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In welchen Fächern muss ich gut sein um Jura zu studieren?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ismail Decker  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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"Deutsch, Mathematik und eventuell Latein", nennt Marion Huck von der Juristischen Studienberatung der Universität Trier drei Beispiele. "Im Fach Deutsch lernen die Schüler, mit Sprache umzugehen. Im Juristischen geht es schließlich viel ums Schreiben und ums korrekte Formulieren", so die Studienberaterin.

Welche Fächer sind fürs Jurastudium wichtig?

Das klassische Jura Studium umfasst folgende Fächer:
  • Privatrecht, zum Beispiel: Arbeitsrecht. Familienrecht. Vertragsrecht.
  • Öffentliches Recht, zum Beispiel: Staatsrecht. Verwaltungsrecht. Verfassungsrecht.
  • Strafrecht.
  • Rechtstheorie und Rechtsgeschichte.

Welches Abi brauche ich um Jura zu studieren?

Was sind die Voraussetzungen für das Jurastudium? An den meisten Universitäten ist Jura zulassungsbeschränkt. Wichtig ist hier ein guter Abiturdurchschnitt. In München, Berlin und Heidelberg bewegte sich der Numerus Clausus (NC) im Wintersemester 2016/2017 zwischen 1,7 und 2,3.

Ist Mathe für Jura wichtig?

Wer addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren sowie mit dem Begriff des Dreisatzes etwas anfangen kann, der braucht sich über seine mathematischen Fähigkeiten im Hinblick auf das Jurastudium überhaupt keine Sorgen machen.

Wie schlau muss man für Jura sein?

Man benötigt (außer einer guten Durchschnittsnote für den numerus clausus) keine besonderen Voraussetzungen, denn man braucht dabei keine Sonderfertigkeiten wie Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, Geographie oder Religion; mit anderen Worten: Spezialwissen ist nicht erforderlich.

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Ist Jura viel auswendig lernen?

Nein, das ist nur ein Gerücht. Das meiste steht im Gesetz. Was du auswendig wissen solltest, sind aber die Schemata und die Definitionen. Wenn du dir zum Beispiel den § 223 I StGB ansiehst, dann steht dort etwas von "körperlich misshandelt" und "Gesundheit schädigt".

Wie viel Prozent brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Was ist der schwerste Studiengang?

Laut Statistik gelten Physik, Chemie, Medizin, Pharmazie, Maschinenbau und Jura als die sechs schwersten Studiengänge. Das bedeutet, dass in diesen Studiengängen die Abbruchquoten besonders hoch sind.

Wie schwer ist es Anwalt zu werden?

Das Jurastudium ist schwer und lang. Sie müssen in der Lage sein, auch dann weiter intensiv zu lernen, wenn Sie sich an einem Fach die Zähne ausbeißen. Zudem sollten Sie stressresistent sein. Insbesondere die Zeit der Staatsexamen hat es in sich.

Kann man mit 3 0 Jura studieren?

Erstmal vorweg: grundsätzlich kannst du auch ohne gute Noten Jura studieren. Es gibt Unis, bei denen es gar keinen bestimmten NC gibt. Oder zum Beispiel an der Ludwig-Maximilians-Universität in München hatte nur einen NC von 3,0 im Wintersemester 2019.

Kann jeder Jura studieren?

Um Jura studieren zu können, ist die allgemeine Hochschulreife nötig. Schülerinnen und Schüler erhalten diese mit dem Abitur oder einem gleichwertigen Abschluss.

Wie aufwendig ist ein Jurastudium?

So kommt es, dass nicht wenige Vorurteile über das Jurastudium bestehen. Etwa: Das Studium sei „trocken“ oder man müsse „alle Gesetzestexte auswendig lernen“. Tatsächlich ist das Jurastudium aufwendig und anspruchsvoll – zugleich aber auch ungemein spannend und facettenreich.

Wie schwer ist es Jura zu studieren?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Welches Studium lohnt sich nicht?

Laut dem Magazin Business Insider, das über die Gehalt.de Erhebung berichtet, zeigt die Studie: Wer Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften oder Kommunikationsdesign studiert hat, den erwarten keine Reichtümer im ersten Job. Genauso wenig wie die, die Kommunikationsdesign oder Sportwissenschaft belegt haben.

Welches Studium wird am häufigsten abgebrochen?

Die höchsten Studienabbruch-Quoten gibt es demnach im Mathematik-Studium und in den Naturwissenschaften. 39 (Universitäten) beziehungsweise 42 (Fachhochschulen) Prozent der Studierenden des Studienanfänger-Jahrgangs 2010/2011 beendeten in diesen Fächern ihr Studium vorzeitig.

Was ist das kürzeste was man studieren kann?

Er ist vermutlich der kürzeste Bachelor-Studiengang, den man an einer deutschen Hochschule belegen kann. Gerade mal drei Semester brauchen die Studenten des Fachs "Management and Financial Markets for Professionals" bis zu ihrem Abschluss.

Was ist schwerer Jura oder BWL?

Jura ist überlaufener als BWL und mittelmäßige Juristen haben es auf dem Arbeitsmarkt schwerer als mittelmäßige BWLer. Ein Jura Studium ist ein deutlich größeres Risiko, da man mit einem schlechten Examen absolut nichts anfangen kann und bei den Juristen die Notengrenze nun mal "hart" ist.

Was wird am meisten studiert?

Das Statistische Bundesamt ermittelt jährlich, die Studiengänge mit den meisten Studierenden. Betriebswirtschaft ist seit einigen Jahren der beliebteste Studiengang.

Hat das Jurastudium Zukunft?

Die Zukunft kann natürlich niemand vorhersagen, aber es ist davon auszugehen, dass euer Studiengang immer gefragt sein wird. Jura-Absolventen können beispielsweise später als Rechtsanwalt, aber auch Staatsanwalt, Richter, Notar und als Verwaltungsjurist arbeiten.

Ist Jura elitär?

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hat im Auftrag von 15 Landesjustizministerien herausgefunden, dass das Jurastudium in Deutschland besonders schwierig und exklusiv ist, insbesondere indem es Nichtakademikerkinder benachteiligt.

Wie ticken Jura Studenten?

Jurastudenten gelten an den Universitäten des Landes nicht als die umgänglichsten und beliebtesten Kommilitonen. Dass das natürlich Quatsch ist, Klischees überzogen sind und beileibe nicht alle Juristen reich, arrogant und nur auf Rechthaberei und Reichtum aus sind, versteht sich von selbst.

Ist Jura einfach?

Du würdest gerne Jura studieren, hast aber Angst, dass der Studiengang zu schwer für Dich ist? Tatsächlich ist diese Sorge nicht ganz unbegründet, denn neben Medizin gilt Jura als einer der schwersten Studiengänge an deutschen Universitäten überhaupt.

Wie viel verdient man als Jurist?

Das Gehaltsportal gehalt.de gibt das durchschnittliche Monatsgehalt eines Juristen mit rund 4.320 bis 6.400 Euro brutto an (Stand Oktober 2021). Ein Viertel der Juristinnen würden mehr, ein Viertel weniger verdienen.