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Ist Aspirin schädlich für das Herz?

Gefragt von: Kirsten Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 23. Juli 2023
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Herzinsuffizienz-Risiko steigt um 26 Prozent
Aspirin® erhöht das Risiko für eine Herzinsuffizienz um 26 Prozent – und zwar bei Menschen mit noch mindestens einem weiteren Risikofaktor (Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes oder einer bereits bestehenden Herzkreislauferkrankung).

Ist es schädlich jeden Tag Aspirin zu nehmen?

Täglich ein Aspirin senkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Dieser Satz stimmt – allerdings nicht für jeden. Es gibt Studien, die belegen, dass Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen von der täglichen Tablette profitieren.

Wann sollte man Aspirin nicht nehmen?

Wenn du gerinnungshemmende Medikamente zu dir nimmst oder zu Blutungen neigst, solltest du kein Aspirin nehmen. Bei einer unbehandelten Herzschwäche, einem Nieren- oder Leberschaden solltest du zuvor mit deinem Arzt sprechen. Dies gilt auch bei Asthma, Nasenpolypen und Allergien.

Ist Aspirin gut gegen Herzinfarkt?

Aspirin wird häufig zur Vorbeugung eines Herzinfarktes eingenommen. Die konsequente Aspirineinnahme reduziert deutlich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Doch je länger die Behandlung dauert, umso häufiger brechen Patienten die Therapie ab.

Wie viel Aspirin ist unbedenklich?

Die notwendige Dosis, um eine akute Vergiftung herbeizuführen, ist allerdings ziemlich hoch. Eine Person mit einem Gewicht von 70 kg müsste demnach mehr als dreißig 325-Milligramm-Tabletten Aspirin schlucken, um sich auch nur leicht zu vergiften.

Länger leben mit Aspirin?! | Dr. Heart

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Ist Aspirin gut für Bluthochdruck?

Zudem leidet er an Bluthochdruck. Eine sichere Empfehlung ist die Aspirin 500 mg Tablette. Im Gegensatz zu anderen NSAR erhöht die Acetylsalicylsäure das Bluthochdruck-bedingte kardiovaskuläre Risiko nicht, sondern wirkt kardioprotektiv.

Was kann man statt Aspirin nehmen?

Wahl: Paracetamol

bietet das beste Nutzen-Risiko-Verhältnis bei häufigen Schmerzen (Kopfschmerzen, Fieber, Zahnschmerzen usw.) und bei der richtigen Dosierung. Diese sollte weniger als 3 g pro Tag betragen, d. h. drei 1000-mg-Tabletten im Abstand von vier bis sechs Stunden.

Welche Nachteile hat Aspirin?

Doch Aspirin kann auch schwere Nebenwirkungen haben. Es kann Geschwüre und Blutungen im Magen oder Darm hervorrufen, weil es die Schleimhäute im Verdauungstrakt angreift. Das Medikament kann zudem Asthmaanfälle und Nierenschäden auslösen.

Wie kündigt sich ein Herzanfall an?

Die typischen Anzeichen für einen Herzinfarkt sind: ein starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust. stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein. Schmerzen, die in den linken oder rechten Arm, in den Rücken, Hals oder Oberbauch ausstrahlen.

Kann man Aspirin dauerhaft nehmen?

Rundum-Hilfe: Acetylsalicylsäure, bekannt als Aspirin

Gegen das Verklumpen von Blutplättchen und bei Entzündungen wirkt schon die schwache Dosis von 75 bis 100 Milligramm. Jeden Tag und langfristig eingenommen, schützt dieses „Baby-Aspirin“ vor Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Kann Aspirin Schlaganfall verhindern?

Auch bei Schlaganfällen kommt es zu einem Gefäßverschluss: Entweder kommt es durch Ablagerungen zu sogenannten “Verkalkungen" oder ein Blutgerinnsel setzt sich in der Arterie fest. Deshalb könne die Acetylsalicylsäure, die die Verklumpung verhindert, so auch Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindern.

Kann Aspirin Blutgerinnsel auflösen?

Sollten gesunde Menschen Aspirin zum Herzschutz einnehmen? Als Hemmstoff der Blutgerinnung wird ASS daher bei Personen mit erhöhtem Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) eingesetzt – allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten.

Was ist besser Paracetamol oder Aspirin?

Neben der schmerzstillenden Wirkung ist Paracetamol auch fiebersenkend und wird daher häufig zur Behandlung von Erkältungssymptomen eingesetzt oder ist Bestandteil von entsprechenden Medikamenten. Im Gegensatz zu Acetylsalicylsäure wirkt Paracetamol jedoch nicht gegen Entzündungen.

Kann Aspirin Schlaganfall auslösen?

Einige Studien berichten, dass der langfristige Einsatz von Aspirin das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöht. Die tägliche Einnahme einer niedrigen Aspirindosis kann zudem andere Komplikationen wie das Risiko von Magenblutungen verursachen. Alkolholkonsum verschlimmert diese Komplikationen.

Welche Medikamente sind schlecht für das Herz?

Hoch wirksame Medikamente: Nebenwirkungen möglich

Medikamente wie ACE-Hemmer, Sartane und Entwässerungsmittel (Diuretika) entlasten das Herz, beeinflussen aber beispielsweise den Kaliumspiegel im Blut und können dadurch Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen auslösen.

In welchen Zeitabständen darf man Aspirin nehmen?

Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von 4-8 Stunden bis zu 3x täglich eingenommen werden. Die Tagesgesamtdosis darf dabei jedoch nicht überschritten werden. Nehmen Sie Aspirin® Plus C ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein.

Wie merkt man das mit dem Herz was nicht stimmt?

Herzprobleme: Diese Anzeichen sollten Betroffene ernst nehmen
  • Schmerzen im Brustkorb.
  • Atemnot.
  • Leistungsverlust.
  • Rhythmusstörungen.
  • Ödeme.

Bei welchem Blutdruck droht Herzinfarkt?

Generell spricht man ab einem systolischen Wert von 140 mmHg oder einem diastolischen Blutdruck von 90 mmHg von einem hohen Blutdruck, ab 180/110 mmHg von einer schweren Hypertonie, die im lebensbedrohlichen Bereich liegt.

Ist ein Stechen im Herz gefährlich?

Wenn sie nicht belastungsabhängig auftreten, sind sie in der Regel harmlos. Oft beruhen Herzstiche auf Muskelverspannungen. Werden Stiche oder Beschwerden im Brustkorb jedoch erstmalig und bei körperlicher Belastung bemerkt, sind sie ein Hinweis auf eine krankhafte Minderdurchblutung des Herzmuskels (Angina pectoris).

Was ist besser als Aspirin?

Ärzte kennen Ibuprofen besser als Aspirin

Es half aber paradoxerweise auch, dass es Ibuprofen gegen Schmerzen auf Rezept gibt, Aspirin aber nicht. So kennen die Ärzte Ibuprofen mittlerweile viel besser, empfehlen es deshalb auch eher. Am Ende hat Ibuprofen sich durchgesetzt.

Was ist schlimmer Aspirin oder Ibuprofen?

Die Magenverträglichkeit des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure ist zwar geringer als bei Ibuprofen, dafür belastet Aspirin die Leber nicht. Das gleiche wie für Ibuprofen gilt auch für Paracetamol: Beide Medikamente nehmen die Leber in Anspruch. Außerdem gilt: Viel Wasser trinken.

Was ist der beste Blutverdünner?

Die Vitamin-K-Hemmer Warfarin und das in Deutschland hauptsächlich gebräuchliche Phenprocoumon sind wohl die bekanntesten Wirkstoffe zur Blutverdünnung.

Kann man ass100 jeden zweiten Tag einnehmen?

In den ein- schlägigen Studien konnte die Wirksamkeit in unterschiedlichen Dosierungen nach - gewiesen werden, so zum Beispiel mit 75 oder 100 mg pro Tag sowie mit 100 oder 325 mg jeden zweiten Tag.

Sind Blutverdünner auf Dauer schädlich?

Die Einnahme von Gerinnungshemmern kann mit Brechreiz, Durchfall, Hautausschlag, Juckreiz, Blutdruckabfall und Gelenkschmerzen einhergehen. Zu den seltenen Nebenwirkungen gehören unter anderem Wundheilungsstörungen, Gewebeschäden, Hautgeschwüre und Haarausfall.

Wie viel Aspirin darf man am Tag nehmen?

Aspirin-Überdosis

Die Tageshöchstdosis entspricht maximal drei Tabletten (1.500 Milligramm). Erwachsene und Jugendliche können bis zu dreimal täglich eine bis zwei Tabletten einnehmen. Die Tageshöchstdosis entspricht maximal sechs Tabletten (3.000 Milligramm).