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In welchen Fällen zahlt die Risikolebensversicherung nicht?

Gefragt von: Erik Peter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In diesen Fällen zahlt die Risikolebensversicherung nicht: Wenn der Versicherte die Gesundheitsfragen und Fragen zur Lebenssituation vorab nicht wahrheitsgemäß beantwortet hat. Mitunter gibt es Ausnahmen, wenn etwa die verschwiegene Erkrankung nicht die Todesursache war.

In welchen Fällen wird eine Lebensversicherung nicht ausgezahlt?

Bei Tod durch Verbrechen oder Suizid kann die Auszahlung verweigert werden. Gleiches gilt, falls bei Versicherungsabschluss Vorerkrankungen verschwiegen wurden. Mithilfe der „Über-Kreuz-Versicherung“ mit dem Partner lässt sich die Erbschaftssteuer umgehen.

Wann bekommt man keine Lebensversicherung?

Ausschlaggebend für die Ablehnung ist ein unverhältnismäßig hohes Sterberisiko. Nicht versichert werden beispielsweise Menschen mit besonders risikoreichen Berufen oder Hobbys. Der wichtigste Grund für die Ablehnung von Risikolebensversicherungen ist jedoch eine nicht bestandene Gesundheitsprüfung.

Wird bei einer Risikolebensversicherung Geld zurück?

Kurz: Eine Auszahlung oder auch eine Erstattung geleisteter Beiträge nach Vertragsende gibt es nicht bei einer Risikolebensversicherung. Auch wenn Sie Ihre RLV während der Laufzeit kündigen, erhalten Sie kein Geld zurück.

Was sichert Risikolebensversicherung ab?

Wer eine Risikolebensversicherung abschließt, sichert seine Angehörigen gegen den eigenen Todesfall finanziell ab. Konkret: Wenn der Versicherte stirbt, erhalten die Hinterbliebenen einen festgelegten Geldbetrag, die sogenannte Todesfallsumme.

Wann zahlt die Risikolebensversicherung – und wann nicht?

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Was gehört alles zur Risikolebensversicherung?

Eine Risikolebensversicherung ist eine Individualversicherung, die im Falle des Todes der versicherten Person den im Vertrag begünstigten Personen die vereinbarte Summe auszahlt. Oft als Hinterbliebenenschutz bezeichnet, dient sie häufig der finanziellen Absicherung von Familienangehörigen.

Wie lange soll ich meine Risikolebensversicherung laufen lassen?

Die Laufzeit der Risikolebensversicherung wird im Versicherungsvertrag festgelegt. Für gewöhnlich beträgt sie etwa 20 bis 25 Jahre. Zwar besteht die Möglichkeit, die Versicherung zu kündigen, doch sollte davon nur im Notfall Gebrauch gemacht werden. Wichtig ist daher eine gut kalkulierte Versicherungsdauer.

Auf was muss ich bei einer Risikolebensversicherung beachten?

Achte auf die Höhe der Versicherungssumme. Paare sollten das Dreifache und Familien mit Kindern das Fünffache ihres Brutto-Jahreseinkommens versichern. Zusätzlich solltest Du auch auf die Laufzeit, die Art der Risikolebensversicherung und die Angaben beim Gesundheitscheck achten.

Wie hoch ist der Rückkaufswert einer Risikolebensversicherung?

Es gibt keinen Rückkaufswert für deine Risikolebensversicherung. Du kannst deine Versicherung unter Berücksichtigung der Kündigungsfrist jederzeit kündigen. Bei einem Versicherungswechsel durchläufst du eine erneute Gesundheitsprüfung.

Kann man eine Risikolebensversicherung vorzeitig kündigen?

Sie können Ihre Risikolebensversicherung vorzeitig kündigen, wenn Sie wollen. Sie müssen lediglich die vereinbarten Fristen einhalten. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, z.B., wenn die Risikolebensversicherung zur Absicherung des Kredits abgetreten ist.

Wie lange muss man Vorerkrankungen angeben?

Bei einer Vorerkrankung zählt der Zeitraum

Meistens beträgt dieser Zeitraum 3 bis 5, in manchen Fällen auch 10 Jahre. Wer vorher krank war, muss die Diagnose nicht mehr angeben.

Wer bekommt Risikolebensversicherung ausgezahlt?

In der Regel werden bei einer Risikolebensversicherung die Angehörigen des Versicherten begünstigt. Doch auch ein Geschäftspartner kann im Todesfall die Vertragssumme erhalten. Bei einer Restkreditlebensversicherung steht das ausgezahlte Geld dem Gläubiger des Versicherten zu.

Kann man mit 60 Jahren noch eine Risikolebensversicherung abschließen?

Das Höchstalter für den Abschluss einer Risikolebensversicherung ist je nach Versicherer unterschiedlich. Es liegt häufig bei bis 70 oder 75 Jahren, das heißt der Abschluss ist mit 69 bzw. 74 Jahren noch möglich.

Welche Schäden deckt die Lebensversicherung ab?

Die Lebensversicherung überträgt die wirtschaftlichen Risiken aus zu frühem Tod (Sicherung der Hinterbliebenen) und zu langem Leben (eigener Unterhaltsbedarf) auf den Versicherer. Damit wird die wirtschaftliche Lebensplanung des Versicherungsnehmers bezüglich der Risiken aus Tod abgesichert.

Wird eine Risikolebensversicherung versteuert?

Einkommensteuer: Die Auszahlung einer Risikolebensversicherung unterliegt grundsätzlich nicht der Einkommensteuer. Erbschaftsteuer: Grundsätzlich fällt auf die Auszahlung im Versicherungsfall Erbschaftsteuer an.

Wer übernimmt die Kosten bei Suizidversuch?

Wenn der Versicherte innerhalb der Karenzzeit Suizid begeht, wird nur der Rückkaufswert der Versicherung ausgezahlt, also im Wesentlichen die bis dato eingezahlten Prämien abzüglich der Vertriebs- und Verwaltungskosten. Erst nach Ablauf der Karenzzeit wird die volle Versicherungssumme ausgezahlt.

Was passiert am Ende der Laufzeit einer Risikolebensversicherung?

Die Risikolebensversicherung ist eine reine Risikoversicherung. Sie zahlt daher nur dann die vereinbarte Summe aus, falls die versicherte Person innerhalb der Laufzeit verstirbt. Nach Ende der Laufzeit zahlt die Versicherung keine Leistung aus.

Was bedeutet vorgezogene Todesfallleistung bei Risikolebensversicherung?

„vorgezogene Todesfallleistung“. Dies bedeutet, dass die bezugsberechtige Person schon vor dem Ableben der versicherten Person eine Auszahlung erhalten kann. Die Bedingung: Die versicherte Person leidet an einer Krankheit, die schwer fortschreitend ist und als unheilbar gilt.

Was passiert mit dem Geld wenn ich meine Lebensversicherung kündige?

Wer seine Lebensversicherung vor dem regulären Ablauf kündigt, erhält von der Versicherungsgesellschaft den Rückkaufswert ausgezahlt. Meist handelt es sich um ein Verlustgeschäft, da von dem angesparten Kapital hohe Stornokosten abgezogen werden. Eine Alternative ist der Verkauf der Versicherung.

Warum sollte man eine Risikolebensversicherung abschließen?

Die Risikolebensversicherung ist dafür da, Deine Familie im Todesfall finanziell abzusichern. So geraten die Hinterbliebenen nicht in finanzielle Nöte. Banken nutzen eine Risikolebensversicherung gerne als Sicherheit für Kredite. Falls Du sterben solltest, kann mit der Auszahlungssumme der Kredit bezahlt werden.

Für wen eignet sich eine Risikolebensversicherung?

Für wen ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll? Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist dann ratsam, wenn durch einen Todesfall Hinterbliebene finanziell enorm unter Druck stehen, etwa aufgrund von Ratenzahlungen für einen Kredit, der plötzlich nicht mehr bedient werden kann.

Wie hoch sollte man eine Risikolebensversicherung abschließen?

Wie hoch sollte die Versicherungssumme der Risikolebensversicherung sein? Je nach Lebenssituation sollte die Versicherungssumme der Risikolebensversicherung das 3- bis 5-fache des gemeinsamen Bruttojahreseinkommens betragen. Paare mit kleinen Kindern sollten sich entsprechend höher absichern als ein Paar ohne Kind.

Was kostet eine Risikolebensversicherung im Monat?

So viel kostet eine Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung mit einer Versicherungssumme von 150.000 Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es für einen 25-Jährigen bereits ab etwa drei Euro monatlich.

Welche Gesundheitsfragen werden bei einer Risikolebensversicherung gestellt?

Welche Gesundheitsfragen müssen Sie vor Vertragsschluss beantworten?
  • Atmungsorgane: Lungenentzündung, Asthma, chronische Bronchitis.
  • Herz-Kreislauf-System: Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzkranzgefäßprobleme.
  • Verdauungsorgane: Erkrankungen von Magen, Darm, Leber, Galle, Bauspeicheldrüse.

Was zahlt man für eine Risikolebensversicherung?

Die Risikolebensversicherung zahlt eine feste Summe an Deine Hinterbliebenen, wenn Du stirbst. Sie ist eine der wichtigsten Versicherungen, wenn Du einen Hauskredit abbezahlst oder Deine Familie auf Dein Einkommen angewiesen ist. Eine Versicherungssumme von 200.000 Euro bekommst Du für 100 bis 300 Euro im Jahr.