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Hat jeder einen eigenen Körpergeruch?

Gefragt von: Frau Dr. Nancy Otto MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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“ Klar ist aber: Jeder Mensch besitzt einen individuellen Duft, der von einer besonderen Spezies der Schweißdrüsen – den apokrinen Drüsen – gebildet und als Sekret abgesondert wird. Diese Drüsen finden sich vorwiegend an behaarten Körperstellen: auf der Kopfhaut, im Genitalbereich und unter den Achseln.

Warum haben manche Menschen keinen Körpergeruch?

Dieser sogenannte Einzelnukleotid-Polymorphismus sorgt dafür, dass die Betroffenen keinen unangenehmen Geruch unter den Achseln produzieren.

Warum haben manche Menschen einen starken Eigengeruch?

Häufig tritt verstärkter Körpergeruch bei Jugendlichen während der Pubertät oder bei älteren Menschen auf, bei denen auch das eigene Riechvermögen nachlässt. Zudem können verschiedene Gerüche auf Krankheiten wie Diabetes (Acetongeruch) und Leberschäden (Ammoniakgeruch) hinweisen.

Wie kann man seinen eigenen Geruch riechen?

Massier deine Kopfhaut mit deinen Fingerspitzen, um eine Idee davon zu bekommen, ob du riechst. Deine Kopfhaut riecht sehr intensiv, da du dort stark schwitzt. Halt deine Finger anschließend unter deine Nase und atme tief durch die Nase ein, um deinen eigenen Geruch wahrzunehmen.

Ist Körpergeruch normal?

„Körpergeruch ist absolut normal“, bestätigt Dr. Firshein. „Man vermutet, dass er aus rein evolutionärer Sicht viele nützliche Aspekte mit sich bringt. So werden dadurch unter anderem Pheromone freigesetzt, die potenzielle Paarungspartner*innnen anziehen sollen.

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Wann fängt man an zu stinken?

Der unangenehme Körpergeruch entsteht erst durch die Bakterien im Schweiß. Unser Schweiß besteht zu 99 % aus Wasser. So weit so gut – die restlichen 1 % sind aber Inhaltsstoffe wie Harnstoffe, Eiweiß, Milchsäure und Fett, welche Grundnahrungsmittel für viele Bakterien sind.

Kann man seinen eigenen Schweiß riechen?

Schweiß riecht nicht bei allen Menschen. Denn das Sekret des Schweißes ist geruchsneutral. Erst wenn es mit der Haut in Berührung kommt, wo es von Bakterien zersetzt wird, entwickelt es seinen Geruch. Menschen, die nie verschwitzt riechen, haben das ihren Genen zu verdanken.

Ist es normal das man im Intimbereich riecht?

So normal wie der vaginale Ausfluss ist, so normal ist auch ein typischer Geruch im Intimbereich. Bewirkt wird er durch die in der Scheide befindlichen gesunden Laktobazillen, die für das typische saure Milieu sorgen. So kennt jede Frau ihren eigenen Intimgeruch recht gut und erkennt, wenn er sich merklich verändert.

Wieso kann man sich nicht selbst riechen?

Da uns ständig und überall Düfte und Gerüche entgegenschlagen, muss sich unser Gehirn vor einer Überladung mit Informationen schützen - das Nervensystem ignoriert deshalb den Geruch des eigenen Körpers.

Was ist ein Eigengeruch?

Eigengeruch. Bedeutungen: [1] bewusste oder unbewusste Wahrnehmung von Geruch, der einer Sache oder Ding typisch anhaftet; individueller, genetisch determinierter Körpergeruch.

Warum riechen ältere Frauen im Intimbereich?

Die häufigste Ursache für einen solchen Intimgeruch: bakterielle Vaginose (BV). Diese Infektion kann bei einem Ungleichgewicht der Intimflora entstehen und lässt sich durch folgende Symptome erkennen: Starker, fischartiger Geruch. Dünnflüssiger, weißlich-grauer Ausfluss.

Warum stinke ich nach dem Schlafen?

In der Nacht produzieren die Speicheldrüsen weniger Speichel - der Mund wird trocken. Bestimmte Bakterien vermehren sich, ihre Abfallprodukte machen den schlechten Geruch. Dem kann man entgegenwirken, wenn man sich abends gründlich die Zähne putzt und die Zunge mit einer Zungenbürste reinigt.

Was ihr Körpergeruch über Sie aussagt?

Nach Ammoniak riechender Schweiß kann auf ein Nierenproblem hindeuten, eine Essignote im Körpergeruch in einer Schilddrüsenunterfunktion begründet sein. Speziell trainierte Hunde erschnüffeln bei Diabetikern einen drohenden Unterzucker und bei Epileptikern einen sich anbahnenden Anfall.

Was tun damit man gut riecht?

Hygiene: Täglich waschen hilft gegen Körpergeruch und Schweißgeruch – vor allem unter den Achseln. Fahren Sie bei hartnäckigem Geruch auch einmal mehr mit dem feuchten Waschlappen durch Ihre Achselhöhlen. Deodorant: Sparsam verwenden, das Deo selbst ist auch Nahrung für Bakterien.

Warum stinken junge Männer?

Wenn aber die Pubertät beginnt, dann kommen die apokrinen Drüsen ins Spiel. Diese Duftdrüsen sitzen nicht überall am Körper, sondern hauptsächlich da, wo es stinkt: unter den Achseln, im Anal- und im Genitalbereich.

Warum stinke ich nach dem Duschen?

Bromhidrose ist eine Erkrankung der endokrinen Schweißdrüsen. Egal wie warm es ist, der Körper bildet zu viel Schweiß, der unangenehm riecht. Der Körpergeruch entsteht, wenn Schweiß auf der Haut durch Bakterien zersetzt wird. Dieser Zersetzungsprozess sorgt für den Schweißgeruch, den wir oft als unangenehm empfinden.

Kann man sich Geruch einbilden?

Patienten mit qualitativen Riechstörungen nehmen Gerüche anders wahr als gesunde Personen. Geruchsillusionen können im Zuge von psychiatrischen Erkrankungen, wie beispielsweise schizophrenen Psychosen auftreten. Allerdings sind diese Riechstörungen sehr selten.

Woher kommt starker Körpergeruch?

Der Gestank könnte durch eine bakterielle Infektion der Harnwege zustande kommen. 4. Hat Ihr Schweiß einen scharfen, beißenden Geruch, sollten Sie auf der Hut sein. Sie könnten Leberprobleme haben: Normalerweise baut die Leber Ammoniak aus dem Blut zu Harnstoff ab.

Kann man jemanden lieben den man nicht riechen kann?

Liebe geht durch die Nase. Wenn wir unser Gegenüber optisch attraktiv finden, ignorieren wir oft alle anderen Sinne. Doch wenn wir einander nicht riechen können, kann das der Liebe im Weg stehen.

Was muss man essen damit die Scheide gut riecht?

Das regelmäßige Essen von probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt, Sauerkraut, Kimchi, Tempeh oder Miso können dem entgegenwirken. "Probiotika fördern die Balance an gesunden Bakterien und halten dadurch den pH-Haushalt stabil", erklärt Gynäkologin Carolyn DeLucia aus New York.

Wie oft sollte man seine Scheide waschen?

Es ist völlig ausreichend, die äußeren Geschlechtsorgane (Vulva) einmal täglich in der Dusche mit lauwarmem Wasser abzuspülen. Innerlich muss die Vagina nicht gereinigt werden. Sie ist ein selbstreinigendes Organ, das in seiner Funktion durch aggressive Reinigungsmittel nur gestört werden würde.

Warum rieche ich so komisch?

Cholera: Süßlich riechende Fäkalien Lungenentzündung: Fauliger Atem Phenylketonurie: Moschusartige Geruch von Schweiß und Urin Arsenvergiftung: Körpergeruch erinnert an Knoblauch Diabetes: Fruchtiger Geruch von Urin und Atem Skorbut: Faulig riechender Schweiß ”

Wieso mag man seinen eigenen Schweißgeruch?

Ob wir den Schweißgeruch von anderen als unangenehm empfinden, hängt natürlich von der Sympathie zu der Person ab. Mögen wir einen Menschen, können wir diese Gerüche durchaus ausblenden. Mögen wir jemanden nicht, empfinden wir seinen Geruch eher abstoßend. Im wahrsten Sinne des Wortes können wir ihn nicht riechen.

Warum rieche ich trotz Deo nach Schweiß?

"Ist der Abwehrmechanismus der Haut durch das Deo gestört, haben Bakterien leichtes Spiel", weiß Dr. Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln. "Dann kann es unter den Achseln verstärkt nach Schweiß riechen – trotz Deo." Zudem begünstigt trockene Achselhaut eingewachsene Haare.

Wie riecht Stress?

Mundgeruch und Körpergeruch können auch ein Zeichen für Stress und seelische Belastungen sein. Zum einen kann ein nervöser Magen und eine chronische Gastritis die typische Folgen von Dauerstress sein. Zum anderen ändert sich unter Stress das Ernährungsverhalten der Menschen.