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In welcher Zeit muss die Krankenkasse einen Antrag bearbeiten?

Gefragt von: Gabi Mertens-Witt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Gesetz sieht vor, dass eine Krankenkasse über den Leistungsantrag bis spätestens drei Wochen nach Antragseingang zu entscheiden hat. Wird eine gutachterliche Stellungnahme insbesondere durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen benötigt, beträgt die Bearbeitungsfrist fünf Wochen.

Wie lange darf die Krankenkasse sich Zeit einen Antrag zu bearbeiten?

Laut Gesetz haben die Krankenkassen drei Wochen Zeit, einen Leistungsantrag zu bearbeiten. Holen sie ein Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen ( MDK ) ein, sind es fünf Wochen.

Wann muss Krankenkasse über Antrag entscheiden?

Das Patientenrechtegesetz sieht vor, dass Krankenkassen Anträge auf Leistungen innerhalb von drei Wochen nach Antragseingang entscheiden. Ist die Stellungnahme eines Gutachters erforderlich, müssen die Krankenkassen innerhalb von fünf Wochen die Bewilligung entscheiden.

Wann ist ein Antrag automatisch genehmigt?

Krankenkassen müssen über Leistungsanträge von Versicherten binnen drei Wochen entscheiden, bei Einholung eines Gutachtens durch den Medizinischen Dienst binnen fünf Wochen. Überschreitet die Krankenkasse diese Frist, ohne einen triftigen Grund zu nennen, gilt der Antrag automatisch als genehmigt.

Wie lange hat der MDK Zeit einen Antrag zu bearbeiten?

Die gesetzlich vorgegebene Bearbeitungsfrist für Anträge auf Pflegeleistungen beträgt 25 Arbeitstage.

Reha Antrag Krankenkasse: ACHTUNG! Das MÜSSEN Sie wissen!

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Wie lange muss man auf eine Antwort vom MDK warten?

Wie lange dauert es vom MDK-Gutachten bis zum Bescheid? In der Regel dauert es 25 Arbeitstage, also etwa fünf Wochen, bis Sie den Bescheid von der Pflegekasse erhalten. In akuten Fällen muss die Kasse deutlich schneller sein: Dann hat sie nur eine Woche für die Entscheidung.

Wie schnell muss der MDK Begutachtung?

Eine Entscheidung über den Leistungsanspruch soll spätestens innerhalb von 25 Arbeitstagen erfolgen. In besonders gelagerten Fällen sind kürzere Fristen von ein oder zwei Wochen vorgesehen.

Wer hilft bei Ärger mit der Krankenkasse?

Bei Problemen mit der Krankenkasse stehen Versicherten verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung:
  • Verbraucherzentralen der Bundesländer.
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland.
  • Bürgertelefon des BMG.
  • Bundesamt für Soziale Sicherung.

Wie lange dauert eine Erstattung der Krankenkasse?

Das Bundesamt für Gesundheit ermittelt regelmässig, wie lange die Zeit bis zur Rückerstattung dauert. Im Durchschnitt sind dies 10 Tage – dann haben Sie in der Regel das Geld wieder auf Ihrem Konto.

Was passiert wenn die Krankenkasse den Medizinischen Dienst einschaltet?

Der Medizinische Dienst übermittelt Ihrer Krankenkasse ein schriftliches Gutachten. Nur wenn der Arbeitgeber die Frage nach der Arbeitsfähigkeit gestellt hat, teilt die Krankenkasse ihm auf dieser Grundlage lediglich mit, ob eine Arbeitsfähigkeit besteht oder nicht.

Kann die gesetzliche Krankenkasse Leistungen verweigern?

Wer seine Schulden also pünktlich und regelmäßig abstottert, dem darf die Krankenkasse die normalen Leistungen, auf die alle Versicherten Anspruch haben, nicht verweigern. Das wäre rechtswidrig und die Sachbearbeiter der Krankenkassen sollten das eigentlich wissen.

Was kann ich machen wenn die Krankenkasse nicht zahlt?

Versicherte können Widerspruch gegen den Bescheid der Krankenkasse einlegen oder ein neues Gutachten fordern. Zahlt die Krankenkasse dann immer noch nicht, können Betroffene Klage beim Sozialgericht erheben. Ein Anwalt kann Sie über Ihre Handlungsoptionen aufklären, bevor Sie rechtliche Schritte einleiten.

Wo kann man sich über die Krankenkasse beschweren?

Gesetzlich Krankenversicherte können sich bei etwaigen Rechtsverstößen an die für ihre Krankenkasse jeweils zuständige aufsichtsführende Bundes- oder Landesbehörde wenden. Das Bundesamt für Soziale Sicherung ( BAS ) führt die Aufsicht über die bundesunmittelbaren gesetzlichen Krankenkassen.

Was tun wenn Krankenkasse auf Widerspruch nicht reagiert?

Klage. Wenn die Krankenkasse die beantragte Leistung trotz des Widerspruchs ablehnt, können Sie gegen den Widerspruchsbescheid vor dem Sozialgericht Klage erheben. Ihre Klage muss innerhalb eines Monats nach Erhalt des Widerspruchsbescheids beim Gericht eingegangen sein.

Wer entscheidet MDK oder Krankenkasse?

Entscheidung liegt letztlich bei der Krankenkasse

Auch wenn durch den MDK die medizinische Beurteilung erfolgt, liegt dennoch die Entscheidung über eine Leistung stets bei den Krankenkassen. Die Gutachter geben Empfehlungen ab, greifen aber nicht in die ärztliche Behandlung ein.

Wie lange hat eine Krankenkasse Zeit auf einen Widerspruch zu antworten?

Die Krankenkasse hat drei Wochen nach Erhalt Ihres Antrags Zeit, zu reagieren. Wird eine gutachterliche Stellungnahme eingeholt, insbesondere vom Medizinischen Dienst, dann hat die Krankenkasse fünf Wochen Zeit zu antworten.

Wie lange braucht Krankenkasse um Geld zu überweisen?

Für Überweisungen gibt es, wie für den gesamten Zahlungsverkehr, klare Regeln: Eine Online-Überweisung darf höchstens einen Arbeitstag dauern, beleghafte Überweisungen zwei Tage. Das gilt für alle Zahlungen in Euro im gesamten SEPA-Raum.

Wie funktioniert das Kostenerstattungsverfahren?

Kostenerstattungsprinzip im Detail

Die Abrechnung erfolgt bei diesem Prinzip genauso wie bei einem Privatpatienten nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Arztrechnung wird hier direkt vom Versicherten an den Arzt gezahlt. Hinzu kommt ein Anteil, den man sich über die Krankenkasse erstatten lassen kann.

Wie funktioniert Erstattung Krankenkasse?

Anspruch auf Erstattung durch die Kasse besteht höchstens in Höhe der Vergütung, die die Krankenkasse bei Erbringung als Sachleistung zu tragen hätte. Die Kasse kann dabei Abschläge vom Erstattungsbetrag für Verwaltungskosten von höchstens 5 % in Abzug bringen.

Woher Geld wenn Krankenkasse nicht zahlt?

Was möglich ist, wenn das Krankengeld endet

Sind Sie länger krank, zahlt zunächst Ihr Arbeitgeber sechs Wochen Ihr Gehalt weiter. Danach gibt es bis zu 72 Wochen Krankengeld von Ihrer Krankenkasse. Arbeiten. Gehen Sie auf Ihren Arbeitgeber zu, wenn Sie in absehbarer Zeit wieder arbeiten können.

Welcher Anwalt bei Problemen mit Krankenkasse?

In Rechtsfragen zum Thema Krankenversicherung berät ein Fachanwalt für Sozialrecht. Vor allem Arbeitnehmer in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis und Rentner sind in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert.

Kann man von einer Krankenkasse abgelehnt werden?

Die gewählte Krankenkasse darf gesetzlich Versicherte nicht aufgrund von Alter, Geschlecht oder Gesundheitszustand ablehnen. Erhöhen sich die Beiträge einer gesetzlichen Krankenkasse, haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht.

Was tun wenn der MDK nicht kommt?

Ist es dem MDK nicht möglich, innerhalb von 20 Arbeitstagen nach der Antragstellung einen Gutachter zu schicken, ist die Pflegekasse verpflichtet, drei unabhängige Gutachter zur Auswahl zu stellen. Der Betroffene kann dann einen davon aussuchen.

Was darf der MDK nicht Fragen?

Selbstverständlich betreffen die MDK Begutachtung und somit auch die Fragen zur MDK Begutachtung in sehr vielen Fällen Ihre Angehörigen. Wir haben aufgrund der besseren Lesbarkeit darauf verzichtet in den Fragen zur MDK Begutachtung solche Satzteile wie „Haben Sie / Ihre Angehörigen…“ zu verwenden.

Wie oft duschen bei Pflegestufe 2?

Wie oft muss man bei Pflegestufe 2 duschen? Bis zum 31.12.2016 war für die Anerkennung einer Pflegestufe 2 ein täglicher Hilfebedarf von mindestens 180 Minuten erforderlich. Davon mussten mindestens 120 Minuten für die Hilfe bei der Grundpflege zu 3x täglich verschiedenen Tageszeiten erbracht werden.

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