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Hat der Beruf Altenpfleger Zukunft?

Gefragt von: Herr Luigi Ludwig  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Altenpfleger gehört zu den Berufen, die sehr zukunftsträchtig sind. Ein Grund liegt in der Natur des Menschen verborgen: Es wird stets alte Menschen geben, die Hilfe benötigen. Zudem steigt die Zahl der über Achtzigjährigen stark an.

Wie sieht die Altenpflege in der Zukunft aus?

Die Zukunft der Pflege in Deutschland ist jedoch aufgrund des Fachkräftemangels nicht mehr langfristig gesichert. Bis zum Jahr 2030 fehlen etwa 503000 Fachkräfte, um die Pflegearbeit zu leisten. Etwa 4,1 Millionen Pflegebedürftige wird es bis zu diesem Jahr geben.

Ist Pflege ein Beruf mit Zukunft?

Rund vier Millionen Menschen waren im Jahr 2019 pflegebedürftig. Und ihre Zahl wird weiter steigen. Mit dem Anstieg der Pflegebedürftigen wird auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Pflege zunehmen.

Kann man sich als Altenpfleger weiter bilden?

Aufstiegsfortbildungen
  • Wohnbereichsleitung/ Pflegeteamleitung.
  • Pflegedienstleitung (PDL)
  • Einrichtungsleitung/ Heimleitung.
  • Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege.
  • Qualitäts-Management-Beauftragter.
  • Kultursensible Altenpflege.

Welchen Beruf kann man als Altenpflegerin noch ausüben?

Weiterbildung
  • Führungspositionen in der Altenpflege. ...
  • Fachkraft für Endoskopie oder Operationsdienst. ...
  • Fachkraft für Dialyse. ...
  • Palliativbegleitung. ...
  • Fachkraft für Anästhesie und Intensivpflege. ...
  • Verwaltung. ...
  • Medizinische Fachangestellte (MFA) ...
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Altenpflege, der Beruf der Zukunft.

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Warum raus aus der Pflege?

Weiterbildung, Umschulung, Selbstständigkeit

Im Bereich der Weiterbildung oder Umschulung bieten sich beispielsweise eine Tätigkeit in der (eher präventiv gelagerten) Ernährungsberatung oder Diätassistenz (bei Patienten, die krankheitsbedingt ihre Ernährung umstellen müssen) an.

Wann können Pflegekräfte in Rente gehen?

Die Altersgrenze für den Renteneintritt beträgt 67 Jahre – auch in der Pflege. Laut dem Pflegereport der Barmer gehen von 1.000 Altenpflegefachkräften durchschnittlich pro Jahr 3,9 Prozent in Frührente. Das sind 27 Prozent mehr als andere Berufstätige.

Was ist die beste Weiterbildung in der Pflege?

Nachfolgend finden sich einige Weiterbildungen, die sich für Gesundheits- und Krankenpfleger bewährt haben: Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen. Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger – Nephrologie. Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger – Anästhesie/Intensivpflege.

Wie komme ich raus aus der Pflege?

Arbeitnehmer, die aus aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Pflege arbeiten können und wollen, werden von der Rentenversicherung durch Umschulungen in andere, meist verwandte Berufe gefördert. Voraussetzung ist, dass Sie die erforderliche Anzahl an Beitragsjahren eingezahlt haben (mindestens 15 Jahre).

Wie lange kann man in der Altenpflege arbeiten?

Pro Woche darf ein Arbeitnehmer also nach Gesetz höchstens 48 Stunden arbeiten, für insgesamt 48 Wochen im Jahr.

Was denkt die Gesellschaft über Pflege?

45 Prozent der Pflegekräfte denken regelmäßig an einen Jobausstieg. In absoluten Zahlen sind das mehr als 27.700 Pflegekräfte. Fast 90 Prozent der Befragten gaben eine starke Verschlechterung ihrer Arbeitssituation durch die Corona-Pandemie an.

Wie ist der Pflegeberuf?

In der Pflege ist Eines unverzichtbar - Teamwork. Du arbeitest nicht nur mit deinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen zusammen. Das befähigt dich, deinen Blickwinkel auch mal zu wechseln und der Mensch, den du pflegst erhält die bestmögliche Versorgung.

Was gibt es alles für Pflegeberufe?

Pflegeberufe: Ausbildung in der Pflege
  • Pflegefachmann / Pflegefachfrau. ...
  • Sozialassistent / Sozialassistentin. ...
  • Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin. ...
  • Altenpflegehelfer / Altenpflegehelferin. ...
  • Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in. ...
  • Anästhesietechnischer Assistent. ...
  • Heilerziehungspflegehelfer/in.

Welche Herausforderungen werden in Zukunft auf die Pflege zukommen?

Dazu zählen unter anderem der demografische Wandel, die Zunahme chronischer Krankheiten, zunehmende Ansprüche an die Pflege sowie die Digitalisierung. Zudem müssen wir uns auch für den Fall künftiger Pandemien rüsten.

Wie könnte der pflegealltag in 30 Jahren aussehen?

In 30 Jahren könnte es durchaus sein, dass Patienten das Personal nur noch selten zu sehen bekommen. Das könnte man freilich verhindern. Außerdem werden mobile Roboter als potenzielle Spione wahrgenommen. Sie haben Kameras und Sensoren, die sie in vielfältiger Weise benutzen, aber auch missbrauchen können.

Wie ist die Pflegesituation in Deutschland?

Derzeit werden 2,5 Millionen Menschen in Deutschland gepflegt. Im Jahr 2020 wird die Pflegebedürftigkeit bereits auf 2,9 Millionen Menschen geschätzt. Bis zum Jahr 2030 werden es 3,5 Millionen sein. Im Jahre 2050 werden schätzungsweise dann rund 4,5 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen sein.

Wie lange bleiben Pflegekräfte in Ihrem Beruf?

Alle Anstrengungen sollten sich daher an die heute Pflegenden richten. Hier liegen große Beschäfti- gungspotenziale: Die durchschnittliche Verweildauer einer ausgebildeten Kraft liegt zwischen 8,4 Jahren (Altenpflege) und 13,7 Jahren (Krankenpflege).

Wo verdient man in der Pflege am meisten?

Am besten verdient eine Pflegefachkraft in München, denn dort liegt das Durchschnittsgehalt bei 4.080 Euro. Aber auch in Köln ist das Gehalt mit 3.969 Euro besonders gut.

Warum ist die Pflege so schlecht bezahlt?

Außerdem stehen Pflegekräfte oft in einem engen Verhältnis zu den Menschen, die sich in ihrer Obhut befinden. Hier steht das eigene Berufsprofil im Weg: Menschen, die sich für vergleichsweise wenig Geld in einem sozialen Beruf engagieren, neigen dazu, ihre Bedürfnisse hinter denen anderer zurückzustellen.

Wer zahlt Fortbildungen in der Pflege?

Wer bezahlt die Pflege-Fortbildung? Und nirgends ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Weiterbildung zu bezahlen. Einzige Ausnahme: Wenn der Arbeitgeber die Fortbildung anordnet, muss er auch für die Kosten aufkommen und den Arbeitsausfall ausgleichen.

Wie kann man sich als Pflegefachkraft weiterbilden?

Eine Alternative zu einer Weiterbildung für Pflegefachkräfte stellt ein berufsbegleitendes Studium dar.
...
Mögliche Studiengänge sind:
  1. Pflegemanagement.
  2. Pflegewissenschaft.
  3. Pflegepädagogik (bereits oben vorgestellt)
  4. Pflegeleitung.
  5. Gesundheitswissenschaften.
  6. Gesundheitsmanagement.
  7. Gesundheitsökonomie.
  8. Gerontologie.

Ist Fortbildung Pflicht in der Pflege?

In einigen Pflegeberufen sind jährliche Pflichtfortbildungen vorgeschrieben: 16 Stunden pro Jahr für Betreuungskräfte nach §43b, §53c und §45 SGB XI. NEU seit 2020: 24 Stunden pro Jahr für Praxisanleitungen.

Wie viel Rente bekommt eine Altenpflegerin?

Wer als ungelernte oder gering qualifizierte Altenpflegekraft lediglich den Mindestlohn bekommt, schafft es in seinem Berufsleben nicht, sich eine Rente in Höhe der Grundsicherung von aktuell 832 Euro zu erarbeiten.

Kann man mit 55 aufhören zu arbeiten?

Nicht jeder Mensch kann oder möchte bis zum regulären Renteneintritt arbeiten. Wer dies frühzeitig weiß, konnte bisher ab 55 Jahren mit Sonderzahlungen die zu erwarteten Abschläge ausgleichen. In dem Beispiel müssten dazu über 24.000 Euro an die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt werden.

Können Pflegekräfte früher in Rente gehen?

Es gibt Berufsgruppen, in denen der Wunsch Früher in Rente zu gehen, besonders hoch sind. Lehrer und Erzieher, Pflegekräfte, medizinisches Personal, Beamte in bestimmten Bereichen, wie Polizei und Massenverwaltung und viele Selbstständige nutzen sehr oft den vorzeitigen Absprung in die Rente.