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Hat der Mond eine Rückseite?

Gefragt von: Alex Dietrich  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juli 2023
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In Wirklichkeit hat der Erdtrabant gar keine dunkle Seite – im Laufe eines Monats wird die gesamte Oberfläche des Mondes von der Sonne beschienen. Wenn der Mond zwischen Erde und Sonne steht, ist er von der Erde aus mit bloßem Auge nicht sichtbar (Neumond), aber seine Rückseite wird voll beleuchtet.

Was hat die Rückseite des Mondes?

Die Mondrückseite besteht zu über 90 Prozent aus hellen, kraterbedeckten Hochländern. Auffällig ist ferner der sehr dunkle Boden des großen Kraters Tsiolkovskiy und des nahe gelegenen Kraters Jules Verne. Das Südpol-Aitken-Becken mit einem Durchmesser von 2240 km ist der größte Einschlagkrater auf dem Erdmond.

Warum Rückseite Mond?

Obwohl er ein steter Begleiter der Erde ist, sehen wir nur seine eine Hälfte. Um die Erde einmal zu umrunden, benötigt der Mond dieselbe Zeit wie für eine Drehung um seine eigene Achse – gute 27 Tage. Deshalb wendet er uns immer die gleiche Seite zu.

Was ist auf der anderen Seite vom Mond?

Auf der dunklen Seite gibt es Tag und Nacht

Wenn wir vom Mond nur eine kleine Sichel sehen und im Kalender „Neumond“ steht, dann scheint die Sonne auf die erdabgewandte Seite des Mondes. Ist aus unserer Sicht dagegen Vollmond, liegt die Rückseite des Mondes im Schatten – nur dann ist sie dunkel.

Wie kalt ist es auf der Rückseite des Mondes?

Die Rückseite des Mondes ist Nachts kälter als vermutet - zumindest da, wo die chinesische Sonde Chang'e-4 gelandet ist. Die chinesische Sonde Chang'e-4 hat auf der Rückseite des Mondes unerwartet tiefe Nachttemperaturen von 190 Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt gemessen.

Mond-Animation: Nasa zeigt dunkle Seite des Erdtrabanten | DER SPIEGEL

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Hat die Rückseite des Mondes viele Krater?

Allein auf der uns zugewandten Seite zählen Forscher etwa 300.000 Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer. Der Mond rotiert um seine eigene Achse ungefähr genauso schnell wie er die Erde umkreist. Dadurch sehen wir von der Erde aus immer nur eine Seite des Mondes.

Wieso dreht sich der Mond nicht?

Seine Eigendrehung hat sich aber dem Umlauf um die Erde angeglichen. Das bedeutet, dass sich der Mond während eines Umlaufs um die Erde auch einmal um die eigene Achse dreht und wir deshalb immer nur eine Seite des Mondes sehen. Der Grund dafür liegt in den Gezeitenkräften, die Erde und Mond aufeinander ausüben.

Wie kalt ist es auf dem Mond?

Mangels einer richtigen Atmosphäre sind die Temperaturunterschiede an der Mondoberfläche zwischen der Tag- und Nachtseite extrem: Im Sonnenlicht kann es bis knapp 130 Grad Celsius heiß werden, im Dunkeln bis zu -160 Grad Celius.

Kann der Mond auf die Erde stürzen?

Nein, damit ist auch unter ungünstigsten Umständen nicht zu rechnen. Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen.

Was ist hinter dem Mond?

Die Redewendung "Hinter dem Mond leben" meint, das man keine Ahnung von einer ganz einfachen und normalen Sache hat. Sie wird im Zusammenhang mit unmodern und weltfremd verwendet. Aktuelle Dinge sind jemanden, der hinter dem Mond lebt nicht bekannt. Diese Informationen sind noch nicht bis zu ihm vorgedrungen.

Hat es Wasser auf dem Mond?

Spuren von Wasser im Mondgestein

Unter der Oberfläche hat die indischen Mondsonde schon zuvor Nachweise von Wasser geliefert: Im Juli 2017 präsentierten zwei US-Forscher der Daten von Chandrayaan-1, die zeigen, dass es nicht nur an den Polen des Mondes Wasser gibt, sondern nahezu überall, verborgen in der Oberfläche.

Wie sieht es im Inneren des Mondes aus?

Der innere Aufbau des Mondes | Das Innere des Erdmondes gliedert sich ähnlich wie bei der Erde in eine Kruste (grau), einen Mantel (graugrün) und einen Kern aus metallischem Eisen und Nickel (orange und gelb). Er ist im Fall des Mondes mit einem Durchmesser von nur etwa 440 Kilometern sehr klein.

Wie kalt ist es im All?

Im All selber herrschen in der Regel Temperaturen um die -270 Grad.

Was passiert wenn man zu lange in den Mond schaut?

den Mond angucken mit grossen Teleskopen kann unangenehm hell und wegen der schrumpfenden Augenpupille auch nachteilig sein (man begrenzt dann quasi die Öffnung seines Teleskops), aber dem Auge schaden kann man damit nicht.

Was ist die höchste Temperatur im Universum?

Gerade in dem Augenblick kurz bevor das schwarze Loch entsteht, herrscht die höchste mögliche Temperatur, die Masse erreichen kann: 1,42x1032 Grad Celsius – die Planck Temperatur. Eine wahnwitzige Zahl, die nur in der theoretischen Physik eine Rolle spielt.

Kann man die Rückseite des Mondes sehen?

Von der Erde aus ist die Rückseite des Mondes nie zu sehen. Die Ursache für diese gebundene Rotation des Trabanten ist ein Effekt der Gezeitenkräfte, die von der Erde ausgeübt werden. Sie haben die Eigenrotation des Mondes nach und nach abgebremst.

Ist die Rückseite des Mondes von der Erde aus zu sehen?

Tatsächlich ist aber der Erde immer dieselbe Seite, beziehungsweise dieselbe Hälfte des Mondes zugewandt; weshalb diese Hälfte als Vorderseite bezeichnet wird. Die Rückseite des Mondes ist von der Erde aus nie zu sehen.

Wie oft dreht sich der Mond um sich selbst?

In 27,3 Tagen umrundet der Mond einmal die Erde. In der gleichen Zeit dreht er sich auch einmal um seine Achse - und wendet deswegen der Erde immer die gleiche Seite zu. Diese so genannte gebundene Rotation ist kein Zufall.

Was ist der Mond wirklich?

Der Mond (mittelhochdeutsch mâne; lateinisch luna) ist der einzige natürliche Satellit der Erde.

Ist der Mond auf der ganzen Welt gleich?

Dabei heißt geozentrisch: von einem hypothetischen Beobachter im Erdmittelpunkt aus gesehen. Vollmond findet daher weltweit zum selben Zeitpunkt statt (der aber in verschiedenen Zeitzonen verschiedenen Uhrzeiten entspricht).

Was ist auf dem Mond dunkel?

So vertraut Das typische Mondgesicht aus riesigen dunklen Flecken besteht in Wirklichkeit aus großen Tiefebenen, die extrem flach sind: die Maria. Es sind gigantische Einschlagkrater aus der Frühzeit des Mondes, die mit flüssiger Magma gefüllt wurden und dadurch ganz plan sind.

Wie oft dreht sich die Erde einmal um sich selbst?

Doch so einfach ist es nicht: Denn die Erde dreht sich 366-mal um die eigene Achse, einmal mehr als das Jahr Tage hat. Grund für den scheinbaren Widerspruch ist der Lauf der Erde um die Sonne. Unser Planet dreht sich in 23 Stunden und gut 56 Minuten einmal um seine Achse.

Warum ist der Mond dunkel?

Aber spätestens seit dem ersten Besuch auf dem Mond 1969 ist klar: Der Mond ist staubtrocken, die ganze Mondoberfläche besteht aus feinem grauem Gesteinspulver. Und die dunklen Flecken sind große Tiefebenen, die einfach mit dunklerem Staub gefüllt sind. Dadurch erscheint der Mond hell und dunkel gefleckt.

Kann man ohne den Mond Leben?

Erde und Erdmond – ein wichtiges Gespann für irdisches Leben

Während unser Planet nur einen Mond hat, besitzen die beiden Planeten Merkur und Venus keine, die äußeren Planeten dagegen viele Monde. Der Erdmond ist für unseren Planeten sehr wichtig, denn ohne den Mond wäre auf der Erde kein Leben möglich.