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Hat eine Steckdose eine Erdung?

Gefragt von: Frau Prof. Sophie Löffler  |  Letzte Aktualisierung: 21. August 2023
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Es gibt verschiedene Elemente in Ihrem Haus, die Erdung brauchen. Denken Sie z.B. an der ersten Stelle an Steckdosen und Lichtpunkte. Den Schutzleiter können Sie an der gelbgrünen Isolation erkennen. Der muss denselben Durchmesser haben als der Phasenleiter.

Sind alle Steckdosen geerdet?

Der Schutzleiter ist gelb/grün, das ist zwar richtig, aber wenn er fehlt, heißt das noch lange nicht, dass die Erdung fehlt. Man kann den Schutzleiter der Steckdose mit dem Nullleiter (blau) verbinden.

Wo ist die Erdung an der Steckdose?

Der Außenleiter und der Neutralleiter müssen jeweils mit einem der äußeren Kontaktlöcher der Schuko-Steckdose elektrisch verbunden werden. Der Schutzleiter wird mit dem Schutzkontakt der Steckdose verbunden. Hierzu steckt man die Adern in die entsprechenden Klemmlöcher an der Oberseite.

Kann man eine Steckdose ohne Erde anschließen?

Theoretisch schon. Wie eben beschrieben KANN man den Nulleiter auf den Anschluss für den Schutzleiter klemmen. Das wurde tatsächlich lange Zeit so gemacht, weil es immerhin etwas besser ist als den Schutzleiter komplett unbeschaltet zu lassen.

Wie werden Steckdosen geerdet?

Die Schutzerdung solcher Geräte erfolgt durch den Anschluss der Leitung an eine entsprechende Steckdose, die außer den Buchsen für Außenleiter und Neutralleiter zusätzlich einen Kontakt oder Buchse enthält, der mit dem Schutzleiter verbunden ist.

Was ist eine klassische Nullung? (Verboten!) ElektroM

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Was passiert wenn man eine Steckdose nicht erdet?

Die Erdung ist also ein unerlässliches Unterteil jeder Elektroinstallation, da die Erdung das Risiko auf einem Stromschlag verhindert. Falls es einen Isolationsfehler gibt, wird der Differentialschalter den Strom automatisch ausschalten.

Wie kann ich prüfen ob eine Steckdose geerdet ist?

Zusätzlich kann mit dem Multimeter an der Steckdose auch überprüft werden, ob die Leitungen richtig belegt und geerdet sind. Dazu wird zwischen Phase und Erde, Phase und Nullleiter (Neutralleiter) sowie zwischen Erde und Nullleiter (Neutralleiter) gemessen.

Ist Erdung Pflicht?

Der Einbau eines Fundamenterders ist in Deutschland in neuen Gebäuden durch die DIN VDE 0100-540, DIN 18015-1 sowie der VDE Anwendungsregel AR 4100 der Energieversorger vorgeschrieben.

Sind Mehrfachsteckdosen geerdet?

Gute Verteilerdosen sind mit Schutzkontaktdose und -stecker (Schuko) ausgerüstet. Sie sind geerdet, um gefährliche Strom-Spannung abzuleiten.

Was passiert wenn man Nullleiter und Erde vertauscht?

Eine einzige Vertauschung von Neutralleiter und Erde kann das gesamte Erdungssystem beeinträchtigen.

Wie werden Steckdosen verkabelt?

Schließe zuerst die Erdung (gelb-grün) in der mittleren Klemme an. Anschließend folgen einzeln die Phase (braun/schwarz) und der Neutralleiter (blau). Ob du die Phase in der Steckdose links oder rechts anschließt, ist egal, da es sich um Wechselstrom handelt und SchuKo-Stecker verpolungssicher sind.

Was passiert wenn man Steckdosen falsch anschließt?

Im Zweifelsfall solltest du es aber von einem Fachmann machen lassen, denn Fehler können Brände oder lebensgefährliche Stromschläge verursachen. Das kommt drauf an ob man Litzen oder Draht hat, oder ob man Phase, Erde, Nullleiter oder die klassische Nullung voir sich hat. Wenn einem das alles nichts sagt, Finger weg.

Welcher Stecker hat keine Erdung?

Typische Anwendungsgebiete des Eurosteckers sind Geräte der Schutzklasse II mit geringerer Leistung, wie beispielsweise Radios und Leuchten. Wird eine höhere Stromfestigkeit benötigt, wird der Konturenstecker ohne Schutzleiter verwendet.

Was passiert wenn kein Schutzleiter vorhanden ist?

Ist jedoch der Neutralleiter (Sternpunkt) unterbrochen, bilden die Widerstände der Verbraucher an den einzelnen Außenleitern einen Spannungsteiler, wodurch sich das Potenzial des nun Sternpunkts „verschoben“ wird. Diese ungleiche Lastaufteilung wird als „Schieflast“ bezeichnet.

Wo befindet sich die Erdung?

Installiert wird dieser unmittelbar unter oder aber über der Gründungsebene eines Gebäudes. Dieser zumeist in der Bodenplatte oder im Streifenfundament integrierte Erder wird vorzugsweise in Neubauten verwendet. Erder dieser Art bestehen aus einem unterschiedlich langen Band aus feuerverzinktem Stahl.

Wie prüft man eine Steckdose?

Eine Messspitze an die Erdleitung halten, die andere an die Phase. Bei Steckdosen muss das Gerät 220 Volt anzeigen. Nun Messspitze von der Phase an den Nullleiter setzen, um Spannung zwischen Erde und Null zu messen. Bei Steckdosen muss das Gerät nun Null anzeigen.

Wieso fängt eine Steckdose an zu brennen?

Ein Kabelbrand kann entstehen, wenn über eine zu schwache Leitung zu viel Strom fließt. Durch diese Überlastung – wenn z. B. zu viele Elektrogeräte angeschlossen sind – erhitzt sich der Draht im Kabel.

Was wird alles geerdet?

Wie zum Beispiel: Fremde elektrische leitende Teile, wie z.B. metallische Unterlagen, müssen geerdet werden, wenn ortsfeste elektrische Betriebsmittel auf oder an ihnen befestigt sind. (Hinweise zu „Schutzpotenzialausgleich“ Abschn. 411.3.1.2 der VDE 0100-410 und „zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich“ – Abschn.

Welche Geräte dürfen nicht an Mehrfachsteckdose?

Heizlüfter, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler oder Haushaltgrills gehören nicht an Mehrfachsteckdosen. Infolge einer Überlastung kann bei diesen Geräten Wärme entstehen, die schließlich einen Brand auslösen kann.

Ist auf dem Erdungskabel Strom?

Stromkabel mit einer grün-gelben Ummantelung beschreiben einen sogenannten Schutzleiter (Abkürzung PE = „protected earth“), der oftmals auch als Erdung bezeichnet wird. Der Leiter führt in der Regel keinen elektrischen Strom, sondern stellt lediglich eine Verbindung zwischen der elektrischen Anlage und der Erde her.

Kann man Erdung nachrüsten?

Der Tiefenerder ist ebenfalls eine Möglichkeit, bei einer Nachrüstung einen Potentialausgleich herzustellen, wenn es keine andere bauliche Möglichkeit gibt. Tiefen- oder Staberder bestehen aus einem langen Stab aus V4A-Edelstahl. Er wird mindestens neun Meter tief in die Erde gerammt.

Ist Erdung positiv oder negativ?

Die Erdladung ist negativ – was aber nicht heisst, dass sie schlecht ist, sondern dass sie voller freier negativ geladener Elektronen ist und somit eine negative Ladung aufweist. Dies ist etwa vergleichbar mit dem Minus-Pol einer Batterie.

Was passiert wenn Phase und Erde sich berühren?

Im Normalfall messen die beiden Zähler die gleichen Mengen. Berührt jedoch eine Person die schwarze Phase, so fließt Strom über den Körper zur Erde ab.

Wann braucht man keine Erdung?

eine Erdung ist nur erforderlich, wenn an der Leuchte berührbare Teile aus Metall vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, kann die Erde einfach totgelegt werden. Unbedingt aber gegen Berührung mit den anderen Adern der Leitung sichern! berührbare Teile aus Metall vorhanden sind.

Warum ist die klassische Nullung verboten?

Dies ist dem Spannungsabfall auf dem Nullleiter geschuldet. Bei Unterbrechung des Nulleiters kann die volle Spannung zwischen den Außenleitern (bis zu 400 V) am Gerät anliegen. Aus diesen Gründen ist die klassische Nullung in Deutschland seit dem 1. Mai 1973 für Neuanlagen verboten.

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