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Hat man immer 2 Jahre Garantie?

Gefragt von: Heribert Herold-Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Jeder Händler muss zwei Jahre Gewährleistung (auch Mängelhaftung genannt) auf Neuwaren und zwölf Monate auf Gebrauchtwaren einräumen. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet (§§ 437, 438 BGB). Die Gewährleistung deckt Mängel ab, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Kaufs hatte.

Was bedeutet 2 Jahre Herstellergarantie?

» Tipp: Nach zwei Jahren sind die gesetzlichen Gewährleistungsrechte gegen den Verkäufer in aller Regel verjährt. Solange die Herstellergarantie gilt, kann der Käufer dann jedoch seine Garantierechte gegenüber dem Hersteller geltend machen.

Warum nur 1 Jahr Garantie?

Der Grund hierfür läge in den oft als zu kurz empfundenen Garantien. So sollen laut Herstellerangaben viele Produkte nur noch ein Jahr Garantie haben und nicht zwei Jahre, wie "früher". Als Ausgleich habe man sich nun um eine günstige Extra-Versicherung für die Kunden bemüht.

Wie lange hat man immer Garantie?

Verbraucherinnen und Verbraucher haben EU-weit mindestens zwei Jahre lang einen gesetzlichen Anspruch auf Gewährleistung. Häufig erhalten Sie aber beim Kauf ein zusätzliches Garantieversprechen. Sei esseitens der Herstellerfirma (Herstellergarantie) oder seitens der Verkäuferin bzw. des Verkäufers (Händlergarantie).

Was bedeutet 24 Monate Gewährleistung?

Die Gewährleistung ist Kunden gesetzlich zugesichert, eine Garantie bieten Hersteller und Händler freiwillig an. Laut Gewährleistung darf der Kunde beim Kauf von mangelhafter Ware diese bis zu 24 Monate reklamieren. Eine Garantie kann die Gewährleistung in keinem Fall verringern oder ersetzen.

Garantie und Gewährleistung

24 verwandte Fragen gefunden

Wie lange muss ein Händler Garantie geben?

Beim Gebrauchtwagenverkauf ist der Händler gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet. Das bedeutet, dass Verkäufer zwei Jahre ab der Übergabe des Wagens dafür einstehen müssen, dass das Fahrzeug einwandfrei funktioniert.

Was ist der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung?

Es gibt Unterschiede zwischen Garantie und Gewährleistung

Bei mangelhaften Produkten stehen Ihnen aufgrund gesetzlicher Vorschriften Gewährleistungsrechte zu. Die Gewährleistungsdauer bei neu gekauften Waren beträgt 2 Jahre. Eine Garantie hingegen ist eine freiwillige Leistung - meist des Herstellers.

Was ändert sich 2022 Garantie?

Wenn Kunden Mängel an einem Produkt feststellen, ist der Ärger groß. Doch nun wurde das Gewährleistungsrecht ab dem 1. Januar 2022 erweitert. Das bedeutet: die gesetzliche Vermutung, dass ein Mangel am Produkt bereits beim Kauf vorlag, gilt nun ein ganzes Jahr.

Was bedeutet Garantie bei Elektrogeräten?

Eine Garantie ist eine freiwillige Zusatzleistung, die der Hersteller oder Händler auf sein Produkt geben kann. Der gesetzliche Gewährleistungszeitraum beträgt bei Neuware ab Kaufdatum 24 Monate. Die Garantiedauer kann frei vom Händler oder Hersteller zusätzlich eingeräumt werden.

Wann erlischt die Garantie bei Elektrogeräten?

Den gesetzlichen Gewährleistungsanspruch kann der Verbraucher innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf einer Neuware geltend machen. Bei einem gebrauchten Gerät ist es ein Jahr. Allerdings liegt die Beweislast beim Käufer - er muss nachweisen, dass der Mangel bereits beim Kauf vorlag.

Ist eine Garantie freiwillig?

Garantien räumt der Hersteller einer Ware in der Regel freiwillig ein, vor allem bei technischen Geräten. Gelegentlich tun dies auch Händler. Neben der gesetzlichen Gewährleistung können Sie sich dann auch auf die Garantie berufen. Der Hersteller ist in der Ausgestaltung einer Garantie frei.

Was gibt es für Garantien?

Welche Arten von Garantien gibt es? Prinzipiell gibt es zwei Arten: Die Interzessionsgarantie und die Gewährleistungsgarantie. Während bei der Gewährleistungsgarantie der Hersteller für Mängel an der Ware einsteht, ist bei der Interzessionsgarantie allein der Händler (oder auch Garant genannt) in der Garantiepflicht.

Was fällt unter Garantie?

Garantie ist eine freiwillige Selbstverpflichtung des Herstellers oder Händlers, die über die Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag hinausgeht. Ansprüche wegen Mängeln der Kaufsache sind gesetzlich gewährleistet: Der Händler muss mangelhafte Waren oder Dienstleistungen erstatten oder ersetzen.

Wann entfällt die Garantie?

Die Gewährleistung entfällt nach dem Gesetz, wenn der Kunde den Fehler bei Abschluss des Vertrages kannte oder infolge grober Fahrlässigkeit nicht kannte.

Hat man Garantie ohne Rechnung?

Antwort: Auch wenn manche Geschäfte sich dies wünschen würden: Reklamieren Sie eine mangelhafte Ware, brauchen Sie dafür weder einen Kassenbon noch eine Originalverpackung oder die Etiketten. Anders als bei einem reinen Umtausch wegen Nichtgefallen handelt es sich bei einer Reklamation um einen Gewährleistungsanspruch.

Wer haftet bei Herstellergarantie?

des Verkäufers/Lieferant. Für Schäden, die dem Verbraucher aus der Benutzung eines Produkts entstehen, haftet der Hersteller. Dies regelt das Produkthaftungsgesetz. Ansprüche können bis zu 10 Jahre nach Inverkehrbringen des Produkts geltend gemacht werden.

Haben alle Elektrogeräte Garantie?

Jeder Händler muss zwei Jahre Gewährleistung (auch Mängelhaftung genannt) auf Neuwaren und zwölf Monate auf Gebrauchtwaren einräumen. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet (§§ 437, 438 BGB). Die Gewährleistung deckt Mängel ab, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Kaufs hatte.

Hat man bei Amazon 2 Jahre Garantie?

Wenn Sie ein neues oder zertifiziertes generalüberholtes Gerät kaufen, gewährleisten wir für einen Zeitraum von zwei Jahren ab dem Datum des ursprünglichen Kaufs im Handel, dass das Gerät bei normalem Gebrauch durch den Verbraucher frei von Material- und Verarbeitungsmängeln ist.

Was tun wenn Händler Gewährleistung verweigert?

Was tun, wenn der Händler die Gewährleistung ablehnt? In diesem Fall raten wir, die Reklamation schriftlich per Einwurfeinschreiben mit einer Fristsetzung von 14 Tagen zu formulieren. Betroffene können wahlweise die Reparatur oder einen Ersatz des defekten Produkts fordern.

Wer muss den Mangel beweisen?

Die Beweislast für einen Mangel an einer gekauften Sache hängt von der Eigenschaft des Käufers ab. Ist der Käufer selbst ein Unternehmer, liegt die Beweislast für den Sachmangel bei ihm. Der gewerbliche Käufer muss beweisen, dass der Mangel bei Übergabe der Ware vorhanden war (sogenannter „Gefahrübergang“).

Wie lange Gewährleistung 2022?

Zum 1. Januar 2022 hat sich die Frist geändert: "Die gesetzliche Vermutung, dass ein Mangel der Kaufsache bereits beim Kauf vorlag, wird von sechs Monaten auf ein Jahr verlängert", so die Bundesregierung. Das ist die sogenannte Beweislastumkehr. Die Änderung ist eine Anpassung an einheitliches EU-Recht.

Wer übernimmt die Garantie der Hersteller oder der Verkäufer?

Für die Behebung von Mängeln ist der Verkäufer verantwortlich, nicht der Hersteller. Reklamationen sind auch möglich, wenn Händler einen Umtausch ausschließen.

Was kommt zuerst Garantie oder Gewährleistung?

Der Verkäufer übernimmt die Haftung für alle Mängel, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben, auch für solche versteckte Mängel, die erst später zum Vorschein kommen. BEACHTE: Garantie ist keine Gewährleistung! Umgangssprachlich werden beide Begriffe fälschlicherweise vermischt.

Auf was muss ein Händler Gewährleistung geben?

Die Autokauf Gewährleistung ist eine gesetzliche Pflicht, die gewerbliche Autohändler dazu verpflichtet, Sachmängel an verkauften Autos zu beheben. Die Gewährleistung beim Autokauf hat immer eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren, das gilt für Neu- und Gebrauchtwagen und kann nicht ausgeschlossen werden.

Hat man auf eine Reparatur Garantie?

Zu Ihrem Schutz hat der Gesetzgeber das Gewährleistungsrecht geschaffen. Sie haben Anspruch auf Nacherfüllung, also Reparatur oder Lieferung einer mangelfreien Sache. Hat Ihr Verkäufer den Fernseher auf seine Kosten reparieren lassen, sollte eigentlich alles wieder in Ordnung sein.