo ist ein trockener Rotwein aus der norditalienischen Region Piemont. Namensgebend ist die Gemeinde Barolo, die sich rund 15 km südwestlich von Alba befindet. Er zählt neben dem Brunello di Montalcino und dem Amarone della Valpolicella zu den italienischen Rotweinen mit dem höchsten Renommee.

Welche Traube ist im Barolo?

Barolo besteht 100% aus Nebbiolo-Trauben. Diese spät reifende Rebsorte wächst fast ausschliesslich im Piemont und hat ihren Namen vielleicht vom Nebel, der bereits lange vor der Ernte der edlen Früchte die Weinberge bedeckt. Namensgeber für den Wein ist der Ort Barolo, 15 km südlich von Alba, mit knapp 700 Einwohnern.

Welche Trauben sind im Barolo?

Ein Barolo besteht zu 100 Prozent aus der Rebsorte Nebbiolo, die ihren Namen vom Nebel, italienisch „Nebia“, bezieht. Damit ist aber weniger der Nebel gemeint, der sich bei der spät reifende Traube bereits in der Erntezeit über den Weinbergen zeigt.

Welchen Wein trinkt man im Piemont?

Italien ist bekannt für seine Vielfalt an autochthonen, also regional begrenzten Rebsorten, und so verhält es sich im Piemont auch. Bonarda, Brachetto, Dolcetto, Freisa, Grignolino, Nebbiolo, Malvasia und Ruché seien für die roten Sorten genannt, Arneis, Cortese, Erbaluce und Moscato Bianco für die weißen.

Ist Montepulciano eine Rebsorte?

Die Rebsorte Montepulciano ist überwiegend in Mittelitalien beheimatet: In den Abruzzen, den Marken, in Umbrien und Apulien nimmt sie rund die Hälfte der Weinberge ein.

Wo wird Nebbiolo angebaut?

Die rote Rebsorte Nebbiolo ist eine edle Sorte, die fast nur im italienischen Piemont angebaut wird. Viele Versuche, die Sorte außerhalb dieser Region zu kultivieren, scheiterten. Nebbiolo ist die älteste, noch angebaute Sorte im Piemont und wurde bereits im 13. Jahrhundert schriftlich erwähnt.

Wie alt muss ein Barolo sein?

Um als DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) klassifiziert zu werden, muss Barolo mindestens drei Jahre reifen, davon 18 Monate im Eichenfass. Das Barolo-Gebiet liegt im südwestlichen Teil des Piemont, südlich der Hauptstadt Turin.

Warum ist Brunello so teuer?

Auch weil sich die Winzer hundertprozentig auf den Anbau der Sangiovese-Traube konzentriert haben, der wichtigsten Rebsorte der Toskana. Der Brunello ist der kräftigste und auch einer der langlebigsten Vertreter der Sangiovese-Weine.

Was ist der Unterschied zwischen Barolo und Barbaresco?

Im Unterschied zum Barolo liegen die Hügel des Barbaresco etwas niedriger und haben eine andere Bodenbeschaffenheit, sodass der Wein weniger wuchtig und dafür samtiger wird. 1966 wurde er als DOC klassifiziert, am 3. Oktober 1980 wurde er als DOCG anerkannt. Der Barbaresco wird auch „Wein der Königin“ genannt.

Kann man Wein von 1994 noch trinken?

Qualitätswein: Ein Qualitätswein sollte spätestens nach drei Jahren getrunken werden. Es sei denn er ist säurebetont, dann kann er doppelt so lange gelagert werden. Kabinettwein: Ein Kabinettwein hält sich nur 1-2 Jahre. Der Riesling ist hierbei die Ausnahme, dieser hält sich bis zu vier Jahren.

Kann Rotwein schlecht werden ungeöffnet?

Wenn man den Wein gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt, kann er noch bis zu einer Woche haltbar bleiben. Wichtig hierbei ist den Wein mit einem Korken oder einem Weinverschluss luftdicht zu verschließen. Dazu kann auch eine Vakuumpumpe verwendet werden, falls vorhanden.

Kann man alte Weine noch trinken?

Alte Weine sind leider oft nicht mehr geniessbar. Fast auf magische Art hält sich die Meinung, Wein werde mit zunehmendem Alter besser. Dabei wissen wir: Nur etwa 10% der Rotweine und höchstens 5% der Weissweine schmecken nach fünf Jahren besser als im ersten Jahr nach der Flaschenfüllung.

Was macht man mit alten Weinen?

Doch was dann, wohin mit dem alten Wein? Zum Wegschütten ist Wein eigentlich viel zu schade…
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Was sich mit altem Wein alles machen lässt:
  • Kochen Sie damit. ...
  • Backen Sie damit. ...
  • Trockenfrüchte rehydrieren. ...
  • Machen Sie Sangria. ...
  • Machen Sie Glühwein. ...
  • Machen Sie Essig daraus. ...
  • Bauen Sie eine Fruchtfliegenfalle.

Kann Wein zu alt werden?

Qualitätswein sollten Sie möglichst nicht lange lagern, sondern spätestens nach ein bis drei Jahren konsumieren. Ist der Wein sehr säurebetont, kann sich seine Lagerfähigkeit auf sechs Jahre erhöhen. Kabinettwein hält sich nur ein bis zwei Jahre und als sortenreiner Riesling bis zu vier Jahre.

Welchen Wein trinkt man am Lago Maggiore?

Die Weinsorten des Lago Maggiore sind so begehrt, dass diese in die ganze Welt exportiert werden. Der Novello, der Bianco, der Rosso, der Bonarda-Uva, der Nebbiolo-Spanna, Vespolina und Barbera sind die kulinarischen Aushängeschilder unter den Weinen.

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