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Hat man nach Konisation noch HPV?

Gefragt von: Mina Behrens B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Handelt es sich aber um eine hochgradige Vorstufe, wird das erkrankte Gewebe durch eine Exzision entfernt, das heißt es wird ein kleiner Gewebekegel aus dem Muttermund geschnitten (Konisation). Welche Heilungschancen gibt es? Eine Exzision führt zu 95 Prozent zur Ausheilung und zum Verschwinden der HPV-Infektion.

Wie oft HPV Test nach Konisation?

Deshalb sind hier häufigere und intensivere Nachuntersuchungen wichtig: Nach sechs Monaten sollte dies mittels Pap-Abstrich und HPV-Test sowie Kolposkopie erfolgen. Gegebenenfalls werden Gewebeproben entnommen. Zeigen sich dabei immer noch stärkere Gewebeveränderungen, wird erneut konisiert.

Kann man sich nach einer Konisation wieder mit dem HPV anstecken?

Man kann sich wiederholt mit HPV anstecken. Weil HP-Viren im gesamten Genitalbereich vorkommen, kann man sich bei jedem intimen Hautkontakt anstecken, nicht nur beim Geschlechtsverkehr. Eine Ansteckung über Körperflüssigkeiten wie Sperma, Blut oder Speichel gilt als unwahrscheinlich.

Warum HPV Impfung nach Konisation?

Die HPV-Impfung nach einer Konisation trägt dazu bei, das Wiedererkrankungsrisiko dieser Frauen deutlich zu senken und wird daher von Frauenärzten empfohlen. Für die HPV-Impfung außerhalb der Schutzimpfungsrichtlinie kann sich eine Anfrage zur Kostenübernahme bei der persönlichen Krankenkasse lohnen.

Wie lange dauert es bis HPV weg ist?

Etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen machen mindestens einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion durch. Eine Infektion wird nur in sehr seltenen Fällen von Symptomen begleitet. Bei 90% der infizierten Frauen heilen diese Infektionen in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus.

Ablauf meiner Konisation | Carcinoma in Situ, CIN 3, HPV 16 | Realtalk

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Was tun wenn HPV nicht weg geht?

Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, da das Immunsystem die HP-Viren erkennt und beseitigt. Gelingt dies nicht, dauert die HPV-Infektion über einen längeren Zeitraum an. Bisher gibt es keine Behandlung, die HP-Viren direkt bekämpfen kann.

Hat man HPV ein Leben lang?

Bei den Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen handelt es sich zumeist um transiente Infektionen, die nach 1-2 Jahren nicht mehr nachweisbar sind. Die HPV-Infektion kann jedoch auch über Jahre persistieren und in einem Teil der Fälle über Krebsvorstufen zu einem Karzinom führen.

Ist man nach einer Konisation geheilt?

Sie werden meist operativ entfernt. Bei der sogenannten Konisation trennt der Arzt dabei mit einer Elektroschlinge das veränderte Gewebe am Gebärmutterhals heraus. "Nach erfolgreicher Konisation entwickeln mehr als 90 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens keine erneuten Zellveränderungen", sagt Neis.

Wie schnell HPV-Impfung nach Konisation?

Bedeutsam sei auch, erklärte Dannecker, dass er auch nach einer Konisation die HPV-Impfung empfehlen würde. Eine Studie mit 700 Frauen, die eine Woche nach Konisationen geimpft wurden, belegte eine Reduktion der Rezidivrate für Gardasil um 60 Prozent im Vergleich zu Frauen ohne Impfung.

Wann erste Untersuchung nach Konisation?

Sechs Monate nach der Konisation sollten Sie Ihren Frauenarzt zu einer Nachkontrolle aufsuchen. In welchen Abständen spätere Kontrolluntersuchungen sinnvoll sind, besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt.

Was bedeutet HPV für die Partnerschaft?

Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist jedoch kein Anzeichen von Untreue, denn auch in einer festen Beziehung können beide Partner HPV haben. Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt, da sie von allein abheilen kann und häufig keine gesundheitlichen Konsequenzen für den Betroffenen hat.

Kann man HPV nochmal bekommen?

Wie häufig kommt die Infektion und Krebsvorstufe wieder? In etwa fünf Prozent der Fälle tritt die gleiche HPV-Infektion mit einer erneuten Gewebeänderung wieder auf. Sie kann aber auch durch andere HPV-Typen neu entstehen.

Wann ist HPV nicht mehr ansteckend?

Wie lange sind Feigwarzen ansteckend? Eine ausgebrochene HPV-Infektion ist so lange ansteckend, bis sie restlos abgeheilt ist. Das Problem: Auch wenn die Condylomata acuminata selbst bereits vollständig abgeheilt sind, bleiben die HP-Viren noch über einen längeren Zeitraum lebensfähig.

Welche Ergebnisse nach Konisation?

Hinter den meisten auffälligen Ergebnissen stecken harm- lose Veränderungen und kein Krebs. Bei einem auffälligen Befund können aber erneute Kontrollen oder weitere Unter- suchungen sinnvoll sein. Das weitere Vorgehen hängt vom Ergebnis des HPV-Tests und dem Aussehen der Zellen im Pap-Abstrich ab.

Wie viele Frauen haben eine Konisation?

„Die Konisation wird in Deutschland sehr viel häufiger durchgeführt, als es tatsächlich Frauen mit Zervixkarzinom geben würde. Nach Hochrechnungen erhalten 330 von 100.000 Frauen pro Jahr eine Konisation. Im Vergleich dazu gibt es nur 15 Frauen von 100.000 pro Jahr die ein Zervixkarzinom diagnostiziert bekommen.

Wie oft kann man eine Konisation machen?

In ungefähr 85% aller Konisationen ist das veränderte Gewebe ganz entfernt worden. Trotzdem kann es zum erneuten Auftreten dieser Dysplasie kommen. Deswegen ist es wichtig zur regelmäßigen Nachsorgeuntersuchung alle 6 Monate zu gehen.

Welche Krankenkasse übernimmt HPV-Impfung nach Konisation?

Zusätzlich übernimmt die KKH die Impfkosten für junge Frauen und Männer zwischen 18 und 26 Jahren. Die KNAPPSCHAFT übernimmt die Kosten der HPV-Schutzimpfung für Mädchen als auch für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Ein Nachholen der Impfung ist spätestens bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres möglich.

Kann man trotz HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs bekommen?

Nein. Die Impfung kann keine HPV-Infektion hervorrufen. Sie führt weder zu Gewebeveränderungen noch zu Krebs. Denn geimpft wird nicht mit den Viren selbst.

Warum werden Erwachsene nicht gegen HPV geimpft?

Zwar hat die im Mai 2018 veröffentlichte Cochrane-Analyse die Sicherheit und Wirksamkeit der HPV-Impfung bestätigt. Sie zeigt aber auch, dass die Wirkung des HPV-Impfstoffs auf das Entstehen von Krebsvorstufen bei älteren Frauen, die zwischen 25 und 45 Jahren geimpft werden, geringer ist.

Wie lange kann der HPV Virus schlummern?

80 % aller Menschen stecken sich im Laufe des Lebens mit HPV an. Die Viren können jahrelang unbemerkt im Körper schlummern, so dass die Ansteckung lange zurückliegen kann. Es lässt sich nicht feststellen, bei wem oder wann Sie sich angesteckt haben.

Was tötet HPV Viren ab?

Etwa 90% der HPV Infektionen verschwinden innerhalb von 4 bis 24 Monaten aufgrund der Abwehrtüchtigkeit des Immunsystems wieder von alleine. Das Immunsystem tötet dabei die Viren ab und regt die Zerstörung befallener Zellen an.

Was mögen HPV Viren nicht?

Das in vielen Lebensmitteln vorhandene Geliermittel Carrageen hat eine gute Wirkung gegen das Humane Papillomavirus (HPV). Dieses durch Geschlechtsverkehr übertragene Virus kann bei Frauen zu Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen führen.

Wie viele Frauen sind HPV positiv?

40% der Frauen im Alter von 20-25 Jahren mit HPV infiziert sind. Weitere Studien haben gezeigt, dass sich ca. 80% der sexuell aktiven Frauen im Laufe des Lebens mindestens einmal mit HPV infizieren. 40% der Frauen infizieren sich mit HPV in den ersten zwei Jahren nach Aufnahme der sexuellen Aktivität.

Wie verhalte ich mich bei HPV positiv?

Besteht eine HPV-Infektion längerfristig, können nur die dabei gebildeten abnormalen Zellen behandelt werden - für die Infektion selbst gibt es keine Medikamente.
  1. Für die HPV-Infektion selbst gibt es keine Behandlung. ...
  2. Auch man selbst kann nicht viel dazu beitragen, dass eine bestehende HPV-Infektion "abheilt".

Kann man sich auf der Toilette mit HPV anstecken?

Es gibt keine Beweise dafür oder dagegen, dass HPV durch kontaminierte Toiletten, Türklinken, Handtücher, Seifen, Schwimmbäder oder Bade- wannen übertragen werden können.