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In welchen Lebensmittel sind Weichmacher?

Gefragt von: Kirsten Winkler  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Fetthaltige Lebensmittel wie Öl, Pesto und Käse sind besonders häufig mit Weichmachern belastet. Verpackte Butter, eingeschweißter Käse, eingeschweißte Wurst, Schlagsahne im Kunststoffbecher, Pesto und Nudelsauce im Glas und Olivenöl in der Flasche können ebenfalls diese gesundheitsschädigenden Substanzen enthalten.

Wie kann ich Weichmacher vermeiden?

Da sich der Weichmacher auch im Wohnungsstaub findet, lohnt es sich regelässig zu lüften und Staub zu wischen. Auch Farben, Lacke und Dichtstoffe kennen dieses Siegel. So genannte Vinyltapeten weisen eine PVC-Weichschaum-Beschichtung auf und sind ebenfalls zu vermeiden.

Wo kommen Weichmacher vor?

Wo sind Weichmacher drin? Einschweißfolie, PET-Flaschen, Schraubdeckeln von Gläsern, Frischhalteboxen, beschichteten Folien, Thermopapier für Kassenzettel, Joghurtbechern, Gummihandschuhen aber auch in Spielzeugen, Kosmetika, Parfüm, Lacken, Farben und Bodenbelägen, Autos.

Welche Weichmacher sind gefährlich?

Wie gefährlich sind Weichmacher? Besonders Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate schaden der Gesundheit ‒ Leber, Nieren und Hoden können angegriffen werden. Für einige Phthalate wie beispielsweise DEHP ‒ Di(2-ethylhexyl)phthalat ‒ ist eine hormonartige Wirkung nachgewiesen.

Was sind die wichtigsten Weichmacher?

Hierzu werden unter anderem Chlorparaffine, Phosphorsäureester, Fettsäureester, Hydroxycarbonsäureester oder Polyester eingesetzt. Auch einige der in diesen Weichmachern enthaltenen Stoffe sind hinsichtlich ihrer Wirkungen auf Mensch oder Umwelt bedenklich.

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Sind alle Weichmacher krebserregend?

Weichmacher sind hormonell wirksame Chemikalien und wirken krebserregend, entwicklungstoxisch und reproduktionstoxisch. Hart-PVC kann frei von Phthalaten sein, Weich-PVC besteht zu 30% bis 35% aus Phthalaten, kann aber auch bis zu 70% aus gesundheitsschädlichen Weichmachern bestehen.

Was bewirken Weichmacher?

Weichmacher wirken als Lösungsmittel. Sie lassen Kunststoffe aufquellen und überführen sie in einen gelartigen Zustand. Wenn Weichmacher wieder entweichen, schrumpft der Stoff, wird spröder, härter und gegebenenfalls rissig.

Können Weichmacher vom Körper abgebaut werden?

Zudem dünsten die Weichmacher aus Kunststoffoberflächen aus und gelangen über die Luft auf die Haut und in die Lunge. Innerhalb von wenigen Tagen werden sie im Körper abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden.

Wie gefährlich ist Tupperware?

Allerdings gibt es bei dem beliebten Haushaltsgegenstand auch einige Nachteile wie Utopia berichtet. Denn Tupperware ist nicht hitzebeständig und sogar leicht brennbar. Bestimmte Lösungsmittel können den Kunststoff angreifen und dabei Giftstoffe freisetzen, die die Gesundheit gefährden können.

Ist in Tupperware Weichmacher enthalten?

Doch Tupper stellt seine Dosen und Schüsseln in der Regel aus einer Art Polyolefine her. Dieses Material ist von sich aus sehr weich und flexibel, daher soll laut Tupperware ein Weichmacher gar nicht erforderlich sein.

In welchem Plastik sind Weichmacher?

Wegen seiner fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften und der diesbezüglichen öffentlichen Diskussion ersetzte die Industrie in den vergangenen Jahren DEHP teilweise durch die toxikologisch weniger bedenklichen Phthalate DINP und DIDP. DINP und DIDP sind gegenwärtig die in Westeuropa am meisten verwendeten Weichmacher.

Welche Plastik ist unbedenklich?

Auch auf Polyurethan (PU), Polystyrol (PS) und Polycarbonat (PC) solltest du verzichten, da sie fast immer Schadstoffe enthalten. Wenn du schon Kunststoff kaufst, dann möglichst nur aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Diese gelten als unbedenklich, da sie fast immer ohne schädliche Zusatzstoffe auskommen.

Ist in PET Flaschen Weichmacher?

Mythos #2: PET-Flaschen enthalten Weichmacher

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) versichert aber, dass zur Herstellung von PET-Flaschen keine Phthalate oder andere Weichmacher im Einsatz sind.

In welchen Produkten ist Plastik enthalten?

Zahnbürsten, Flaschen, Puppen, Folien, Partybesteck, Trinkhalme, Computergehäuse, Sonnenbrillen, Wäschekörbe, Kanister, Einwegspritzen, Skiausrüstung, Funktionsbekleidung, Flugzeugeteile, Plüschpullover, ….

Wie gefährlich sind Plastikdosen?

Konservendosen: Viele Konserven sind innen mit Kunststoff beschichtet der BPA enthält, einen gesundheitsgefährdenden Zusatzstoff. Ist die Dose noch dazu beschädigt, können Aluminium-Anteile in die Lebensmittel gelangen, die ebenfalls gesundheitsschädlich sind.

Werden Weichmacher über die Haut aufgenommen?

Auch über die Haut gelangen die Weichmacher in den Körper, wenn wir zum Beispiel schwitzen und Kontakt mit phthalat-haltigem Kunststoff haben. Selbst im Hausstaub finden sie sich: Er enthält kleinste Mikroplastik-Teilchen, die von weichmacher-haltigen Teppichen und anderen Gegenständen abgerieben werden.

Was ist besser als Tupperware?

Statt Plastik: Boxen aus Glas

Für die Mikrowelle, den Ofen und für heiße Speisen eignen sich Behälter aus Glas besser. Sie sind zwar etwas schwerer und nicht ganz so robust wie Tupperware und Frischhalteboxen aus Plastik, dafür jedoch sehr hitzebeständig. Auch in ihnen kannst du Lebensmittel einfrieren.

Was sind die besten frischhaltedosen?

Die besten Frischhaltedosen laut Tests und Meinungen:
  • Platz 1: Sehr gut (1,2) iSi Lock & Lock HPL 823, 870 ml.
  • Platz 2: Sehr gut (1,3) Lock & Lock HPL813F.
  • Platz 3: Sehr gut (1,4) Tupperware Salat & Go.
  • Platz 4: Sehr gut (1,4) Tupperware Maxi Twin Set.
  • Platz 5: Gut (1,7) Mepal Rosti Volumia Dose mit Deckel 1,0 l, rund, blau.

Ist alte Tupperware BPA frei?

Toll für alle: Die Produkte erhielten dadurch sogar einen noch höheren Nutzwert. Seit dem Jahr 2013 sind alle in Deutschland von Tupperware verkauften Produkte BPA-frei.

Ist in Silikon Weichmacher?

Reines Silikon ist nach heutigem Wissensstand ungiftig und ruft nur sehr selten Allergien hervor. Anders als die meisten Plastikarten kommt es zudem ohne Weichmacher aus, hält sehr hohen und niedrigen Temperaturen stand, ist reißfest, UV-beständig, wasserabweisend und lange haltbar.

Welche Krankheiten kann man durch Plastik bekommen?

Wie kann Plastik krank machen? Wissenschaftler*innen warnen: Chemikalien lösen sich aus dem Kunststoff und gelangen in den menschlichen Körper. Einige Stoffe können gravierende Gesundheits schäden verursachen, von Allergien und Fettleibigkeit bis hin zu Unfruchtbarkeit, Krebs und Herz- erkrankungen.

Wie erkenne ich BPA frei?

Die Nummer innerhalb des Pfeildreiecks gibt Auskunft über die Art des verwendeten Kunststoffs. Dabei gelten 2, 4 und 5 als sicher, da BPA-frei (Polyethylen und Polypropylen). Verpackungsmaterial mit dem Recyclingcode 7 und nicht gekennzeichnete Kunststoffprodukte enthalten dagegen meist BPA.

Was bedeutet ohne Weichmacher?

Das Label „BPA-frei“ kennzeichnet Produkte, die kein Bisphenol A enthalten. Das ist deshalb wichtig, weil der Weichmacher krank machen kann und trotzdem in so vielen Produkten steckt – auch in Sportartikeln.

Ist in Gummi Weichmacher?

Phthalat-Weichmacher etwa können auf das Hormonsystem wirken. Sie kommen überwiegend in Kunststoffen wie PVC vor, aber auch in Kosmetikartikeln und Medikamenten. PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) kommen in Materialien und Alltagsprodukten aus Kunststoff und Gummi vor und sind krebserzeugend.

Was sind biologische Weichmacher?

Als Basis für ihren Weichmacher verwenden die Forscher biobasierte Bernsteinsäure, die erst seit kurzer Zeit kommerziell vermarktet wird. Mit einem patentierten Verfahren werden die für die Herstellung notwendigen biobasierten Alkohole aus Bioethanol und anderen Komponenten hergestellt.

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