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Hat Nichtzulassungsbeschwerde aufschiebende Wirkung?

Gefragt von: Annegret Brenner  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die aufschiebende Wirkung beginnt, wenn und soweit die Klage Aufschub bewirkt (§ 86a SGG) mit der Einlegung der Berufung oder der Nichtzulassungsbeschwerde, bezogen ex tunc auf den Zeitpunkt des Erlasses des Verwaltungsakts (vgl. § 86a Rn. 10). Grundsätzlich unerheblich ist, ob die Berufung begründet ist.

Ist die Nichtzulassungsbeschwerde ein Rechtsmittel?

Zweck des Rechtsmittels der Nichtzulassungsbeschwerde ist es, die Durchführung eines Revisionsverfahrens zu erreichen, obwohl das Berufungsgericht die Revision nicht zugelassen hat. Über die Nichtzulassungsbeschwerde entscheidet der Bundesgerichtshof aufgrund nicht-öffentlicher Beratung durch Beschluss.

Wann legt man Nichtzulassungsbeschwerde ein?

(3) 1Die Nichtzulassungsbeschwerde ist innerhalb einer Notfrist von einem Monat nach Zustellung des in vollständiger Form abgefassten Urteils, spätestens aber bis zum Ablauf von sechs Monaten nach der Verkündung des Urteils bei dem Revisionsgericht einzulegen.

Wer entscheidet über Nichtzulassungsbeschwerde?

Im Verwaltungsverfahren ist die Nichtzulassungsbeschwerde an das Gericht zu wenden, das die Entscheidung gefällt hat. Hilft es der Beschwerde nicht ab, entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über die Zulässigkeit.

Wie lange dauert eine Nichtzulassungsbeschwerde?

6. Verfahrensdauer. Für die Entscheidung über die Nichtzulassungsbeschwerde benötigt der BGH im Schnitt zwischen sechs und achtzehn Monaten; hat die Nichtzulassungsbeschwerde Erfolg und schließt sich ein Revisionsverfahren an, dauert dieses Revisionsverfahren durchschnittlich noch einmal zwölf Monate.

19 Die aufschiebende Wirkung §80 I VwGO: Einstweiliger Rechtsschutz

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Was kommt nach der Nichtzulassungsbeschwerde?

(8) Wird der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision stattgegeben, so wird das Beschwerde- verfahren als Revisionsverfahren fortgesetzt. In diesem Fall gilt die form- und fristgerechte Einlegung der Nichtzulassungsbeschwerde als Einlegung der Revision.

Was kostet eine Nichtzulassungsbeschwerde?

Für das Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde fällt eine Gebühr von 2,3 (RVG Anlage 1 Nr. 3508) an, gleiches gilt für die Revision (RVG Anlage 1 Nr. 3208).

Wo wird die Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt?

(3) Die Nichtzulassungsbeschwerde ist innerhalb einer Notfrist von einem Monat nach Zustellung des in vollständiger Form abgefassten Urteils, spätestens aber bis zum Ablauf von sechs Monaten nach der Verkündung des Urteils bei dem Revisionsgericht einzulegen.

Wie lange dauert ein Verfahren vor dem BGH?

Der BGH muss sich im Fall des OLG-Richters Schulte-Kellinghaus auch mit grundsätzlichen Fragen zur Arbeitsweise der Justiz befassen.

Was bedeutet die Revision wird nicht zugelassen?

Die weitaus meisten Berufungsurteile begnügen sich ohne nähere Begründung mit dem Tenor: "Die Revision wird nicht zugelassen". Andere treffen überhaupt keine Aussage. Das bedeutet: Die Revision ist nicht zugelassen. Dabei ist aus Sicht der Partei die Zulassung der Revision durch das Berufungsgericht der einfachere Weg.

Wann brauche ich einen BGH Anwalt?

Die BGH-Anwaltschaft sieht sich vor allem einem Ziel verpflichtet: Durch qualifizierte Bearbeitung von zivilrechtlichen Revisionen, Nichtzulassungsbeschwerden und Rechtsbeschwerde (→ Tätigkeitsbereiche) soll in der Revisionsinstanz jeder Rechtssuchende, unabhängig von seinem fachlichen und wirtschaftlichen Hintergrund, ...

Was kostet ein BGH Anwalt?

In den Haupttätigkeitsfeldern der BGH-Anwälte – in Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde und der Revision – fällt nach dem RVG eine 2,3 Verfahrensgebühr und (im Revisionsverfahren) eine 1,5 Terminsgebühr an.

Was tun wenn Berufung nicht zugelassen ist?

Wenn die Revision vom Berufungsgericht nicht zugelassen wurde und der Streitwert des Verfahrens 20.000,- EUR übersteigt, kann die Nichtzulassung mit der sogenannten Nichtzulassungsbeschwerde angefochten werden. Gibt das Revisionsgericht der Nichtzulassungsbeschwerde statt, ist die Revision statthaft.

Wie lange dauert eine Revision beim BGH?

Eine konkrete Dauer des Revisionsverfahren lässt sich leider nur schwer bestimmen. Wie im § 341 Abs. 1 StPO festgelegt, beträgt die Frist zur Einlegung der Revision eine Woche ab dem Tag der Urteilsverkündung.

Was kann man tun wenn die Revision abgelehnt wird?

Gegen eine abgelehnte Revision kann eine Nichtzulassungsbeschwerde eingereicht werden. Eine Revision findet also in der Regel immer in dritter Instanz statt und folgt auf eine Berufung der zweiten Instanz, die wiederum Bezug auf eine Entscheidung in erster Instanz nimmt.

Wer kann Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH einlegen?

Die Nichtzulassungsbeschwerde ist gemäß § 26 Nr. 8 EGZPO nur dann zulässig, wenn der Wert der mit der Revision geltend zu machenden Beschwer EUR 20.000,00 übersteigt. Begründet ist die Nichtzulassungsbeschwerde, wenn sie einen Zulassungsgrund gemäß § 543 Abs. 2 ZPO darlegen kann.

Wann entscheidet BGH durch Beschluss?

In Strafsachen entscheidet der Bundesgerichtshof über Revisionen gegen erstinstanzliche Urteile der Landgerichte und der Oberlandesgerichte. Gegenstand strafrechtlicher Revisionsverfahren sind zumeist Fälle der schweren Kriminalität sowie Staatsschutzdelikte.

Was kostet eine Klage vor dem BGH?

Das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht ist gemäß § 34 Abs. 1 Bundesverfassungsgerichtsgesetz grundsätzlich kostenfrei.

Was entscheidet der BGH?

Hauptsächlich entscheidet der BGH über Revisionen gegen Urteile der Landgerichte und Oberlandesgerichte sowie über Rechtsbeschwerden gegen die Beschlüsse dieser Gerichte.

Wann ist keine Revision möglich?

Die Revision ist nur zuzulassen, wenn eine Rechtsfrage grundsätzliche Bedeutung hat oder von der Entscheidung eines gleichrangigen oder höherrangigen Gerichts abgewichen wird.

Wie lange dauert Revision Zivilrecht?

Die Revision muss vom Revisionskläger begründet werden (§ 551 Abs. 1 ZPO). Die Frist für diesen Schriftsatz beträgt zwei Monate ab Zustellung des Berufungsurteils (§ 551 Abs. 2 ZPO).

Wer trägt die Kosten der Nichtzulassungsbeschwerde?

18.12.2018 – 5 AZN 851/18 – verpflichtet, die Kosten des Verfahrens der Nichtzulassungsbeschwerde zu tragen, zu denen gem. § 91 Abs. 2 ZPO die gesetzlichen Gebühren und Auslagen der Prozessbevollmächtigten der Beklagten gehören, soweit sie zur zweckentsprechenden Rechtsverteidigung notwendig waren, § 91 Abs. 1 S.

Was prüft der BGH?

Die Aufgabe des Bundesgerichtshofs besteht vor allem darin, die Rechtseinheit zu sichern, grundsätzliche Rechtsfragen zu klären und das Recht fortzubilden. Er überprüft Entscheidungen der Instanzgerichte – der Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte – grundsätzlich nur auf Rechtsfehler.

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