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Hat ein Kaiserschnitt Nachteile für das Kind?

Gefragt von: Diethelm Pape B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Auswirkungen auf die spätere Gesundheit des Kindes
So bekommen Kinder, die durch Kaiserschnitt geboren wurden, in den folgenden Jahren häufiger Erkrankungen, die mit dem Immunsystem zusammenhängen. Dazu zählen zum Beispiel Asthma, akute Infektionen der Atemwege oder des Magen-Darm-Traktes und Gelenkentzündungen.

Welche Nachteile hat ein Kaiserschnitt?

Beim Kaiserschnitt gibt es allgemeine Risiken einer Operation wie beispielsweise Thrombosen, starker Blutverlust, Entzündungen, Verwachsungen und Wundheilstörungen. Nach einem Kaiserschnitt ist die Mutter länger eingeschränkt, hat Schmerzen wegen der Operationswunde und muss länger im Spital bleiben.

Wie gefährlich ist ein Kaiserschnitt für die Mutter?

In absoluten Zahlen bedeutet das, dass die Müttersterblichkeit bei Kaiserschnitt in Deutschland um die 0,04 Promille (eine von 25.000 Frauen) beträgt. Das Risiko bei einem Notfalleingriff liegt deutlich höher als bei einem geplantem Kaiserschnitt.

Sind Kaiserschnittkinder unruhiger?

Wird ein Kind aufgrund von Zeitknappheit nahezu „herausgerissen“, ist oftmals der Moro-Reflex sehr dominant und die Kinder sind sehr unruhig und gereizt, weil das Nervensystem des Kindes stark belastet ist.

Sind Kaiserschnittkinder anders?

Nach Schnittgeburten haben Kinder häufiger Allergien, Fettleibigkeit oder Verhaltensstörungen, zeigt eine Studie. Ob das am Kaiserschnitt selbst liegt, ist jedoch unklar.

Kaiserschnitt und was dadurch dem Baby fehlt - Der Kinderarzt vom Bodensee

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Warum lieber kein Kaiserschnitt?

Nachteile eines Kaiserschnitts

Eine Kaisergeburt erhöht außerdem das Rupturrisiko bei nachfolgenden Schwangerschaften. Dazu können Wundheilungsstörungen der Schnittnarbe kommen, die mit längeren stationären Aufenthalten verbunden sind. Auch das Baby kann von den Nachteilen einer operativen Entbindung betroffen sein.

Was ist schlimmer Kaiserschnitt oder natürliche Geburt?

Der Schmerzen nach dem Kaiserschnitt waren aber um einiges stärker als nach der natürlichen Geburt. Es muss einem klar sein, dass keine der beiden Varianten schmerzfrei ist. Entweder hat man die Schmerzen während der Geburt oder eben danach.

Was spricht gegen einen geplanten Kaiserschnitt?

Contra-Argumente: Das spricht gegen den Kaiserschnitt

Organe könnten verletzt werden, Infektionen und Wundheilungsstörungen auftreten. Nachgeburtliche Schmerzen bleiben bei einem Kaiserschnitt nicht aus.

Wie lange dauert in der Regel ein Kaiserschnitt?

Im Regelfall kann man bei einem Kaiserschnitt aber mit einer reinen Operationsdauer von circa 15 bis 30 Minuten rechnen. Dazu kommt noch etwa eine halbe Stunde für die Narkoseeinleitung und die Lagerung der Patientin.

Ist der Kaiserschnitt oder die natürliche Geburt teurer für Ärzte?

Durchschnittlich kostet eine Geburt in Deutschland zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Die Kosten für einen Kaiserschnitt liegen höher. Im Durschnitt liegen diese zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Doch jeder, der eine Krankenversicherung hat, muss diese Kosten nicht selber zahlen.

Warum bleibt Bauch nach Kaiserschnitt?

Warum bleibt eigentlich ein Bauch nach der Geburt? Die Bauchdecke wird durch das Baby-Wachstum gedehnt. Normalerweise bildet diese sich mit der Zeit nach der Geburt wieder langsam zurück. Hat die Frau aber ein schwaches Bindegewebe, bleibt ein bisschen Bauchrückstand da.

Ist ein Kaiserschnitt eine schwere OP?

relativ schmerzfreie Entbindung: Die OP an sich ist aufgrund der Betäubung nicht so schmerzhaft. Danach haben die Mütter durch den operativen Eingriff in der Regel stärkere Schmerzen als bei einer natürlichen Geburt und können ihr Baby in den ersten Tagen oft nicht ohne Hilfe selbst versorgen und stillen.

Wie lange darf man nach Kaiserschnitt nicht aufstehen?

Meistens kann man etwa 6 Stunden nach einem Kaiserschnitt aufstehen. Wegen der Schmerzen und der Nachwirkungen der Narkose können Sie sich allerdings nicht so gut bewegen.

Was passiert mit dem Baby nach dem Kaiserschnitt?

In vielen Krankenhäusern kann die Mutter ihr Baby nach einem Kaiserschnitt sofort in den Arm nehmen, noch während die Operationswunde versorgt wird.

Wie viel kostet ein wunschkaiserschnitt?

Ein Wunschkaiserschnitt kostet in der Regel um die 3.000 Euro. Allerdings liegt es immer in der Hand des Arztes, ob er die Gründe für einen Wunschkaiserschnitt als medizinisch notwendig hält. Empfindet er sie als notwendig, werden die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen.

Warum wollen viele Frauen einen Kaiserschnitt?

Gründe für einen Wunschkaiserschnitt

Viele Frauen möchten im Intimbereich unverletzt bleiben oder haben Angst vor späteren sexuellen Problemen. Aber auch die Sorge vor Inkontinenz nach der Geburt eines Kindes, kann Frauen dazu bewegen, einen Wunschkaiserschnitt durchführen zu lassen.

Wie lange dauert ein Kaiserschnitt mit allem drum und dran?

Nach dem Schnitt ist das Baby schnell auf der Welt. Mit dem Vernähen der Wunde dauert ein Kaiserschnitt rund 30 Minuten. Den kompletten Eingriff habt ihr im Durchschnitt nach einer Stunde hinter euch. Nach 8 bis 10 Tagen ist die Bauchnaht verheilt.

Wie schläft man am besten nach Kaiserschnitt?

Die Sorge um die frisch vernähte oder geklammerte Wunde ist absolut verständlich. Und wenn du so gut schlafen kannst, spricht auch nichts gegen die Rückenlage. Wenn du lieber auf der Seite schlafen möchtest, kannst du das auch versuchen. Und auch das Schlafen in Bauchlage ist theoretisch möglich.

Ist ein Kaiserschnitt sehr schmerzhaft?

Jede achte Frau berichtet von Schmerzen während einer Sectio

Zwölf Prozent von ihnen gaben an, während der Operation Schmerzen empfunden zu haben. Davon gut ein Drittel bevor und knapp ein Drittel, nachdem das Kind geholt wurde. Rund jede fünfte Frau empfand in beiden Phasen der Entbindung Schmerzen.

Ist Kaiserschnitt besser für Beckenboden?

Ein Kaiserschnitt hat im Vergleich zu einer Spontangeburt keinen direkten Einfluss auf den Beckenboden. Der Beckenboden wird ja umgangen. Oft sind es aber gerade diese Frauen, die im Rückbildungsgymnastikkurs wenig Zugang zu ihrem Beckenboden finden, da sie ihn nicht „erlebt“ haben.

Ist die Scheide nach der Geburt weiter?

Bei einer natürlichen Geburt vergrößert sich die Vagina kurzfristig und ohne Probleme um das Zehnfache. Danach erholt sich das Hohlorgan recht schnell wieder und bildet sich zügig zurück. Bereits eine Stunde nach der Geburt kann man sich schon nicht mehr vorstellen, dass da jemals ein Baby durchgepasst haben soll.

Wie lange dauert es bis eine Kaiserschnittnarbe verheilt ist?

Heilungsdauer. Äußerlich verheilt die Wunde normalerweise innerhalb von zehn bis 14 Tagen. Dass die Kaiserschnittnarbe am Anfang wehtut, ist ganz natürlich. Schließlich wurden bei der OP mehrere Gewebe- und Muskelschichten sowie Nerven durchtrennt.

Was ist die sicherste Geburt?

Eine Kaiserschnitt-Entbindung, lateinisch kurz Sectio oder Sectio caesarea genannt, ist für Sie bzw. Ihr Baby die sicherste Geburtsmethode, wenn eine vaginale Entbindung zu riskant oder gar unmöglich ist. In Deutschland werden ca. 30 Prozent der Kinder durch einen Kaiserschnitt geboren.

Wie sind die Schmerzen nach einem Kaiserschnitt?

Die akuten Wundschmerzen nach einem Kaiserschnitt lassen schon nach drei, vier Tagen deutlich nach. Zwar dauert es oft eine ganze Weile, bis gar nichts mehr im Bauch kneift und zieht, doch meist ist nur an den ersten Tagen ein Schmerzmittel nötig.

Wie sieht eine scheide nach der Geburt aus?

Es kann gut sein, dass Vagina und Scheidenverlauf nach der Geburt ein bisschen anders aussehen und die Schamlippen vielleicht etwas hängen, aber nach ein paar Wochen sollte sich alles wieder in die ursprüngliche Form zurückgebildet haben.

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