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Hat die Schweiz genug Getreide?

Gefragt von: Natalia Langer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Gemäss der Branchenorganisation swiss granum deckt die Schweiz aktuell rund 90 Prozent des Bedarfs an Brotgetreide (Brotweizen, Dinkel, Roggen, Emmer) selber. 2019 lag die gesamte Schweizer Getreideproduktion bei rund 930'000 Tonnen, wovon 427'000 Tonnen Brotgetreide, 24'000 Tonnen Saatgut und 479'000 Futtergetreide.

Woher bezieht die Schweiz das Getreide?

Ein Grossteil des Weizens produziert die hiesige Landwirtschaft selbst. Lediglich 1.4 Prozent ihrer Weizenimporte bezieht die Schweiz aus der Ukraine, aus Russland wird kein Weizen importiert. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW).

Wie viel Getreide importiert die Schweiz?

Im Berichtsjahr beliefen sich die Importe von Getreide zu Futterzwecken auf rund 460'000 Tonnen.

Kann sich die Schweiz selbst versorgen?

Die Schweiz kann sich gut selbst versorgen

In Ausnahmesituationen könnten Äquivalente die ansonsten importierten Produkte ersetzen und die Pflichtlager die Versorgungssicherheit über mehrere Monate gewährleisten. Eine starke Abhängigkeit vom Ausland besteht bei der Energieversorgung.

Wird Mehl in der Schweiz knapp?

Tiefere Mehlausbeute. Hinzu kommt, dass das Getreide weniger ergiebig ist, wie der Dachverband Schweizerischer Müller (DSM) mitteilte. Die Mehlausbeute sinkt 2021 um rund zwei Prozent. Damit brauchen die Mühlen etwa 3,5 Kilogramm Weizen mehr für 100 Kilogramm Mehl als in einem Normaljahr.

Schweizer Grössenwahn: Cassis attackiert Putin - Weltwoche Daily CH, 21.09.2022

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Wie viel Getreide produziert die Schweiz?

2019 lag die gesamte Schweizer Getreideproduktion bei rund 930'000 Tonnen, wovon 427'000 Tonnen Brotgetreide, 24'000 Tonnen Saatgut und 479'000 Futtergetreide. Auf knapp 141'000 Hektaren wurde Brot- und Futtergetreide angebaut, das entspricht der Fläche des Kantons Aargau.

Wo kommt das meiste Getreide her?

Wichtigste Lieferländer von Getreide in Deutschland 2021

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad der Schweiz?

2019 belief sich der Brutto-Selbstversorgungsgrad auf 57%. Der Netto-Selbstversorgungsgrad, der ausschliesslich die mit einheimischen Futtermitteln produzierten Nahrungsmittel berücksichtigt, betrug 49%.

Wie hoch ist die Selbstversorgung in der Schweiz?

Brutto-Selbstversorgungsgrad: 58%

2018 betrug der Selbstversorgungsgrad (SVG) brutto laut Agristat 58%. Mit anderen Worten: Über die Hälfte der gesamthaft verbrauchten Energie aus Nahrungsmitteln wurde im Inland produziert. Dabei zeigen unterschiedliche Produktgruppen unterschiedliche Grade an Selbstversorgung.

Kann Deutschland sich selbst versorgen?

Insgesamt lag der sogenannte Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel 2019/2020 in Deutschland bei rund 88 Prozent. D.h., dass zwölf Prozent an Nahrungsmitteln importiert werden müssen, um den bundesweiten Bedarf zu decken.

Wo kauft Schweiz Weizen?

Beim Hartweizen ist Kanada Importland an der Spitze der Rangliste, beim Weichweizen ist es Deutschland.

Wie viel Weizen produziert Schweiz?

Im Jahr 2021 wurden in der Schweiz insgesamt rund 437.904 Tonnen Weizen geerntet, den Großteil davon macht Weichweizen aus.

Wer produziert das meiste Getreide?

Die Liste der größten Getreideproduzenten zeigt im Jahr 2020 als den bedeutendsten Produzenten von Getreide die Volksrepublik China mit 615,5 Millionen Tonnen.

Welches Land baut am meisten Dinkel an?

Die Statistik zeigt die Erntemenge von Weizen und Dinkel in der Europäischen Union nach Ländern in dem Jahr 2021. Im Jahr 2021 wurden in Polen rund 12,05 Millionen Tonnen Weizen und Dinkel erzeugt.

Wo bleibt der Weizen aus der Ukraine?

Welternährung Diese Länder nehmen gestohlenen ukrainischen Weizen ab. 17.07.2022, 08:30 5 Min. Russland führt nicht nur Krieg gegen die Ukraine, sondern stiehlt auch noch Weizen aus dem Land. Die Abnehmer sitzen in Nordafrika und dem Mittleren Osten.

Woher kommt das Gas in der Schweiz?

Erdgas in der Schweiz

Die Schweiz hat keine eigenen Erdgasförderungen. Der Bedarf wird vollumfänglich durch Importe aus dem Ausland gedeckt. 55 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Erdgas stammt aus EU-Ländern und Norwegen. Rund 45 Prozent wird in Russland gefördert.

Ist Deutschland Selbstversorger bei Getreide?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Welche Lebensmittel kommen aus der Schweiz?

  • Eier.
  • Fisch.
  • Fleisch.
  • Gemüse.
  • Getreide.
  • Honig.
  • Kartoffeln.
  • Kräuter.

Wie kann man sich selbst versorgen?

Auch eine Möglichkeit der Selbstversorgung: Nutze die öffentlichen Obstbäume in deiner Umgebung und pflücke dir dort die Äpfel, Birnen oder Kirschen für den nächsten Kuchen. Somit rettest du nicht nur wertvolles Obst vor der Verrottung, sondern versorgst dich selbst.

Kann China sich selbst versorgen?

Zwischen 1980 und 2016 konnten die Getreideerträge nach Daten der Weltbank (WDI) verdoppelt werden: von knapp 3000 Kilogramm auf mehr als 6000 Kilogramm pro Hektar. Bei Weizen, Reis und Mais versorgt sich China fast vollständig selbst.

Kann die EU sich selbst versorgen?

Beim Gemüse können wir Deutschen uns zumindest bei Weiß- und Rotkohl selbst versorgen, bei Sellerie reicht es fast und bei Lauch, Rüben, Kopfsalat und Blumenkohl kommen jeweils 70 Prozent von deutschen Betrieben. Bei den Zwiebeln wächst mehr als die Hälfte bei uns und ansonsten helfen die Niederlande und Spanien aus.

Kann Österreich sich selbst ernähren?

Wie es um die heimische Selbstversorgung steht

Lediglich was Gemüse und Obst betrifft, ist Österreich unterversorgt: Mit Gemüse kann sich Österreich nur zu 54 Prozent selbst versorgen und auch was Obst betrifft, deckt das Land nur 59 Prozent des Hungers der Bevölkerung auf Früchte wie Äpfel, Birnen und Beeren.

Wer ist der größte Getreide Exporteur der Welt?

Russland und Australien sind weltweit größte Weizenexporteure.

Wohin liefert die Ukraine Getreide?

Auch Indonesien bezog 15,1 Prozent aller Getreideeinfuhren aus der Ukraine. Dahinter folgten Bangladesch (8,4 Prozent), Pakistan (6,9 Prozent), Türkei (5,6 Prozent) und Marokko (5,3 Prozent).

Wo ist die Kornkammer Europas?

Die Ukraine gilt wegen ihrer fruchtbaren Schwarzerdeböden als "Kornkammer Europas". Im Jahr 2021 trug der Agrarsektor 10,6 Prozent zur Entstehung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei.

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