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Hat man in der DDR Russisch gelernt?

Gefragt von: Annelie Held  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Russisch wurde seit dem Schuljahr 1949/50 als Sprache der osteuropäischen Führungsmacht Sowjetunion in allen DDR-Schulen ab dem 5.

Hat man in der DDR Russisch lernen?

Russisch-Unterricht war ab der fünften Klasse in der POS verpflichtend, was mit der Bindung an die Sowjetunion, dem „großen Bruder“, zusammenhing. Um die Sprache besser zu erlernen, bekam man von der Schule den Kontakt zu einem in etwa gleichaltrigen sowjetischen Schüler.

Wird in Deutschland Russisch unterrichtet?

An der Staatlichen Europaschule Berlin wird die Hälfte der Sachfächer in Russisch unterrichtet und somit ein bilinguales Abitur ermöglicht.

Was für Schulfächer gab es in der DDR?

Ein typischer Klassenraum in der DDR. An der POS wurden u. a. allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik, Biologie, Physik, Geschichte sowie Sport und Musik unterrichtet. Russisch wurde als Pflichtfach ab der 5. Klasse angeboten.

War das Abitur in der DDR leichter?

In der DDR werden, bestätigt Dieter Hass, Rektor der Ost-Berliner Humboldt-Universität, Abiturienten zumeist eine Note besser zensiert als im Westen. Bis zur Wende spielte das kaum eine Rolle. Die wenigen DDR-Abiturienten, die in den Westen flüchteten, um zu studieren, waren kein Problem.

Die Wahrheit über die Straftaten sowjetischer Soldaten in der DDR (Reportage 2014)

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Wie lange ging ein Schultag in der DDR?

Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Warum musste man in der DDR Russisch lernen?

Klassenstufe mit Unterricht in Englisch oder Französisch; ab der 5. Klasse kam verstärkter Russisch-Unterricht hinzu. Diese Schule war zur Ausbildung für international agierende Berufe insbesondere im Staatsapparat der DDR vorgesehen; zu den Schülern zählten auch Kinder hoher DDR-Funktionäre.

Ist Russisch ein Pflichtfach?

In der DDR war Russisch noch Pflichtfach. Heute wird diese Fremdsprache an deutschen Schulen immer seltener gelernt.

Wie viele Deutsche lernen Russisch?

In Deutschland und Frankreich wird Russisch als zweite oder dritte Fremdsprache für ca. 2% der Schüler unterrichtet. Also, gerade nicht viel in Deutschland und Frankreich im Vergleich zu Bulgarien oder Tschechien.

Wann fing in der DDR die Schule an Uhrzeit?

Der Unterricht begann 8 Uhr, und da ich noch nicht viel Unterricht hatte, war mein Unterricht meistens gegen 12 Uhr beendet. In der 1. Klasse war ich noch im Hort und ab der 2. Klasse war ich ein Schlüsselkind und bin allein nach Schulschluss nach Hause.

Wie lange ging man in der DDR samstags zur Schule?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wie hieß die Grundschule in der DDR?

Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule wurde die Grundschule 1946 als zweite Stufe oder Grundstufe der demokratischen Einheitsschule verankert. In der reformintensiven Phase der 1950er Jahre wurden Kontrollarbeiten und Versetzungsprüfungen geschrieben.

Sollte man jetzt Russisch lernen?

Russisch ist Teil einer großen Familie. Sobald du die russische Sprache ein wenig beherrschst, stehen dir viele weitere Sprachen offen. Russisch gehört zur Familie der indoeuropäischen, genauer der slawischen Sprachfamilie. Und die kannst du auch schon mit Anfänger-Russischkenntnissen schnell verstehen.

Soll ich Russisch lernen?

Russland und seine Menschen werden einem durch das Lernen der Sprache viel verständlicher. 3) Russischkenntnisse bedeuten Vorteile auf dem Arbeitsmarkt. Genauer gesagt, Englisch und Französisch werden im Gegensatz zu Russisch von Millionen junger Menschen in Europa ohnehin gut und sehr gut beherrscht.

Wann gab es in der DDR Hitzefrei?

Vor dem Jahr 1975 galt folgende Regel: „Wenn um 10 Uhr das Thermometer über 25 Grad im Schatten kletterte, dann durfte der Schulleiter entscheiden, ob es hitzefrei gibt.

Wie schwer ist es für deutsche Russisch zu lernen?

Der Einstieg ins Russische gilt oft als besonders schwierig. Das völlig andere Alphabet und die vielen ungewohnten Klänge können für Sprecher romanischer Sprachen eine Herausforderung darstellen.

Welche Sprachen lernen Deutsche in der Schule?

Es ergibt sich ein etwas anderes Bild:
  • An erster Stelle steht immer noch Englisch mit 1.365.929 Schülern – keine Überraschung hier!
  • An die zweite Stelle hat es in beruflichen Schulen bereits Spanisch geschafft. ...
  • Auf dem dritten Rang folgt Französisch mit 68.108 Lernenden.
  • Platz 4 belegt Russisch mit 14.941 Schülern.

Warum lernt man in der Waldorfschule Russisch?

Die russische Sprache war für Rudolf Steiner vor allem deshalb interessant, weil sowohl der sprachliche Aufbau und Klang, als auch die russische Kultur ganz andere Qualitäten aufweisen, als man es aus unseren mitteleuropäischen Sprachen kennt.

Wie kann ich am besten Russisch lernen?

Ideal sind Lernmethoden mit Karteikarten oder Vokabellisten, um die Vokabeln ständig zu wiederholen. Sinnvoll ist es, vor dem Vokabeln lernen das kyrillische Alphabet zu lernen. Viele Wörter aus dem Russischen sind dem Polnischen oder dem Ukrainischen ähnlich.

War Englisch in der DDR Pflicht?

Polytechnische Ausbildung: Fremdsprachen kamen zu kurz

Zwar umfasste sie nach amtlichen Angaben 7,3 Prozent der Unterrichtsstunden, doch ab dem 5. Schuljahr wurde ausschließlich Russisch, später (ab der 7. Klasse) fakultativ auch Englisch oder Französisch unterrichtet.

Wie hieß der Abschluss 10 Klasse in der DDR?

In der DDR gab es früher den sogenannten "Zehnklassenabschluss" an polytechnischen Oberschulen. Dieser Abschluss ist heute dem Realschulabschluss gleichgesetzt.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Wer durfte in der DDR aufs Gymnasium?

Ein Teil der Schüler durfte nach der achten Klasse (in den 1980er-Jahren nach der zehnten) auf die Erweiterte Oberschule (EOS) wechseln, wo sie das Abitur erlangen konnten. Doch der Zugang war stark beschränkt: Bis 1990 galt von der DDR-Regierung die Vorgabe, dass nur zehn Prozent eines Jahrgangs Abitur machen durften.

Wie hieß das Abitur in der DDR?

Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.

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