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In welchem Alter bekommen Frauen einen Herzinfarkt?

Gefragt von: Jaqueline Schaller  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Bei Männern beginnt die Erkrankung häufig schon zwischen 60 und 70, bei Frauen meist erst mit über 70 Jahren. Eine mögliche Ursache dafür, dass Frauen häufiger an einem Herzinfarkt sterben, könnte demnach auch sein, dass sie durchschnittlich älter sind, wenn sie einen Herzinfarkt haben.

Wie lange vorher kündigt sich ein Herzinfarkt bei Frauen an?

Zu den Vorboten eines Herzinfarktes bei Frauen, die schon Tage oder Wochen auftreten können, gehören anhaltende Müdigkeit, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, Verdauungsstörungen, Taubheitsgefühl in den Armen sowie Schmerzen im Rücken oder in den Beinen. Ein Monitoring der Symptome kann das Risiko erheblich mindern.

In welchem Alter passieren die meisten Herzinfarkte?

Die meisten Infarkte traten bei Männern im Alter zwischen 68 und 76 Jahren auf, bei Frauen zwischen dem 76. und dem 84. Lebensjahr. Die meisten Infarkte traten bei Männern im Alter zwischen 68 und 76 Jahren auf, bei Frauen zwischen dem 76.

Können junge Frauen einen Herzinfarkt bekommen?

Dass heute mehr jüngere Frauen im Alter von 35 bis 54 Jahren einen Herzinfarkt erleiden, liegt vor allem daran, dass mehr Frauen rauchen und stark übergewichtig sind. Bei Raucherinnen, die die Anti-Baby-Pille einnehmen, ist das Herzinfarktrisiko noch deutlich größer.

Wie kündigt sich bei einer Frau einen Herzinfarkt an?

Starke Schmerzen in der Brust - sie sind das klassische Anzeichen für einen Herzinfarkt. Doch der Notfall am Herzen kann sich auch anders ankündigen - vor allem bei Frauen äußert sich ein Herzinfarkt oft weniger eindeutig als bei Männern. Werden die Symptome übersehen, kann das tödliche Folgen haben.

Wie erkenne ich einen Herzinfarkt speziell bei Frauen? | Dr. Johannes Wimmer

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Wie fühlt man sich kurz vor einem Herzinfarkt?

Symptome, die auf einen stummen Herzinfarkt hinweisen können, sind häufig auftretende Müdigkeit, Unwohlsein, Lustlosigkeit und Atemnot. Auch Schwächegefühl, Schwindel oder Ohnmacht, die nach einer bestimmten Zeit wieder verschwinden oder aber sich mit der Zeit verstärken, bis der Herzkranke zusammenbricht.

Wie machen sich Herzbeschwerden bei Frauen bemerkbar?

Typische Symptome eines Herzinfarkts sind bei beiden Geschlechtern starke Schmerzen in der Brust – Ärzte sprechen von Vernichtungsschmerz. Dieser strahlt häufig aus: in die Arme, in den Kiefer-Hals-Bereich, in Oberbauch und Rücken.

Wie merkt man das mit dem Herz was nicht stimmt?

Was: Schmerzen, die länger als 5 Minuten anhalten. Wo: typisch im Brustkorb, häufig hinter dem Brustbein. Zusätzlich können Schmerzen im Rücken oder Oberbauch (Verwechslung mit „Magenschmerzen“ möglich) ein Alarmzeichen sein. Die Schmerzen können in den Arm, den Hals oder den Oberbauch ausstrahlen.

Wo Schmerzen Herzinfarkt Frau?

Symptome eines Herzinfarkts bei Frauen sind ein Druck- oder Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit oder Atemnot, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen oder Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Darüber hinaus wird oftmals von Schmerzen im Oberbauch, einem Ziehen in den Armen oder unerklärlicher Müdigkeit berichtet.

Was für Anzeichen sind es bei einer Frau Wenn es ein herzinfakt ist?

Erleiden Frauen einen Herzinfarkt, klagen sie in der Regel über andere Beschwerden als Männer: Atemnot/Kurzatmigkeit. unerklärliche Übelkeit und Erbrechen. Druck in Brust, Rücken oder (Ober-)Bauch.

Wann ist das Herzinfarkt Risiko am höchsten?

Dass das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, in den frühen Morgenstunden am größten ist, belegen mehrere Studien. Auch der weitere Verlauf hängt vom Tageszeitpunkt ab: Die Sterblichkeit ist bei morgendlichen Herzinfarkten größer und die Heilungschancen sind schlechter.

Kann man als gesunder Mensch einen Herzinfarkt bekommen?

Leider nein. Gewisse Herzinfarkte können in seltenen Fällen auch Personen ohne jegliche erkennbaren Risikofaktoren treffen. Sie können teils aber auch selbstverschuldet sein – zum Beispiel als Folge von Anabolika- oder Drogenkonsum.

Kann man ohne Grund einen Herzinfarkt bekommen?

Rauchen, ein zu hoher Cholesterinspiegel, Diabetes, zu hoher Blutdruck, Stress, eine ungesunde Ernährung, aber auch Umweltverschmutzung und Passivrauchen setzen dem Herzen zu. Je mehr dieser Risikofaktoren vorliegen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu erkranken.

Was ist die Vorstufe von Herzinfarkt?

Angina pectoris: stabile und instabile Form

Sollten Sie bei sich diese Beschwerden schon einmal bemerkt haben, zögern Sie nicht, sondern gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich untersuchen. Denn die stabile Form kann sich zu einer instabilen Angina pectoris entwickeln und ein Herzinfarkt kann drohen.

Wie kann man testen ob man einen Herzinfarkt hat?

Um die Diagnose Herzinfarkt (Myokardinfarkt) zu sichern, schreiben die Ärzte ein Elektrokardiogramm und analysieren die elektrischen Herzströme. „Das zentrale Kriterium jedoch, um die Diagnose Herzinfarkt zu untermauern, ist der sogenannte Troponin-Test“, erklärt Prof. Hochholzer.

Wo tut es weh wenn man Herzschmerzen hat?

Von Herzschmerzen spricht man, wenn die Stelle in der Brust, an der das Herz liegt, wehtut. Das Herz befindet sich ungefähr mittig hinter dem Brustbein. Genauer gesagt: Es liegt zu etwa zwei Dritteln links vom Brustbein und zu einem Drittel rechts.

Kann Müdigkeit vom Herz kommen?

Bei einer Herzschwäche pumpt das Herz nicht mehr richtig. Als Folge ist der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Typische Anzeichen einer Herzschwäche können sein: Atemnot, Müdigkeit, Erschöpfung, verminderte Belastbarkeit, Wassereinlagerungen.

Wie fühlt man sich bei Herzschwäche?

Deshalb kann das Herz in der Diastole nicht genug Blut aufnehmen, es kommt zu einem Rückstau in den linken Herzvorhof bis in die Lungen. Das wiederum führt zu Kurzatmigkeit und schneller Erschöpfung - also zu den gleichen Symptomen wie bei einer systolischen Herzschwäche.

Kann man einen Herzinfarkt im Schlaf bekommen?

Meist sind Menschen im mittleren und höheren Alter betroffen, aber auch Jüngere sterben daran. Der plötzliche Herztod kann in vielen Situationen einsetzen: Beim Spaziergang, im Stehen oder beim Sport. Aber auch im Schlaf kann er Menschen unvermittelt „erwischen“.

Kann man einen Herzinfarkt ohne Behandlung überleben?

Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu überleben, bei sofortiger klinischer Handlung am größten. Wer ganz ohne ärztliche Hilfe bleibt, hat eine Überlebenschance von rund 40 Prozent.

Was passiert wenn man einen Herzinfarkt nicht bemerkt?

Trotz seines asymptomatischen Ablaufes sind die Folgen eines stummen Herzinfarkts genauso schwerwiegend wie bei einem „normalen“ Herzinfarkt. Denn auch hier sterben infolge von Durchblutungsstörungen Teile des Herzmuskels ab. Diese führen zu Herzrhythmusstörungen und damit schlimmstenfalls zum Tod.

Was fördert Herzinfarkte?

Die Ernährung ist häufig fleisch-, wurst- und Fastfood-lastig. Beliebt sind außerdem Weißmehlprodukte, Zucker, Softdrinks und Süßigkeiten. Die Folgen: Übergewicht, Diabetes Typ 2, hoher Blutdruck und hohe Cholesterinwerte.

Wer ist besonders gefährdet einen Herzinfarkt zu bekommen?

Als Risikofaktoren für einen Herzinfarkt gelten:
  • Rauchen.
  • Bluthochdruck.
  • hohe Blutfettwerte.
  • Diabetes mellitus.
  • Übergewicht.
  • Bewegungsmangel.
  • Lebensalter (Männer über 45 Jahre; Frauen über 55 Jahre)
  • erbliche Faktoren: Herzinfarkte, Bypass-OP, Schlaganfall bei Familienangehörigen ersten Grades.

Was tun gegen Angst vor Herzinfarkt?

Ziel der Psychotherapie ist, dem Betroffenen behutsam bewusst zu machen, dass es keine organischen Ursachen für seine Herzbeschwerden gibt. Am Anfang der Therapie können Atmungs- und Entspannungsübungen wie die progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training helfen, die Symptome zu bewältigen.

Kann man mit 37 einen Herzinfarkt bekommen?

Je jünger man ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Es können sogar Patienten unter 30 Jahren einen Herzinfarkt erleiden.

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