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In welchem Monat blitzt es am meisten?

Gefragt von: Herr Dr. Leopold Reiter  |  Letzte Aktualisierung: 28. März 2023
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Im Durchschnitt kommt es in Europa an 350 Tagen pro Jahr zu Blitzeinschlägen. Mit anderen Worten: Jeden Tag schlägt irgendwo in Europa mindestens ein Blitz ein. August ist nach wie vor in Westeuropa der Monat mit den meisten Blitzeinschlägen.

In welchem Monat gibts die meisten Gewitter?

In Mitteleuropa gewittert es im Sommer am meisten

In Mitteleuropa gibt es die meisten Gewitter in den warmen Monaten von April bis September, am häufigsten sind sie von Mai bis August. Allein über Deutschland zucken in dieser Zeit mehr als zwei Millionen Blitze, von denen rund 200.000 auf der Erde einschlagen.

Wo blitzt es am häufigsten auf der Welt?

In der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen wurden im Jahr 2020 bundesweit die meisten Blitze registriert. BLIDS registrierte dort 5,8 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer. Platz zwei und drei im Blitze-Ranking nehmen Kempten im Allgäu mit 5,1 und das oberbayerische Miesbach mit 4,7 Erdblitzen pro Quadratkilometer ein.

Wann kommt es zu Gewitter?

Gewitter bilden sich, wenn starke Sonneneinstrahlung Wasser verdunsten lässt und eine große Menge feuchtwarmer Luft aufsteigt: Eine Gewitterwolke entsteht. Durch den Auftrieb der warmen Luft werden die Wassertröpfchen in der Wolke weit nach oben gewirbelt.

Warum gewittert es so oft im Sommer?

Besonders im Sommer kommt es häufig vor, dass sich der Himmel verdunkelt, schwarze Wolken heranziehen und ein starker Wind aufkommt. Dann fängt es an zu regnen, der Donner grollt über das Land und die Blitze zucken am Himmel.

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Was sollte man nicht machen wenn es gewittert?

Blitz und Donner: Weg mit Handy und Fahrrad

Wichtig ist es auch, bei Gewitter Abstand von Metall zu halten: Zwar ziehen Fahrräder, Handys, Skistöcke und Geländer den Blitz nicht an; wenn er aber dort einschlägt, dann leiten Metallgegenstände den Strom besonders gut weiter – das kann zu massiven Verbrennungen führen.

Warum gewittert es meist nachts?

Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net erklärt: „Das hat einen einfachen Grund. Morgens ist es meist abgekühlt und die Luft ist raus. Tagsüber heizt dann die Sonne ein und bringt damit Energie in die Atmosphäre. Es brodelt ordentlich und dann schießen die Gewitterwolken in die Höhe.

Sind Trockengewitter gefährlicher?

Wenn bei einem Gewitter der Niederschlag am Erdboden ausbleibt, spricht man von einem Trockengewitter. Dazu kommt es, wenn in sehr trockener Luftmasse zwischen Wolkenuntergrenze und Boden der gesamte Regen verdunstet. Dabei ist die Brandgefahr besonders hoch, da die brandhemmende Wirkung des Regens ausbleibt.

Werden Gewitter immer heftiger?

“ Wärmegewitter bildeten sich bei zunehmender Hitze. „Wenn die Luft im Sommer wärmer wird, enthält sie mehr Feuchtigkeit und Energie, Gewitter bilden sich und werden mit zunehmender Temperatur meist heftiger.

Hat jeder Blitz einen Donner?

Diese plötzliche Ausdehnung führt wiederum zu einem lauten Krachen, das wir als Donner bezeichnen. Donner entsteht also durch Blitze. Ohne Blitz – kein Donner! Weil Licht aber viel schneller ist als Schall, sieht man zuerst den Blitz und erst danach hört man das Donnergeräusch.

Wo ist es bei Blitz am sichersten?

Der sicherste Platz bei einem Gewitter ist ein festes Gebäude oder ein geschlossenes Auto, so der Deutsche Feuerwehrverband. Wer aber von einem Gewitter überrascht wird und nirgends mehr Schutz suchen kann, sollte in die Hocke gehen - idealerweise in einer natürlichen Bodensenke.

Was war das heftigste Gewitter der Welt?

Die Catatumbo-Gewitter schafften es mit durchschnittlich 181 Blitzen pro Quadratkilometer nicht nur ins Guinness-Buch der Rekorde, sondern zogen auch die Aufmerksamkeit etlicher Wissenschaftler auf sich.

Was war das längste Gewitter der Welt?

Genf (dpa) - Der längste jemals gemessene Blitz hat sich laut der UN-Wetterorganisation WMO über 768 Kilometer erstreckt. Die Entladung ereignete sich im April 2020 zwischen den US-Staaten Texas, Louisiana und Mississippi.

Wann war das schlimmste Gewitter in Deutschland?

Kyrill (in Skandinavien auch Lill-Per genannt) war ein Orkan, der am 18. und 19. Januar 2007 das öffentliche Leben in weiten Teilen Europas beeinträchtigte und in Böen Windgeschwindigkeiten bis zu 225 km/h erreichte. Er verursachte Schäden in Höhe von etwa 10 Milliarden US-Dollar, davon 5,5 Milliarden in Deutschland.

Kann es im Winter Gewittern?

Wintergewitter entwickeln sich, wenn es besonders große Temperatur-Unterschiede zwischen hohen und bodennahen Luftschichten gibt. Typische Begleiter sind Graupel und starker Schneefall. Blitz und Donner geben dem wilden Treiben eine beinahe unwirkliche, bedrohliche Stimmung.

Sind Gewitter im Herbst normal?

Zwar ist die Gewittersaison in Deutschland beendet, doch sind Blitz und Donner auch im Herbst und Winter möglich. Tatsächlich gibt es in Deutschland eine klassische Gewittersaison. Diese dauert in der Regel von Mai bis August, in der Südhälfte Deutschlands sogar von April bis Ende September.

Sollte man bei Gewitter zuhause bleiben?

Sicheren Schutz suchen

„Bei einem Gewitter sollte man sich nicht draußen aufhalten“, sagt Raphael. Die am besten geschützten Bereiche sind Autos und Gebäude mit Blitzableitern.

Sollte man vor Gewitter Angst haben?

Eine Angst vor Gewittern verschwindet nicht von alleine - im Gegenteil, sie kann im Laufe der Zeit schlimmer werden und vielfältige Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Trotzdem lassen sich die meisten Betroffenen nicht behandeln, obwohl dies innerhalb weniger Sitzungen erfolgreich möglich wäre.

Wann ist ein Gewitter gefährlich nah?

Ein Gewitter ist also 3,3 Kilometer und damit einigermaßen sicher entfernt, wenn die Zeitspanne zwischen Blitz und Donner zehn Sekunden beiträgt. Bei fünf Sekunden Zeitdifferenz ist das Gewitter nur noch in etwa 1,6 Kilometer Entfernung und damit gefährlich nah.

Was ist wenn es blitzt aber nicht donnert?

Ein Blitz ohne Donner gibt es grundsätzlich nicht. Dennoch kann es vorkommen, dass der Himmel flackert, die dunklen Wolken tief hängen, ein Gewitter weit in der Ferne droht. Den Blitzen folgen jedoch keine Donner, weil das Gewitter zu weit entfernt ist – dieses Phänomen nennt man Wetterleuchten.

Wie nennt man ein Gewitter ohne Regen?

Wie geht das: Gewitter ohne Niederschlag? Dieses Phänomen nennen wir Trockengewitter. In diesen südlichen Gefilden steigt warme Luft besonders hoch auf, bis die kleinen Wassertröpfchen Wolken bilden. Die Unterkante einer Wolke kann dort in einer Höhe von vier bis fünf Kilometern liegen.

Was ist der gefährlichste Blitz?

Positiv-Erdblitze sind unberechenbar. Besonders gefährlich sind diese Positiv-Erdblitze, weil sie häufig mehrere Kilometer vom eigentlichen Gewitter entfernt einschlagen können. Mitunter dort, wo sogar noch die Sonne scheint oder bereits wieder, nach Abzug eines Gewitters.

Wo gibt es die wenigsten Gewitter auf der Welt?

Weitere hervorstechende Maxima befinden sich zwischen Neckar und Schwäbischer Alb, im Erzgebirge sowie im Bayerischen Wald. Am seltensten treten Gewittertage dagegen entlang der Nord- und Ostseeküste auf, speziell in der Umgebung von Kiel.

Wo gibt es die schlimmsten Gewitter?

Erstaunlicherweise fanden die Forscher in sehr regenreichen Regionen wie dem westlichen Amazonasgebiet und Südostasien zwar viele Gewitter, aber darunter nur relativ wenige schwere. Heftige Gewitter gebe es hingegen im Norden Pakistans, in Bangladesch und Teilen Zentralafrikas.

Wo sind die wenigsten Gewitter?

Im Südwesten Deutschlands sowie in den Bergen sind Gewitter häufiger als an der See. Generell werden sie von Nordosten nach Südwesten hin häufiger. An der Ostsee kommen die wenigsten Gewitter vor, am Oberrheinischen Graben die meisten.