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Hat Deutschland zu wenig Wasser?

Gefragt von: Friederike Geiger  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Es herrscht in Deutschland noch kein Mangel an Trinkwasser und es gibt bisher keine flächendeckenden negativen Auswirkungen auf Trinkwasser aus Grundwasserressourcen.

Wo in Deutschland Wasser knapp wird?

Besonders betroffen sind die Regionen Nord- und Ostdeutschland sowie Bayern. Meldungen über Wasserknappheit sind längst keine Seltenheit mehr.

Wann gibt es in Deutschland kein Wasser mehr?

Aktuellen Daten der Grace Satelliten zufolge hat Deutschland schon 2022 einen Wasserrückgang in Höhe von 2,5 Gigatonnen oder Kubikkilometer im Jahr zu verzeichnen.

Ist das Grundwasser in Deutschland wieder aufgefüllt?

Generell ist der Winter die Zeit, in der sich die Speicher füllen. Für eine Stabilisierung müsste das Jahr 2022 aber überdurchschnittlich feucht werden. Die Grundwasserspeicher in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen füllen sich langsam wieder.

Kann Deutschland das Wasser ausgehen?

Meistens ja, wobei es davon abhängt, ob die Gesteine oder Sedimente unter der Erde gut Wasser führen können. Aus einer Tonschicht beispielsweise lässt sich das Wasser nur sehr schwer herausholen. Es ist zwar da, ist aber nicht nutzbar.

Die Deutschen und ihr Wasser: Es ist kompliziert | ZDF Magazin Royale

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Ist es immer noch zu trocken in Deutschland?

Trockenheit - aktuelle Situation. Nachdem es in den Jahren 2018 um 25 %, 2019 um 7 % und auch 2020 mit um ca. 10 % geringeren Niederschläge in Deutschland zu trocken war, zeigen die Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes für das Jahr 2021 ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse.

Haben wir genug Wasser in Deutschland?

Aktuell ist in Deutschland ausreichend Wasser vorhanden. Damit das "auch in 30 Jahren noch so ist", hat das Bundesumweltministerium 2021 eine Nationale Wasserstrategie entwickelt.

Hat sich der Grundwasserspiegel in Deutschland erholt 2021?

„So fiel unsere Bilanz des Jahres 2021 für Deutschland zwiespältig aus. Es gab zum Glück in Deutschland keine neuen Temperaturrekorde und für fast ganz Deutschland ausreichend Niederschlag. So konnten sich vor allem unsere Wälder von der Trockenheit der drei vorangegangenen Jahre etwas erholen.

Warum verliert Deutschland so viel Wasser?

Überall in Deutschland weniger Wasser

Doch andere Analysen zeigen: Der Klimawandel steht da ganz vorne. Zum Einen führen höhere Temperaturen zu mehr Verdunstung, zum Anderen fließt mehr Wasser in Starkregenereignissen einfach ab und kommt erst gar nicht in den Grundwasserkörpern an.

Kann Deutschland zur Wüste werden?

Was sich 2021 aber gezeigt hat, war, dass man ungefähr ein halbes Jahr überdurchschnittlichen Niederschlag ohne Hitze braucht, um Dürre bis in größere Tiefen aufzulösen. Im Westen Deutschlands hat das im Januar eingesetzt und bis in den Juni gedauert, bis man aus der Dürre raus war. Der Süden hat dann nachgezogen.

Wird unser Wasser knapp?

Dürre in Deutschland seit mehreren Jahren

“ 2018, 2019 und 2020 waren bereits viel zu trocken. 2021 brachte zwar mehr Niederschlag, doch das reichte nicht aus, um die Jahre davor auszugleichen. Und 2022 regnet es bislang erneut weniger als im langjährigen Mittel.

Wo gibt es noch genug Wasser?

In großen Teilen von China, Indien, Nordafrika, dem Nahen und Mittleren Osten, Mexiko und Südafrika ist Wasser knapp, während Länder wie Kanada Süßwasser im Überfluss haben.

Was tut Deutschland gegen Wasserknappheit?

Ein anderes wichtiges Rezept gegen die Wasserknappheit, vor allem während der zunehmend dürren Sommermonate, ist der Ausbau von überregionalen Wassernetzen.

Werden wir bald kein Wasser mehr haben?

Die UN schätzt, bis zum Jahr 2040 wird die Weltbevölkerung auf etwa neun Milliarden Menschen angewachsen sein. Dann würden die Süßwasservorkommen der Erde nur noch 70 Prozent des Bedarfs decken.

Kann man Wasser selbst herstellen?

Eine britische Forschergruppe des National Physical Laboratory (NPL) hat ein revolutionäres Quantenmodell entwickelt, das im Labor beinahe alle Eigenschaften von Wasser nachbilden kann.

Kann Wasser verschwinden?

Im Wasserkreislauf geht kein Wasser verloren, es ändert nur seinen Aggregatszustand. Unser Wasser befindet sich also in einem ewigen Kreislauf: Wasser verdunstet, der Wasserdampf steigt auf und bildet Wolken aus denen Regen fällt. Es bilden sich Seen, Bäche und Flüsse.

Welches Land verliert am meisten Wasser?

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust pro Jahr weltweit. Um eine positive Kehrtwende einzuläuten, müsste sofort gehandelt werden. Hydrologen fordern Vorsorgemaßnahmen, denn Deutschland trocknet langsam aus.

Hat Deutschland viel Grundwasser?

Insgesamt wurden im Jahr 2016 in Deutschland 5,96 Mrd. m³ Grundwasser (einschl. Quellwasser) gewonnen. Das entspricht rund 12 % des durchschnittlich neu gebildeten Grundwassers von 48,2 Mrd.

Wie lange wird es noch Wasser geben?

Bis 2030 könnte jeder zweite Mensch keinen ausreichenden Zugang zu Wasser haben. Der Bedarf würde die Reserven um 40 Prozent übersteigen. So drastisch hat es Ban Ki Moon, Generalsekretär der Vereinen Nationen, ausgedrückt.

Hat es genug geregnet?

Doch vor allem in den letzten Monaten hat es in der Mitte Deutschlands zu wenig geregnet. Im Oktober 2021 fielen z. B. in Hessen im Schnitt nur 70 Prozent des monatlichen Durchschnitts.

Ist Trinkwasser endlich?

Das Wasser auf der Erde befindet sich in einem ständigen Kreislauf aus Niederschlag und Verdunstung. Es ist keine endliche Ressource wie zum Beispiel Erdöl oder Erdgas.

Warum ist das Wasser knapp?

Die Hauptgründe für einen Anstieg der Wasserknappheit weltweit sind die wachsende Weltbevölkerung, steigender Lebensstandard, verändertes Konsumverhalten und eine Ausweitung der künstlichen Bewässerung in der Landwirtschaft.

Wo wird das Grundwasser knapp?

Aktualisiert am 15.06.2022Lesedauer: 2 Min. Niederschläge werden heftiger, aber auch immer seltener. Dadurch geht das Grundwasser in tieferen Bodenschichten in Bayern zur Neige.

Ist Wasser in Deutschland ein knappes Gut?

Wasser – ein knappes Gut

Dem jährlichen Wasserverbrauch in Deutschland von rund 32 Milliarden Kubikmetern – pro Person sind es zwischen 120 und 123 Liter pro Tag – steht ein potenzielles Angebot von 188 Milliarden Kubikmetern gegenüber.

Haben sich die Böden erholt?

Ein viertes Dürrejahr in Folge wird 2021 zum Glück nicht. Doch die Böden haben sich immer noch nicht ganz erholt, vor allem in der Tiefe. Damit das gelingt, muss auch die Bodenverdichtung enden – ob in Städten, Wäldern oder Feldern.

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