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Hat Heulage viel Eiweiß?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Mirjam König  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Auch der Proteingehalt in Heulage ist höher im Vergleich zu Heu, nur handelt es sich um die bakteriellen Proteine der Milchsäurebakterien.

Ist im Heu viel Eiweiß?

Heu enthält im Durchschnitt 7-10% Eiweiß, was bei 9kg 630-900g Eiweiß bedeutet. Gras enthält zwar relativ wenig Eiweiß, jedoch hat das Pferd nach einigen Stunden etliche Kilo davon aufgenommen und somit eine große Menge Eiweiß. 400-500g Eiweiß nach einigen Stunden Weide ist also durchaus möglich.

Was ist besser Heulage oder Heu?

Heu wird allein durch Trocknung konserviert, Heulage und Silage hingegen durch Milchsäuregärung. Gutes Heu ist und bleibt die beste Grundlage für die gesunde Fütterung deines Pferdes. Heulage bietet jedoch speziell für Allergiker, Pferden mit Atemwegserkrankungen und staubempfindlichen Pferden eine gute Alternative.

Warum keine Heulage?

Das Siliergut verdirbt. Beim Futtertier kommt es zu Verdauungsstörungen, wie Durchfall und Koliken. Um Lufträume zu vermeiden muss vor allem die sperrige Heulage mit besonders hohem Druck gepresst werden.

Wie schädlich ist Heulage für Pferde?

Durch Fehlgärungen oder Luftzutritt können sich in Heulage unerwünschte Säuren, Hefen oder Schimmelpilze entwickeln, die den Verdauungstrakt des Pferdes schädigen können. Die empfindliche Darmflora gerät aus ihrem natürlichen Gleichgewicht und die Nährstoffaufnahme wird dadurch beeinträchtigt.

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Hat Heulage mehr Eiweiss als Heu?

Auch der Proteingehalt in Heulage ist höher im Vergleich zu Heu, nur handelt es sich um die bakteriellen Proteine der Milchsäurebakterien. Obwohl also die Energie- und Proteinwerte verlockend aussehen, ist die Energie aus Heulage für das Pferd eher schädlich.

Wie lange Heulage füttern?

Wie beim Heu sollte auch Heulage 6-8 Wochen gelagert werden, bevor es verfüttert wird. Ist die Folie intakt und die Gärung wie gewollt abgelaufen, kann Heulage auch noch nach einem Jahr verfüttert werden.

Wie erkennt man gute Heulage?

Gute Heulagequalität erkennen

Bei Öffnen der Folie darf es nicht nach Alkohol riechen (Hinweis für die Vermehrung von Hefen) und die Heulage darf nicht erwärmt sein. Grundsätzlich sollte die Heulage aromatisch riechen, der Griff sollte leicht feucht sein, das Material darf sich nicht schmierig oder sandig anfühlen.

Was ist besser Heu oder Silage?

Am häufigsten wird dem Pferd Heu als Raufuttergabe gefüttert. Allerdings kommen auch Heulage oder Silage zum Einsatz. Der Silage haftet oft ein schlechter Ruf an. Dabei ist sie sogar von guter Qualität oft die bessere Wahl, als minderwertiges Heu.

Kann Heulage Hufrehe auslösen?

Ausserdem enthält Heulage u.a. Histamin, welches auch Hufrehe auslösen kann.

Wie trocken darf Heulage sein?

Sauer macht haltbar.

Siliertes Raufutter für Pferde wird entweder als Silage oder Heulage bezeichnet. Der Unterschied ist vor allem der Trockenmasse-Anteil: Bei Silage liegt er bei etwa 35 bis 55 Prozent. Heulage ist mit etwa 50 bis 70 Prozent trockener.

Kann man Heu und Heulage mischen?

Bei der Fütterung von Heulage kann man Heu im Verhältnis 1:1 mit Heulage ersetzen. Wir rechnen mit 1,5 kg Grundfutter (Heulage) je 100kg Lebendgewicht des Pferdes. Wir empfehlen Ihnen, den Pferden die Heulage so zufüttern, dass das Pferd langsam frisst. Hierbei bieten sich Heunetze oder Raufen an.

Wann macht man Heulage?

Hochwertige Heulage erkennen

Das geht natürlich erst, wenn Sie diese öffnen, was für gewöhnlich kurz vor der Fütterung der Fall sein sollte. Die eindringende Luft sorgt ansonsten schnell für ein Vergären der feuchten Gräser. Allgemein sollte Heulage aber nicht später als sechs Monate nach der Ernte gegeben werden.

Welches Pferdefutter hat viel Eiweiß?

Weidegras enthält etwa 9 bis 15 Prozent Eiweiß in der Trockensubstanz, das heißt, dass ein Pferd mit je fünf Kilogramm frischem Weidegras auch 90g bis 150g Eiweiß aufnimmt. Auch beim relativ kurzen Weidegang werden oft 20 Kilogramm Weidegras aufgenommen, was einer Eiweißzufuhr von über 400g entspricht.

Was füttern bei eiweißmangel Pferd?

Wenn Experten über eine niedrige Eiweißqualität im Pferdefutter sprechen, dann ist damit ein geringer Gehalt an essentiellen Aminosäuren gemeint. Leinsamen enthalten z.B. einen geringen Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Hingegen hat Soja eine hohe Eiweißqualität, da es viele essentielle Aminosäuren enthält.

Was passiert wenn ein Pferd zu viel Eiweiß isst?

Fit und munter auf der Weide. Hohe Eiweißmengen – insofern ist die Furcht vor Eiweiß zum Teil begründet – können aber das Absenken des Hufbeins fördern. Die Fütterung von zu viel Eiweiß stört außerdem die Verdauung des Pferds, weil es die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringt: Das Pferd bekommt Durchfall.

Wie lange muss Heulage lagern?

Auch Heulage sollte mindestens sechs bis acht Wochen gelagert werden, bevor sie verfüttert wird. Sie darf natürlich draußen aufbewahrt werden, da sie in Planen verpackt wird. Schattig und trocken sollte der Lagerplatz aber sein. Bei Wasseransammlungen in der Nähe würde Schimmel drohen.

Wie lagert man Heulage?

nicht auspacken! Bei angebrochenen Ballen Luftzutritt so gut wie möglich vermeiden, kühl, dunkel und (natürlich) regengeschützt lagern. Der Nährstoffgehalt ist bei Heulage etwas höher als bei vergleichbarem Heu, deshalb etwas knapper (vom Volumen her) füttern bzw. Kraftfutter reduzieren.

Wie soll Heulage riechen?

Heulage sollte angenehm und nur leicht säuerlich riechen. Man spricht von einem fruchtig, brotartigen Geruch (Röstgeruch). Der in Silage wesentlich ausgeprägtere Buttersäuregeruch sollte nur sehr schwach bis gar nicht wahrgenommen werden.

Warum wird Heulage warm?

Fühlt sich die Heulage warm an (betrifft häufig den inneren Kern bei Rundballen, wenn diese nicht schnell genug abgewickelt, d.h. verbraucht wurden), so deutet dies auf eine sogenannte Nachgärung hin. Hierbei vermehren sich aerobe Hefen, die zu einem Anstieg des pH-Wertes führen.

Wird Heulage schlecht?

Silage oder Heulage kann warm werden, anfangen zu schimmeln. Wenn die Silage schimmelig ist, soll man die schimmeligen Stellen großzügig rausschneiden- ich würde es dann gar nicht mehr verfüttern.

Was füttern bei Magenproblemen Pferd?

Bei akuten Magenproblemen sollte neben nicht zu grobem Heu nur getreidefreies, eingeweichtes Breifutter zum Einsatz kommen. Gut geeignet sind zum Beispiel AlpenGrün Mash, AlpenGrün Pellet oder Myo Protein Flakes. Öl hemmt die Aktivität der Mikroorganismen im Magen.

Warum füttert man Heucobs?

Ein Großer Vorteil von Cobs ist, dass sich durch das Warmluftverfahren kein Schimmel oder Reizstaub bilden kann. Aus diesem Grund eignet sich diese Futterart gut für Pferde mit chronischen Husten- oder Astmaerkrankungen. Im weiteren kann man Heucobs bei Pferden mit Zahnproblemen füttern.

Welche Pferde neigen zu Hufrehe?

Welche Pferde leiden besonders häufig unter Hufrehe? Grundsätzlich kommt Hufrehe bei allen Pferderassen vor. Allerding erkranken Pferde mit Übergewicht, die unter dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) oder dem Equinen Cushing Syndrom (ECS) leiden, häufig an Hufrehe.

Was dürfen Pferde mit Hufrehe nicht fressen?

Was darf mein Pferd NICHT fressen?
  • Keine leicht verdaulichen Kohlenhydrate (Getreide, Mais etc.)
  • Kein fruktanhaltiges Gras / Keine großen Mengen an Gras.
  • Keine Küchen- und Gartenabfälle.
  • Keine Gifte / Kein Schimmel.
  • Keine stark zuckerhaltigen Futtermittel.
  • Keine ansäuernden Futtermittel (Heulage/Silage etc)

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