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Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber immer Fieber?

Gefragt von: Karina Berg  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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So ist auch ein Pfeiffersches Drüsenfieber ohne Fieber und andere Symtome möglich. Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern verläuft in vielen Fällen harmlos. Oft ähneln die Symptome anfangs jenen einer Erkältung (grippaler Infekt), zum Beispiel Müdigkeit, leichtes Fieber und nur wenig angeschwolllen Lymphkoten.

Wie finde ich heraus ob ich Pfeiffersches Drüsenfieber habe?

Bei Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber tastet der HNO-Arzt die verschiedenen Lymphknoten ab, um eine Schwellung festzustellen. Darüber hinaus untersucht er mit dem Spiegel den Rachen und die Mandeln, die typischer Weise hochrot geschwollen mit grauen Belägen erscheinen.

Hat man beim Pfeifferschen Drüsenfieber immer Fieber?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber, auch infektiöse Mononukleose genannt, ist eine relativ häufige, in der Regel mild verlaufende Viruserkrankung. Auslöser ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Fieber und Lymphknotenschwellungen gehören zu den Leitsymptomen des Pfeifferschen Drüsenfiebers.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber Husten?

Symptome & Krankheitsbild

Das Krankheitsbild einer Epstein-Barr-Virus-Infektion beginnt mit den Anzeichen einer Erkältung: Schnupfen, Husten, Augentränen und Halsschmerzen. Dazu kommen z.T. hohes Fieber , nicht-schmerzhafte Lymphknotenschwellungen vorwiegend am Hals, Mandelentzündung (Tonsillitis) und Rachenentzündung.

Wie lange ist man beim Pfeifferschen Drüsenfieber krank?

Die Krankheit dauert im Schnitt drei Wochen an und entwickelt selten chronische Ausprägungen. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem gibt es kaum einmal Komplikationen. Ein akuter Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann jedoch körperlich anstrengend sein.

Pfeiffersches Drüsenfieber: Was hilft? - NetDoktor.de

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Wie lange muss man bei Pfeifferschem Drüsenfieber zuhause bleiben?

In der Regel klingt die Infektion nach wenigen Wochen ab und ist meist nach etwa zwei Monaten ausgeheilt. Etwa zehn Prozent der Patienten haben jedoch nach sechs Monaten noch immer Beschwerden. Besonders Müdigkeit und Erschöpfung können sich lange hinziehen.

Welche Medikamente bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Da es keine Medikamente gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt, steht die symptomatische Behandlung im Vordergrund. Gegen das Fieber und die Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac verabreicht werden.

Wie schlimm ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Bei Kindern heilt Pfeiffersches Drüsenfieber in den allermeisten Fällen rasch aus und ist nicht gefährlich. Sehr selten kommt es jedoch zu Komplikationen. Es kann zu Schwellungen von Milz und Leber kommen. Auch ein Milzriss oder eine Leberentzündung mit begleitender Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Ist Pfeiffersches Drüsenfieber sehr ansteckend?

Pfeiffersches Drüsenfieber: Ansteckung meist durch Küssen. Die Ansteckung mit Pfeifferschem Drüsenfieber erfolgt von Mensch zu Mensch, in erster Linie über den Speichel, aber manchmal auch durch Husten, Niesen oder Sprechen. Tröpfcheninfektion heißt dieser Infektionsweg.

Wie lange nicht küssen nach Pfeifferschem Drüsenfieber?

drei Wochen überstanden. Manchmal treten Müdigkeit und Abgeschlagenheit aber auch noch Wochen und Monate danach auf.

Wie lange kann man Pfeiffersches Drüsenfieber im Blut nachweisen?

In den meisten Fällen zum Zeitpunkt der klinischen Manifestation vorhanden; in einigen Fällen Serokonversion im Verlauf. Persistiert lebenslang. Anti-VCA-IgM Frühester serologischer Marker einer EBV-Infektion; persistiert ca. 3-6 Monate, gelegentlich länger.

Wie verläuft Pfeiffersches Drüsenfieber?

In der Regel klingt die Infektion jedoch nach wenigen Wochen ab und ist meist nach etwa zwei Monaten vollständig ausgeheilt. Wenige Betroffene leiden jedoch auch nach 6 Monaten noch unter Symptomen wie Fieber, geschwollenen Lymphknoten, teilweise vergrößerten Organen wie Leber und Milz, sowie Müdigkeit und Erschöpfung.

Kann man Pfeiffersches Drüsenfieber im Blut nachweisen?

Die Bestimmung von EBV-Antikörpern (Typ IgM) im Blut ist ein wichtiges Laborverfahren zur Diagnose einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) bzw. zur Bestimmung des Immunitätsstatus einer gesunden Person.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Was löst Pfeiffersches Drüsenfieber aus?

Ursache. Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Es wurde 1964 von Michael Epstein und Yvonne Barr erstmals nachgewiesen. Das EBV gehört zur Familie der Herpesviren.

Wie sind die Blutwerte bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Beim EBV-Antikörper-Nachweis werden Antikörper gegen virales EBV-Capsid-Antigen (VCA) vom Typ IgG und/oder IgM im Blut (sogenannte Serologie bzw. serologische Diagnostik) bzw. auch in anderen Körperflüssigkeiten ( z.B. Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit – Liquor) bestimmt.

Wann muss man mit Pfeifferschem Drüsenfieber ins Krankenhaus?

Auch eine Verschlechterung der Blutwerte ist ein Grund für die umgehende Einweisung ins Krankenhaus. Im Normalfall klingt die EBV Infektion nach drei Wochen ab und verursacht keine Spätfolgen. In seltenen Fällen bleiben bestimmte EBV Symptome jedoch monate- oder sogar jahrelang bestehen.

Welche Spätfolgen bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Bei einigen Erkrankten zeigen sich jedoch lebensbedrohliche Komplikationen, wie Atemnot, Milzriss oder Blutzellmangel, oder außerordentlich langwierige Verläufe, zum Beispiel mit chronischem Müdigkeitssyndrom.

Was kann man gegen Pfeiffersches Drüsenfieber tun?

Es gibt bislang keine Behandlung, die direkt an der Ursache des Pfeifferschen Drüsenfiebers, dem Epstein-Barr-Virus, ansetzt (kausale Therapie). Ärzt*innen können lediglich die Symptome und Beschwerden lindern: Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac helfen bei Fieber und Schmerzen.

Kann Corona Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen?

Bei 66,7% von 30 Patientinnen und Patienten mit Long-COVID-Symptomen, bei denen der EBV-Status ermittelt wurde, konnte eine EBV-Reaktivierung nachgewiesen werden. Möglicherweise gehen viele Long-COVID-Symptome gar nicht auf das SARS-CoV-2-Virus zurück, sondern auf eine durch COVID-19-getriggerte Reaktivierung von EBV.

Wie lange geschwollene Lymphknoten nach Pfeifferschem Drüsenfieber?

Weniger häufig leiden die Betroffenen unter Lichtscheue oder Luftnot. Bei etwa 50-60 Prozent der Erkrankten kommt es am Beginn der zweiten Erkrankungswoche zu einer Vergrößerung der Milz sowie der Leber. Diese Schwellung klingt nach etwa sieben bis zehn Tagen ab.

Wie lange dauert Pfeiffersches Drüsenfieber bei Erwachsenen?

Pfeiffersches Drüsenfieber - Krankheitsverlauf und Dauer

Besonders charakteristisch für das Pfeiffersche Drüsenfieber ist jedoch vor allem die lange Inkubationszeit, welche sich durchaus über Wochen bis Monate ziehen kann. In der Regel sind die ersten Symptome geprägt von Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Wie lange nicht küssen nach Pfeifferschem Drüsenfieber?

drei Wochen überstanden. Manchmal treten Müdigkeit und Abgeschlagenheit aber auch noch Wochen und Monate danach auf.

Kann man Drüsenfieber 2 mal bekommen?

Wer sich also einmal mit dem Herpesvirus infiziert hat, kann ihn sein gesamtes Leben lang an andere weitergeben. Allerdings gilt: Wer Pfeiffersches Drüsenfieber einmal durchlaufen hat, ist lebenslang immun gegen die Krankheit – kann sich also nicht ein zweites Mal infizieren.

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