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Hat man noch seine Tage Wenn man sterilisiert ist?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Oskar Steinbach MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Auch der Hormonhaushalt bleibt unverändert durch die Sterilisation der Frau, das heißt die Periode bleibt nicht aus, der Eingriff hat keinen Effekt auf den Monatszyklus.

Was ändert sich nach einer Sterilisation?

Bei einer Sterilisation werden beide Eileiter verschlossen oder durchtrennt. Dadurch können Eizelle und Spermien nicht mehr zusammenkommen. Eine Befruchtung ist somit nicht mehr möglich.

Welche Nachteile hat die Sterilisation?

Nachteile einer Sterilisation der Frau
  • kann nur schwer rückgängig gemacht werden.
  • Operation mit allen möglichen Risiken nötig.
  • evtl. Auftreten von psychischen Problemen.
  • kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
  • mitunter früherer Eintritt in die Wechseljahre möglich.

Wie ist es wenn man sterilisiert ist?

Der Eingriff hat keine Auswirkungen auf die Produktion von Hormonen und Spermien in den Hoden. Da die Samenleiter durchtrennt werden, gelangen die Spermien aber nicht mehr in die Samenflüssigkeit (Ejakulat) und werden vom Körper abgebaut. Der Abbauprozess geschieht unbemerkt und schmerzlos.

Kann man schwanger werden auch wenn man sterilisiert ist?

Der Pearl-Index einer Eileitersterilisation liegt laut WHO bei 0,5. Das bedeutet: Maximal 5 von 1000 Frauen werden schwanger trotz Sterilisation. Die Sicherheit der Methode ist damit sehr hoch. Allerdings schützt die Sterilisation nicht vor Blutungsstörungen oder sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Tabuthema weibliche Sterilisation | Ratgeber

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Wie viel kostet eine Sterilisation bei einer Frau?

Eine Sterilisation kostet bei der Frau etwa 500 bis 1.000 Euro (für die Essure®-Methode etwa 1.200 bis 1.600 Euro), beim Mann etwa 300 bis 400 Euro. Daher sollten Sie sich vor der Sterilisation bei Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt über die Kosten informieren, auch für notwen- dige Kontrolluntersuchungen.

Bin sterilisiert möchte aber noch Kind?

Eine sterilisierte Frau kann auch durch eine künstliche Befruchtung schwanger werden. Dabei werden zuvor entnommene Eizellen der Frau außerhalb des Körpers im Labor mit den Samenzellen ihres Partners zusammengebracht. Ein bis zwei befruchtete Eizellen werden danach in die Gebärmutter eingesetzt.

Wie lange dauert eine Sterilisation?

Der Eingriff dauert in der Regel ca. 15 - 20 Minuten.

Ist eine Sterilisation schmerzhaft?

Durch die lokale Betäubung, die mit sehr dünnen Nadeln durchgeführt wird, ist der Eingriff weitestgehend schmerzfrei. Durch die sehr kleinen Schnitte am Hodensack, die nur 1-2 cm groß sind, ist der Schmerz nach abklingender Betäubung in der Regel nicht sehr groß.

Wie alt muss man sein um sich sterilisieren zu lassen?

In Deutschland kann man sich mit 18 Jahren sterilisieren lassen. Dabei gelten erst mal dieselben Regeln wie bei jeder anderen Operation auch: Der*die Patient*in muss mündig sein, sich aus freien Stücken für den Eingriff entscheiden und über die Folgen und mögliche Risiken aufgeklärt werden.

Wie viele Frauen bereuen eine Sterilisation?

Zwischen 2 und 13 % der Frauen bereuen den Eingriff später. Etwa 1 bis 3 % lassen ihn rück- gängig machen.

Ist schon mal wer nach der Sterilisation schwanger geworden?

Dennoch kommt zu Schwangerschaften trotz Sterilisation. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering. Etwa 1-3 von 1000 Frauen werden in einem Jahr trotz Sterilisation schwanger. Eine Ursache kann z.B. sein, dass bei der OP ein Fehler unterlaufen ist oder etwas übersehen wurde.

Wie viel kostet eine Sterilisation beim Kaiserschnitt?

Eine Sterilisation kostet etwa 600 bis 1.000 Euro, für die Sie in der Regel selbst aufkommen. Die TK übernimmt die Kosten, wenn der Eingriff aus medizinischen Gründen durchgeführt wird.

Wer sollte sich sterilisieren lassen Mann oder Frau?

Der Pearl-Index (Anteil der Schwangerschaften bei Anwendung einer Verhütungsmethode von 100 Paaren über ein Jahr) liegt bei der Sterilisation des Mannes bei 0,1 und bei der Sterilisation der Frau bei 0,1 bis 0,3. Somit ist die Vasektomie die zuverlässigste Verhütungsmethode, die zur Verfügung steht.

Was ist sicherer Pille oder sterilisieren?

So sicher wie Antibabypille und Hormonspirale

Lediglich ein bis zwei von 1000 Frauen werden trotz Sterilisation schwanger. Aber: "Die Antibabypille und die Hormonspirale sind genauso sicher und vergleichsweise günstiger", sagt Christian Albring. Die Sterilisation kostet 600 bis 1000 Euro.

Wie lange muss man nach einer Sterilisation im Krankenhaus bleiben?

20 Minuten. Sie werden gleich nach der Operation vom OP-Personal in Ihren Ruheraum gebracht, hier haben Sie genügend Zeit sich zu erholen. Die meisten Patientinnen verlassen ca. 2 Stunden nach dem Eingriff unsere Praxis.

Wie bekommt man die Sterilisation bezahlt?

Eine Sterilisation wird von der Krankenkasse bezahlt, wenn ein ärztliches Gutachten darüber vorliegt, dass die Sterilisation aus medizinischen Gründen erforderlich ist und keine andere Verhütungsmethode angewendet werden kann.

Welche Nebenwirkungen hat eine Sterilisation?

Wie bei jeder Operation können auch bei der Sterilisation der Frau Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Blutungen, Wundinfektionen oder Störungen bei der Wundheilung. Es ist auch möglich, dass der Arzt Blutgefäße oder die inneren Organe beim Eingriff verletzt.

Was nach Sterilisation Frau beachten?

In seltenen Fällen kann es durch Verletzung der Blutgefäße zum Eileiter zu einer nachfolgenden Minderdurchblutung der Eierstöcke mit einem vorzeitigem Einsetzen der Wechseljahe kommen. Die Gefahr, nach einer Sterilisation doch noch ungewollt schwanger zu werden, ist gering.

Kann man eine Sterilisation wieder rückgängig machen?

Wiederfruchtbarmachung grundsätzlich möglich. Es ist grundsätzlich möglich eine Vasektomie rückgängig zu machen - jedoch ohne Erfolgsgarantie. Der mikrochirurgische Eingriff heißt Refertilisierung oder auch Vasovasostomie und erfolgt in Vollnarkose. Die Patienten dürfen noch am gleichen Tag nach Hause.

Ist eine Sterilisation 100 sicher?

Die Vasektomie ist kein zu 100 Prozent sicheres Verhütungsmittel (Pearl-Index 0,1 bis 0,9). Die Sterilisation beim Mann sollte als dauerhafte Verhütungsmethode angesehen werden. Nach einer Vasektomie muss zusätzlich verhütet werden, bis im Samenerguss keine oder weniger als 100.000 mobile Samen gefunden werden.

Kann man sich bei einem Kaiserschnitt gleich sterilisieren lassen?

Im Zuge einer Schnittentbindung kann mit verhältnismässig wenig Aufwand auch eine Sterilisation mit Unterbindung der Eileiter durchgeführt werden.

Wie kann ich mich selbst unfruchtbar machen?

Sterilisation beim Mann

In örtlicher Betäubung setzt er dabei an der Rückseite des Hodensackes zwei kleine Schnitte, durchtrennt die heraustretenden Samenleiter, so dass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen können, und verschließt sie durch Hitze und vernäht sie.

Was kostet unterbinden lassen?

Wird sie lediglich als Verhütungsmethode persönlich bevorzugt, müssen die Kosten von ungefähr 1.400 bis 2.000 Euro (Richtwert) selbst getragen werden.

In welchem Alter ist der Mann am fruchtbarsten?

Mit dem Einsetzen der Pubertät und dem ersten Samenerguss sind Männer zeugungsfähig und sozusagen fruchtbar – vor allem zu Beginn ihrer Zeugungsfähigkeit. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit, in den 20ern erfolgreich Kinder zu zeugen, am höchsten ist. Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Spermien jedoch ab.