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Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber Husten?

Gefragt von: Hans-J. Meister  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Symptome & Krankheitsbild
Das Krankheitsbild einer Epstein-Barr-Virus-Infektion beginnt mit den Anzeichen einer Erkältung: Schnupfen, Husten, Augentränen und Halsschmerzen. Dazu kommen z.T. hohes Fieber , nicht-schmerzhafte Lymphknotenschwellungen vorwiegend am Hals, Mandelentzündung (Tonsillitis) und Rachenentzündung.

Wie macht sich Pfeiffersches Drüsenfieber bemerkbar?

Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf.

Wie lange Halsschmerzen Pfeiffersches Drüsenfieber?

Pfeiffersches Drüsenfieber dauert bis zu drei Wochen. Meist heilt es ohne bleibende Folgen aus.

Wie lange ist man bei Pfeifferschem Drüsenfieber krank?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber dauert in den meisten Fällen zwei bis drei Wochen und verläuft in der Regel mild und ohne Komplikationen. Die durchgemachte Krankheit hinterlässt nach der Ausheilung einen lebenslangen Abwehrschutz (Immunität).

Was kann Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen?

Ursache. Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Es wurde 1964 von Michael Epstein und Yvonne Barr erstmals nachgewiesen. Das EBV gehört zur Familie der Herpesviren.

Pfeiffersches Drüsenfieber: Was hilft? - NetDoktor.de

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Wie bekommt man Pfeiffersches Drüsenfieber weg?

Viel Ruhe, genügend Schlaf und wenig körperliche Anstrengung sind zunächst die wichtigsten Maßnahmen, um das Pfeiffersche Drüsenfieber auszukurieren. Schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol können Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Fieber lindern.

Welche Medikamente bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Da es keine Medikamente gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt, steht die symptomatische Behandlung im Vordergrund. Gegen das Fieber und die Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac verabreicht werden.

Wie schlimm ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Bei Kindern heilt Pfeiffersches Drüsenfieber in den allermeisten Fällen rasch aus und ist nicht gefährlich. Sehr selten kommt es jedoch zu Komplikationen. Es kann zu Schwellungen von Milz und Leber kommen. Auch ein Milzriss oder eine Leberentzündung mit begleitender Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Was kann man gegen Halsschmerzen bei Pfeifferschem Drüsenfieber machen?

Wadenwickel helfen, sehr hohes Fieber zu senken. Ein kalter Quarkwickel tut gut, wenn die geschwollenen Lymphknoten und Mandeln den Patienten stark beim Atmen und Schlucken behindern. Um ein Pfeiffersches Drüsenfieber völlig auszuheilen, ist manchmal viel Geduld von Seiten des Patienten (oder seiner Eltern) nötig.

Wann muss man mit Pfeifferschem Drüsenfieber ins Krankenhaus?

Auch eine Verschlechterung der Blutwerte ist ein Grund für die umgehende Einweisung ins Krankenhaus. Im Normalfall klingt die EBV Infektion nach drei Wochen ab und verursacht keine Spätfolgen. In seltenen Fällen bleiben bestimmte EBV Symptome jedoch monate- oder sogar jahrelang bestehen.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber immer Fieber?

So ist auch ein Pfeiffersches Drüsenfieber ohne Fieber und andere Symtome möglich. Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern verläuft in vielen Fällen harmlos. Oft ähneln die Symptome anfangs jenen einer Erkältung (grippaler Infekt), zum Beispiel Müdigkeit, leichtes Fieber und nur wenig angeschwolllen Lymphkoten.

Kann man Drüsenfieber 2 mal bekommen?

Pfeiffersches Drüsenfieber: Häufigkeit

Experten schätzen, dass sich rund 95 % der europäischen Bevölkerung bis zum 30. Lebensjahr mit dem EBV infizieren und danach über ausreichend Antikörper gegen den Erreger verfügen. Daher bekommt man Pfeiffersches Drüsenfieber nur einmal – meist in jungen Jahren.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Wie lange dauert das Drüsenfieber?

Pfeiffersches Drüsenfieber - Krankheitsverlauf und Dauer

Besonders charakteristisch für das Pfeiffersche Drüsenfieber ist jedoch vor allem die lange Inkubationszeit, welche sich durchaus über Wochen bis Monate ziehen kann. In der Regel sind die ersten Symptome geprägt von Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Warum kein Antibiotika bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Antibiotika wirken gegen das Epstein-Barr-Virus nicht. Im Gegenteil, das Antibiotikum Ampicillin oder Amoxicillin darf nicht gegeben werden, da es während einer akuten EBV-Infektion regelmäßig einen Hautausschlag (Arzneimittelexanthem) auslöst.

Was nicht essen bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

frittierte, panierte, geräucherte, sehr stark gewürzte oder sehr süße Lebensmittel.

Wie sind die Blutwerte bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Beim EBV-Antikörper-Nachweis werden Antikörper gegen virales EBV-Capsid-Antigen (VCA) vom Typ IgG und/oder IgM im Blut (sogenannte Serologie bzw. serologische Diagnostik) bzw. auch in anderen Körperflüssigkeiten ( z.B. Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit – Liquor) bestimmt.

Wann bricht Pfeiffersches Drüsenfieber aus?

Im Herbst und im Frühjahr erkranken besonders viele Personen. Im Normalfall klingt das Pfeiffersche Drüsenfieber innerhalb weniger Wochen ab. In seltenen Fällen kann der Verlauf aber sehr langwierig sein oder ernsthafte Komplikationen mit sich bringen.

Wie lange nicht küssen nach Pfeifferschem Drüsenfieber?

drei Wochen überstanden. Manchmal treten Müdigkeit und Abgeschlagenheit aber auch noch Wochen und Monate danach auf.

Was macht der Epstein-Barr-Virus im Körper?

Indem das EBV-Virus das Immunsystem manipuliert, kann sich der Körper nicht gegen die Infektion wehren und das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) wird ausgelöst. Dieses macht sich mit den typischen Symptomen Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bemerkbar.

Kann Corona Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen?

Bei 66,7% von 30 Patientinnen und Patienten mit Long-COVID-Symptomen, bei denen der EBV-Status ermittelt wurde, konnte eine EBV-Reaktivierung nachgewiesen werden. Möglicherweise gehen viele Long-COVID-Symptome gar nicht auf das SARS-CoV-2-Virus zurück, sondern auf eine durch COVID-19-getriggerte Reaktivierung von EBV.

Welche Spätfolgen bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Bei einigen Erkrankten zeigen sich jedoch lebensbedrohliche Komplikationen, wie Atemnot, Milzriss oder Blutzellmangel, oder außerordentlich langwierige Verläufe, zum Beispiel mit chronischem Müdigkeitssyndrom.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber gefährlich?

Bei Kindern heilt Pfeiffersches Drüsenfieber in den allermeisten Fällen rasch aus und ist nicht gefährlich. Sehr selten kommt es jedoch zu Komplikationen. Es kann zu Schwellungen von Milz und Leber kommen. Auch ein Milzriss oder eine Leberentzündung mit begleitender Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Welche Krankheiten verursacht das Epstein-Barr-Virus?

Das Epstein-Barr-Virus kann verschiedene Krankheiten verursachen. Am bekanntesten ist das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose).
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Diese können unter anderem sein:
  • Milzruptur.
  • Nierenversagen.
  • Entzündungen am Herzen (Myokarditis, Perikarditis)
  • Meningitis und Meningoenzephalitis.
  • Guillain-Barré-Syndrom.

Kann man das Pfeiffersche Drüsenfieber tödlich sein?

Ist das Epstein-Barr-Virus tödlich? Eine akute Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus verläuft nur in absoluten Ausnahmefällen tödlich. Allerdings kann das Pfeiffersche Drüsenfieber beispielsweise eine Milzruptur, also einen Milzriss, als Komplikation nach sich ziehen, die potenziell lebensbedrohlich sein kann.

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