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Hat die Schweiz genug Weizen?

Gefragt von: Falk Greiner  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Gemäss der Branchenorganisation swiss granum deckt die Schweiz aktuell rund 90 Prozent des Bedarfs an Brotgetreide (Brotweizen, Dinkel, Roggen, Emmer) selber. 2019 lag die gesamte Schweizer Getreideproduktion bei rund 930'000 Tonnen, wovon 427'000 Tonnen Brotgetreide, 24'000 Tonnen Saatgut und 479'000 Futtergetreide.

Woher bezieht die Schweiz ihren Weizen?

Ein Grossteil des Weizens produziert die hiesige Landwirtschaft selbst. Lediglich 1.4 Prozent ihrer Weizenimporte bezieht die Schweiz aus der Ukraine, aus Russland wird kein Weizen importiert. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW).

Woher importiert die Schweiz Getreide?

Beim Hartweizen ist Kanada Importland an der Spitze der Rangliste, beim Weichweizen ist es Deutschland.

Wie viel Weizen produziert die Schweiz?

Im Jahr 2020 wurden in der Schweiz insgesamt rund 503.755 Tonnen Weizen geerntet, das sind 30.819 Tonnen mehr als im Vorjahr. Insgesamt fiel die Getreideproduktion im Berichtsjahr mit rund einer Million Tonnen um 8,3 Prozent höher aus als im Vorjahr.

Kann sich die Schweiz selbst versorgen?

Die Schweiz kann sich gut selbst versorgen

In Ausnahmesituationen könnten Äquivalente die ansonsten importierten Produkte ersetzen und die Pflichtlager die Versorgungssicherheit über mehrere Monate gewährleisten. Eine starke Abhängigkeit vom Ausland besteht bei der Energieversorgung.

17 Tonnen Weizen pro Hektar, wie geht das?

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Wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad der Schweiz?

2019 belief sich der Brutto-Selbstversorgungsgrad auf 57%. Der Netto-Selbstversorgungsgrad, der ausschliesslich die mit einheimischen Futtermitteln produzierten Nahrungsmittel berücksichtigt, betrug 49%.

Können wir uns in der Schweiz selber versorgen keine Importe )?

Die Schweiz ist zwar ein kleines Land und dennoch müssen wir uns auch in Krisenzeiten keine Sorgen machen: Die Versorgungssicherheit durch die Landwirtschaft kann gewährleistet werden, wozu auch der hohe Inlandanteil an Schweizer Fleisch beiträgt.

Wird Mehl in der Schweiz knapp?

Tiefere Mehlausbeute. Hinzu kommt, dass das Getreide weniger ergiebig ist, wie der Dachverband Schweizerischer Müller (DSM) mitteilte. Die Mehlausbeute sinkt 2021 um rund zwei Prozent. Damit brauchen die Mühlen etwa 3,5 Kilogramm Weizen mehr für 100 Kilogramm Mehl als in einem Normaljahr.

Wie viel Getreide importiert die Schweiz?

Im Berichtsjahr beliefen sich die Importe von Getreide zu Futterzwecken auf rund 460'000 Tonnen.

Woher kommt das Mehl in der Schweiz?

Rund 85 Prozent des in der Schweiz zu Mehl vermahlenen Brotgetreides stammt aus einheimischem Anbau. Beim Futtergetreide kann die Schweizer Produktion etwa 50% der verfütterten Menge abdecken, wenn man Eiweissträger wie z.B. Soja nicht berücksichtigt.

Wo kommt unser Weizen her?

Für Weizen ist Deutschlands wichtigster Importpartner Tschechien, danach folgen in absteigender Reihenfolge Polen und Frankreich, Litauen und Kanada. Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Mais kam im Jahr 2016 überwiegend aus Polen.

Welches Land baut am meisten Getreide an?

Die Weltgetreideflächen von Gerste, Mais und Weizen beliefen sich nach Angaben der FAO im Wirtschaftsjahr 2019/20 auf 464 Mio. ha. Mais sicherte seine weltweit wichtigste Stellung als Getreideart mit einer Produktion von 1,12 Milliarde t. Die Hauptländer bei Mais waren die USA; China und Brasilien.

Welches Land ist der größte Weizen Exporteur?

Die größten Weizen-Exporteure waren im abgelaufenen Jahr Russland (27,4 Mio. Tonnen), Australien (26,2 Mio.), USA (24 Mio.) und Kanada (21,5 Mio.), zeigen Daten des International Trade Centre (ITC).

Wer ist der größte Getreide Lieferant der Welt?

Die Liste der größten Getreideproduzenten zeigt im Jahr 2020 als den bedeutendsten Produzenten von Getreide die Volksrepublik China mit 615,5 Millionen Tonnen.

Wer ist der größte Weizen Lieferant für Deutschland?

Im Jahr 2020 importierte Deutschland 11.954 t Weizen aus der Ukraine und 263 t aus Russland.

Wo kauft Deutschland Getreide?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Woher bezieht die Schweiz Reis?

Die Schweiz importiert jährlich 48'000 Tonnen Reis, das heisst Schweizerinnen und Schweizer konsumieren rund 5.8 kg pro Jahr. Davon waren 2017 rund 1'900 Tonnen Fairtrade-Reis. Reis mit dem Fairtrade Max Havelaar-Gütesiegel stammt aus Indien und Thailand.

Welches Land baut am meisten Dinkel an?

Die Statistik zeigt die Erntemenge von Weizen und Dinkel in der Europäischen Union nach Ländern in dem Jahr 2021. Im Jahr 2021 wurden in Polen rund 12,05 Millionen Tonnen Weizen und Dinkel erzeugt.

Warum gibt es in der Schweiz noch Sonnenblumenöl?

„Die Schweiz ist beim Sonnenblumenöl weniger abhängig von Importen aus der Ukraine als andere Länder“, erklärt Urs Reinhard im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Reinhard ist Präsident von Swiss-Olio, dem Verband Schweizerischer Hersteller von Speiseölen, Speisefetten und Margarinen.

Wie viel Futtermittel importiert die Schweiz?

Jährlich werden rund 1,4 Millionen Tonnen Futtermittel in die Schweiz importiert, wovon rund 60 Prozent Kraftfutter mit hohem Energie- und Proteingehalt sind. Apropos Kraftfutter: Über die Hälfte davon wird im Ausland gekauft. In Schweizer Fleisch steckt also längst nicht nur Schweiz.

Wie viel kostet Mehl in der Schweiz?

In Deutschland kostet das Kilogramm Mehl der Eigenmarke 0,89 Euro, in der Schweiz im Angebot 1,20 CHF. Der reguläre Preis liegt bei 1,75 CHF.

Welches Land kann sich selbst versorgen?

Allein bei Tomaten, wo der Selbstversorgungsgrad nur zehn Prozent beträgt, wurden mehr als 700.000 Tonnen aus Belgien, den Niederlanden und Spanien importiert. Bei Eiern waren es fast 280.000 Tonnen, etwa sechs Milliarden Eier, die 2020 eingeführt wurden - hauptsächtlich aus den Niederlanden, Polen und Belgien.

Welche Lebensmittel kommen aus der Schweiz?

Schweizer Boden, der Ursprung für Schweizer Lebensmittel

Dabei isst er 65'000 Kilogramm Lebensmittel, dies sind 10'000 kg Obst, 8'000 kg Brot und 7'000 kg Fleisch. Heute stammen rund 50 bis 60% der Lebensmittel, die in der Schweiz konsumiert werden von Schweizer Bauernhöfen.

Kann Deutschland sich mit Weizen selbst versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

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