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Haben wir genug Strom für E-Autos?

Gefragt von: Natalie Harms  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Momentan hält das Stromnetz dem E-Auto-Boom stand
Und allein im ersten Halbjahr 2021 kamen rund 149.000 batteriebetriebe Stromer und etwa 164.000 Plug-in-Hybride dazu. Besonders beliebt bei Käufern waren etwa das Model 3 von Tesla, der VW ID. 3 oder der Audi E-Tron.

Hat Deutschland genug Strom für E-Autos?

Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombe- darf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland.

Woher soll der Strom für alle E-Autos kommen?

Der Anteil der Erneuerbaren lag bei immerhin 47 Prozent, die übrigen 53 Prozent stammten aber noch immer aus Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken. Bis 2030 will die Bundesregierung den Stromanteil aus regenerativen Quellen auf 65 Prozent steigern.

Sind E-Autos wirklich sinnvoll?

Doch schon jetzt attestieren viele Studien den E-Autos über ihre gesamte Lebensdauer einen CO 2-Vorteil von bis zu 70 Prozent gegenüber einem Benziner. Neben der Emissionsfreiheit im Betrieb sind Elektroautos zudem durch ihre Geräuscharmut umweltfreundlicher als lärmende Verbrenner.

Ist das E-Auto wirklich die Zukunft?

China, Norwegen und die USA verzeichnen zum Beispiel positive Prognosen für die Elektromobilität. Deutschland hat das Ziel, 1 Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 auf den Straßen fahren zu lassen, im Jahr 2021 erreicht.

Energiebedarf: Gibt es genügend Strom für E-Autos? | Umschau | MDR

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Warum E-Autos nicht die Zukunft sind?

Nicht nur auf den Straßen fehlen Ladestationen, was die Elektromobilität ins Fiasko führt. Auch im privaten Bereich und in Arbeitsstätten, wo künftig die meisten E-Autos geladen werden sollen, fehlen sie. Zwei Drittel der Deutschen wohnen in Mehrfamilienhäusern ohne Möglichkeit, ein E-Auto aufzuladen.

Was spricht gegen ein E-Auto?

Einer der meistdiskutierten Aspekte von Elektroautos: der Preis. Batterien stellen derzeit noch den Hauptkostenposten der Stromer dar und leider verliert das kostbare Gut mit der Zeit auch noch an Leistung. Die Autohersteller halten sich bezüglich der tatsächlichen Batteriekosten bisher recht bedeckt.

Was passiert wenn alle elektrisch fahren?

Das bedeutet circa 2380 kWh Strom pro Fahrzeug pro Jahr. Multipliziert mit den ca. 44.000.000 PKWs macht das in etwa 100 TWh zusätzlichen Bedarf. Also sprechen wir von etwas mehr als 15% zusätzlichem Strombedarf, wenn tatsächlich morgen alle PKWs elektrisch unterwegs wären.

Ist das Elektroauto die Lösung?

Ein Elektroauto verursacht Stau und benötigt Parkflächen gleichermaßen wie ein Fahrzeug mit Ottomotor. Des Weiteren verursachen E-Autos durch Rollgeräusche vergleichbaren Lärm, da heutige Verbrennungsmotoren in der Regel nur noch minimal Lärm erzeugen. Dementsprechend ist E-Mobilität diesbezüglich keine Lösung.

Wie lange wird es noch Benzin Autos geben?

So stehen Umweltverbände & der VDA zum möglichen Verbot von Benzin- & Dieselautos. Mehrere Umweltverbände haben im März 2021 in einem gemeinsamen Brief die deutschen Autobauer aufgefordert, bis spätestens 2030 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen.

Ist das Stromnetz den E-Autos gewachsen?

Momentan hält das Stromnetz dem E-Auto-Boom stand

Mehr als 194.000 neue Stromer und über 200.000 Plug-in-Hybride meldete das Kraftfahrt-Bundesamt für das Jahr 2020. Und allein im ersten Halbjahr 2021 kamen rund 149.000 batteriebetriebe Stromer und etwa 164.000 Plug-in-Hybride dazu.

Wann bricht das deutsche Stromnetz zusammen?

Komplett grün wird die Energie aber nicht: Ohne Gas und Kohle geht es auch im Jahr 2022 nicht. Sie werden dann 48 Prozent statt heute 58 Prozent des Strombedarfs erzeugen. Wie viele Milliarden kostet uns die Umstellung auf grünen Strom?

Wie lange reicht der Strom noch?

Der Weg ist noch lang

Im Jahr 2021 kamen 42 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 soll der Anteil des EE-Stroms auf 80 Prozent steigen.

Warum Elektromobilität nicht funktioniert?

Der mit Steuergeld finanzierte milliardenschwere Topf für Kaufprämien leert sich kaum. Zu wenig Reichweite, mangelhafte Ladeinfrastruktur, geringe Modellauswahl, zu teuer trotz Kaufprämie - Experten nennen viele Gründe dafür, dass Elektromobilität in Deutschland noch ein Nischendasein führt.

Sind E-Autos wirklich besser für die Umwelt?

Die Umweltbilanz bei heutigen E-Autos ist besser als bei Verbrennern. Speziell die Akku-Produktion ist in Sachen Energieaufwand und Rohstoffeinsatz nicht optimal. E-Autos werden trotz der Akku-Produktion nach durchschnittlich 8,5 Jahren umweltfreundlicher als Verbrenner.

Werden wir genug Strom haben?

2021 hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) eine neue Prognose zum zukünftigen Strombedarf veröffentlicht. Darin heißt es, dass 2030 von einem Bedarf zwischen 645 und 665 TWh ausgegangen wird statt bisher 580 TWh.

Welche Nachteile haben E-Autos?

Die Nachteile der E-Autos
  • Teilweise lange Ladedauer.
  • Begrenzte Reichweite bei sehr langen Überlandfahrten.
  • Akku-Technik mit Luft nach oben.
  • Ausbaufähige Ladeinfrastruktur.
  • Höherer Kaufpreis.

Hat der Verbrennungsmotor noch eine Zukunft?

Motoren werden immer sauberer

Bis 2030 würden noch 70 bis 90 Prozent der Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor brauchen. Wegen der weltweit steigenden Mobilität und der daher weiter steigenden Zahl an „Verbrennern“ gehen die Experten von einem Übergangszeitraum zur E-Mobilität von mindestens 20 Jahren aus.

Sind E-Autos umweltschädlicher als gedacht?

Autobauer wie Mercedes-Benz setzen voll aufs E-Auto. Ein Papier von 171 Wissenschaftlern sorgt aber für Wirbel: E-Autos sind wohl umweltschädlicher als gedacht. Stuttgart - Um die CO2-Emissionen der Flotte zu senken, hat Mercedes-Benz derzeit vor allem ein Ziel: Mehr E-Autos produzieren.

Was passiert wenn es nur noch E-Autos gibt?

Elektroautos erzielen so eine ähnliche Klima-Bilanz wie Diesel-Fahrzeuge – nur Benziner schneiden noch schlechter ab. Würden wir jetzt alle Autos auf unseren Straßen durch E-Autos ersetzen, würde das also nur 12 Prozent Treibhausgase pro Jahr einsparen – mit dem aktuellen Strommix.

Sind E-Autos langlebiger?

Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.

Wann wird es nur noch Elektroautos geben?

"Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Nutzungsdauer eines Pkw von 14 Jahren und dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 ist ersichtlich, dass spätestens ab 2035 keine Fahrzeuge in Deutschland mehr neu zugelassen werden können, die Treibhausgase emittieren", erklären die Wissenschaftler.

Warum kaufen Menschen keine Elektroautos?

Umfrage zu Gründen für die Ablehnung von Elektroautos in Deutschland 2020. Die Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 2020 zu den Gründen, die gegen die Anschaffung eines Elektroautos sprechen. Rund 34 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben die hohen Anschaffungskosten von Elektroautos an.

Sollte man sich noch einen Verbrenner kaufen?

Da das Verbot erst 2035 gelten soll und noch nicht endgültig entschieden ist (da die EU-Staaten zustimmen müssen), dürfte es kein Fehler sein, jetzt einen Verbrenner zu kaufen, um ihn beispielsweise drei bis vier Jahre zu nutzen. Kaufentscheidungen ab 2030 sollten hingegen sehr genau abgewogen werden.

Sollte man auf E-Auto umsteigen?

Elektroautos sind teurer als Kraftstoff-Fahrzeuge. Aber es gibt Zuschüsse und Steuervorteile, Strom ist günstiger und sie brauchen weniger Wartung. Laut ADAC fahren darum viele E-Fahrzeuge schon günstiger als Verbrenner. Zudem kannst du seit 2022 durch Emissions-Handel noch Geld hinzuverdienen.