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Ist ausgewachsene Petersilie giftig?

Gefragt von: Dorothea Bühler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Merke: Die Petersilie ist nicht mehr genießbar, geschweige denn essbar! In den Pflanzenteilen steigt der enthaltene Anteil am giftigen Apiol an. Ebenfalls ist die Konzentration an weiteren ätherischen Ölen außergewöhnlich hoch. Die Blätter und auch andere Teile der Pflanze sind quasi vergiftet.

Wann wird Petersilie giftig?

Denn zwischen Juni und Juli kann es kritisch werden: In dieser Zeit beginnt die Petersilie zu blühen und bildet dadurch das giftige Apiol. Dieser Giftstoff kann allergische Reaktionen auslösen. Eine zu hohe Dosis kann zudem Nieren- und Leberschäden verursachen.

Kann man ausgewachsene Petersilie noch Essen?

Anders als viele andere Würzpflanzen ist Petersilie nach der Blüte nicht mehr genießbar. Schuld ist der hohe Anteil an giftigem Apiol und die hohe Konzentration an ätherischen Ölen, die die Blätter vergiftet. Sobald die Pflanzen geblüht haben, werden sie ausgerissen.

Ist Petersilie in großen Mengen giftig?

Größere Mengen - z.B. im Taboulehsalat - können aber für Schwangere riskant sein: Das Apiol in Petersilie kann die Gebärmutter beeinflussen haben und schlimmstenfalls zur Fehlgeburt führen.

Ist Petersilie im zweiten Jahr giftig?

Petersilie ist eine zweijährige Kulturpflanze. Bei sehr guten Standortbedingungen kann sie sogar mehrjährig sein, ist aber dann als Gewürzpflanze nicht mehr verwendbar. Sie bildet ab der Blüte im zweiten Jahr nur wenige Blätter, die einen zu hohen Anteil an giftigem Apiol enthalten.

Ist blühende Petersilie noch essbar? Oder gar ungesund oder giftig?

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Wie oft wächst Petersilie nach?

Petersilie ist zweijährig. Im ersten Jahr bildet sie die Blätter, im zweiten ihre Blüte. Nach dem Blühen stirbt die Petersilie ab, daher solltest du sie jährlich neu aussäen.

Wie lange kann man Petersilie ernten?

Wer Petersilie selbst gesät hat, kann nach circa acht Wochen die ersten Blätter ernten. Während der Saison, also von etwa Mai bis Oktober, dient das Küchenkraut dann laufend als frischer Würzlieferant: Entweder zupft man einzelne Blätter ab oder man erntet ganze Triebe.

Kann man von Petersilie auch die Stiele Essen?

Bloß nicht! Die Stängel einer Petersilienpflanze können mitunter recht fest und "holzig" sein und so scheuen sich selbst geneigte Hobbyköche, sie einfach so im Essen mitzuverwenden. Verträglich sind sie allerdings allemal und voller Geschmack noch dazu.

Soll man Petersilie blühen lassen?

Blüht die Petersilie, lassen Sie die Pflanze so lange in Ruhe, bis sich hieraus Samen bilden. Diese können Sie dann einsammeln und für die Aussaat verwenden. Anschließend sollten Sie die Pflanze allerdings entfernen.

Warum soll man Petersilie nicht Kochen?

Die Aromastoffe der Petersilie vertragen keine Hitze. Daher sollte das frische Küchenkraut immer erst nach dem Kochen an das Essen gegeben werden, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid.

Welche Kräuter darf man nicht mehr Essen wenn sie blühen?

Petersilie – Mit der Blüte wird das Küchenkraut giftig

Wenn die Petersilie anfängt zu blühen, darf sie auf keinen Fall mehr gegessen werden. Die Pflanze enthält dann hohe Konzentrationen von Apiol, das Leber- und Nierenschäden verursacht.

Kann man Petersilie mit weißen Flecken Essen?

Wenn Sie weiße Flecken auf Petersilie oder andern Pflanzen im Garten bemerken, schneiden Sie die befallenen Pflanzenteile ab. Verwenden Sie dazu ausschließlich saubere Messer und Scheren. Desinfizieren Sie diese nach der Verwendung sorgfältig.

Ist Petersilie einjährig oder mehrjährig?

Idealer Standort im Halbschatten

Staunässe verträgt Petersilie nicht. Die Pflanze ist zweijährig und übersteht im Beet auch leichten Frost. Im Topf kann sie auch auf dem Fensterbrett überwintern. Im zweiten Jahr beginnt die Petersilie zu blühen - danach ist das Kraut nicht mehr genießbar und stirbt ab.

Ist Petersilie gut für den Darm?

Und weil in der Petersilie Stoffe enthalten sind, die die Durchblutung des Darms fördern, darf man dem Kraut ruhig eine verdauungsfördernde Wirkung zusprechen.

Was mag Petersilie nicht?

Ungeliebte Nachbarn: Da gibt es viele, Petersilie ist kein einfacher Kandidat in der Mischkultur. Sie mag Ihresgleichen nicht und möchte auch sonst nicht neben anderen Doldenblütlern stehen, also z.B. Möhren, Dill, Sellerie, Fenchel oder Kerbel. Man sollte auch nie Salat und Petersilie zusammenpflanzen.

Kann man die Stängel Essen?

Die Stängel können gemeinsam mit Gemüse, Tofu, Fleisch oder Fisch angebraten werden. Klein geschnitten in Gemüsegerichten oder Suppen. Die Stängel der „weicheren“ Arten eignen sich fein geschnitten oder püriert für Pesto.

Wie bekomme ich Petersilie klein?

Petersilie ist ganz fix mit dem Hack- oder Wiegemesser zerkleinert.
...
Petersilie hacken:
  1. Petersilie abbrausen und trocken schütteln.
  2. Blättchen abzupfen.
  3. Petersilie zuerst mit dem Hack- oder dem Wiegemesser grob, dann sehr fein zerkleinern.

Wie wirkt Petersilie auf den Körper?

Unter anderem wird aufgeführt, dass die Petersilie den Blutzuckerspiegel senken, Krämpfe lösen, abführen und antibakteriell wirken kann. Zusätzlich gilt die Petersilie als hochkarätiges Antioxidans, bekämpft also freie Radikale und oxidativen Stress – eine der Hauptursachen vieler chronischer Erkrankungen.

Wie wird Petersilie buschig?

Petersilie wächst besser, wenn Sie regelmäßig ein paar Stängel abschneiden, um sie in der Küche zu verwenden. Durch das Zurückschneiden regen Sie die Entwicklung neuer Blätter an. Die Pflanze wird dann schön buschig. Außerdem entfernen Sie welke oder von Schädlingen befallene Blätter.

Warum geht Petersilie im Topf immer kaputt?

Gießen ist das Hauptproblem

Staunässe im Topf ist das Ende jeder Petersilienpflanze. Deshalb muss das Gefäß große Abzugslöcher haben und auf einem Untersetzer stehen. Überschüssiges Gießwasser sollte sofort weggeschüttet werden. Prüfen Sie vor dem Gießen mit dem Finger, ob die Erde im Topf trocken ist.

Warum wächst Petersilie im Topf nicht nach?

In den meisten Fällen wird die Petersilie zu feucht gehalten. Gießen Sie selbst spärlich und nur dann, wenn die Bodenoberfläche trocken ist. Ganz austrocknen darf die Pflanze aber nicht. Bei Petersilie im Topf sorgen Sie für große Abzugslöcher und wechseln Sie die Erde aus, wenn die Pflanze nicht gedeihen will.

Was mache ich mit Petersilie im Winter?

Petersilie zu überwintern, macht nur im ersten Jahr Sinn. Nach der zweiten Ernte, wenn sie beginnt Giftstoffe auszubilden, kannst du sie ausreißen und am besten kompostieren. Wenn du im Beet erneut Petersilie pflanzen möchtest, machst du dies am besten an einem anderen Ort, um den Boden nicht zu sehr zu beanspruchen.

Kann man Petersilie im Garten überwintern?

Natürlich können Sie die zweijährige Pflanze auch draussen überwintern. Sie kann die heimischen Fröste ganz gut ab, allerdings können Sie sie nur an frostfreien Tagen ernten und sie wächst nicht mehr oder kaum noch nach. Tipp: Verwenden Sie nicht nur die frischen Blätter der glatten oder krausen Petersilie.

Wie lange hält Petersilie im Garten?

Petersilie hat eine Keimdauer von etwa drei bis vier Wochen. In dieser Zeit solltest du darauf achten, dass der Boden immer feucht ist und kein Unkraut auf dem Beet wächst. Um den Boden feucht zu halten, kannst du auch dein Beet mit einem Vlies abdecken, bis die Petersilie gekeimt hat.

Kann man Petersilie mit Kaffeesatz düngen?

Lediglich 2 % Stickstoff enthält Kaffeesatz, Petersilie kann also gut damit gedüngt werden. Ein guter Dünger für Petersilie sowohl in Beet als auch Topf, ist ein rein pflanzlicher, vorwiegend organischer Langzeitdünger wie unser Plantura Bio-Universaldünger.