Zum Inhalt springen

Haben Frauen auch eine Leiste?

Gefragt von: Heinz-Joachim Fleischer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (16 sternebewertungen)

Rein anatomisch betrachtet weisen Frauen somit eine insgesamt kräftigere Leiste als Männer auf [17–19].

Kann eine Frau einen Leistenbruch haben?

Bei Frauen kommt es deutlich seltener zu einem Leistenbruch als bei Männern, da der Leistenkanal bei ihnen enger ist. Schwaches Bindegewebe kann einen Leistenbruch jedoch begünstigen. Auch mit dem Alter steigt das Risiko. Das Heben oder Tragen schwerer Lasten spielt, wenn überhaupt, nur eine geringe Rolle.

Wie fühlt sich ein Leistenbruch bei einer Frau an?

Typisches Anzeichen für einen Leistenbruch ist eine Schwellung in der Leistengegend. Diese kann auch im Genitalbereich, also am Hoden oder an den Schamlippen auftreten. Oft lässt sich diese Vorwölbung kurzzeitig zurückdrücken.

Wie sieht ein Leistenbruch bei der Frau aus?

Auch wenn hauptsächlich Männer einen Leistenbruch bzw. eine Leistenhernie bekommen, können genauso Frauen betroffen sein. Optisch fällt ein bestehender Leistenbruch vor allem durch eine Beule bzw. Schwellung in der Leistengegend auf, wobei er bei vielen Patienten sonst keine weiteren Beschwerden hervorruft.

Auf welcher Seite ist der Leistenbruch?

Manchmal ist auch die Genitalregion vom Leistenbruch betroffen: Bei der Frau kann dann die Schwellung im Bereich der Schamlippen auftreten, beim Mann am Hodensack. In den meisten Fällen zeigen sich die Leistenbruch-Symptome (Frau & Mann) auf der rechten Seite.

RIESENKOMEDO in der Leiste entfernt: Hautarzt kann es kaum fassen. Mitesser entfernen #pimple

39 verwandte Fragen gefunden

Wo befindet sich die Leiste bei der Frau?

Als Leistenregion (Regio inguinalis) wird der Übergang vom Bauch zum Oberschenkel bezeichnet. Durch diesen Bereich verläuft der vier bis fünf Zentimeter lange Leistenkanal, durch den wiederum Muskeln, Blutgefäße und bei Männern der Samenstrang und bei Frauen das Mutterband verlaufen.

Woher kommen leistenschmerzen bei Frauen?

Leistenschmerzen bei der Frau

So kommen bei weiblichen Patienten zum Beispiel Entzündungen im Eierstock oder Eileiter sowie Eileiterschwangerschaften und Eierstockzysten (Ovarialzysten) als Verursacher von Leistenschmerzen infrage. Auch eine Endometriose kann sich in Leistenschmerzen äußern.

Kann ein Frauenarzt einen Leistenbruch erkennen?

Allgemein kann eine Hernie jedoch jeder praktische Arzt diagnostizieren. Hat sich die Schwellung im Hodensack oder einer Schamlippe gebildet, kann auch ein Urologe beziehungsweise Frauenarzt (Gynäkologe) den möglichen Leistenbruch abklären. Meist ist bei einer Leistenhernie die Operation die beste Behandlungsmethode.

Was ist ein Schenkelbruch bei Frauen?

Eine Schenkelhernie (Schenkelbruch, Femoralhernie, Hernia femoralis) ist ein Eingeweidebruch, unterhalb des sogenannten Leistenbands. Die Schmerzen sind oft unspezifisch und strahlen in den Oberschenkel aus. Eine Schenkelhernie wird immer operiert.

Was ist der Unterschied zwischen Leisten und Schenkelbruch?

Das Leistenband spannt sich zwischen dem vorderen Beckenknochen und dem Schambein auf. Schenkelbrüche kommen immer unterhalb des Bandes zum Vorschein, sprich: unterhalb der Leiste.

Welcher Arzt bei Leistenbruch Frau?

Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner bei Leistenbrüchen? Der Facharzt für Allgemeinmedizin ist die erste Anlaufstelle. Dieser überweist den Patienten bei entsprechender Diagnose an einen Viszeralchirurgen.

Wie ist der Stuhlgang bei Leistenbruch?

Anzeichen für einen Leistenbruch

Bei anderen wiederum schmerzt der Leistenbruch bereits bei geringer Belastung. Bei andauernder Reizung des Bauchfells entwickelt sich ein Dauerschmerz. Es kann zu Stuhlunregelmäßigkeiten wie Verstopfung oder Durchfall und Blut im Stuhl kommen.

Wo befindet sich die Leiste am Körper?

Die Leiste befindet sich zwischen Unterleib, Hüfte und Oberschenkel und bildet somit ein muskulär-fasziales Dreieck aus. Ihr kommt eine stützende Funktion zu, um diese Strukturen zu verbinden und Organe des Bauchraums zu schützen.

Wie fühlt sich ein Leistenbruch an?

Hauptsymptom eines Leistenbruchs ist eine durch den hervortretenden Bruchsack bedingte, sicht- und tastbare, verschiebbare, weiche Schwellung im Leistenbereich. Diese Vorwölbung verstärkt sich durch jede auf den Bauchraum wirkende Druckerhöhung wie schweres Heben, Husten, Niesen oder Pressen.

Wie sieht ein Leistenbruch aus?

Ein Leistenbruch macht sich in der Regel durch eine sichtbare Schwellung im Leistenbereich bemerkbar. Die Schwellung ist beulenartig und kann leicht hin- und her bewegt bzw. nach innen weggedrückt werden. Besonders deutlich ist diese Beule nach Belastung und abends zu sehen.

Wann tut ein Leistenbruch weh?

Treten starke Schmerzen auf, die eventuell mit Übelkeit, Erbrechen und Fieber einhergehen, sollte sofort ein Arzt konsultiert werden. Bei größeren Leistenbrüchen oder starker körperlicher Belastung können Teile des Dünndarms im Bruchsack eingeklemmt werden (eingeklemmter Bruch, Inkarzeration).

Wie kommt es zu einem Schenkelbruch?

Die Schenkelhernie ist in den meisten Fällen erworben und nur selten angeboren. Die Schenkelhernie entsteht entsprechend anderen erworbenen äußeren Hernien, wenn der Druck im Bauchraum erhöht ist und Organteile durch normal vorkommende Lücken hervortreten und nach außen fallen können.

Kann ein Leistenbruch Schmerzen im Oberschenkel verursachen?

Treten Schmerzen auf, so sind diese vor allem in der Leistenregion zu spüren und können bei körperlicher Belastung in den Oberschenkel ausstrahlen, denn der Schenkelbruch verursacht eine Schwellung. Diese Schwellung muss aber nicht immer zu sehen oder zu tasten sein.

Wie kann man einen Leistenbruch ertasten?

Meist lässt sich der Leistenbruch problemlos ertasten. Der Arzt prüft allerdings auch, ob nicht vielleicht eine andere Erkrankung hinter den Symptomen steckt. Schwellungen können auch auf vergrößerte Lymphknoten zurückzuführen sein.

Was darf man bei einem Leistenbruch nicht machen?

Wichtig ist, dass Sie Übergewicht vermeiden, um die Bauchwand zu entlasten. Auch gut trainierte Bauchmuskeln bieten einen gewissen Schutz. Achten Sie darauf, möglichst keine schweren Lasten zu heben – insbesondere bei einer Bindegewebsschwäche.

Kann man einen Leistenbruch nicht bemerken?

Warum tritt manchmal keine Beule auf? Das typische Merkmal einer Wölbung, Schwellung oder sichtbaren Beule ist bei einem Leistenbruch nicht immer vorhanden oder erkennbar. Eine solche versteckte Leistenhernie bleibt unentdeckt, wenn die Lücke nur minimal ist und weder Schmerzen noch Ausstülpung hervorruft.

Kann ein Leistenbruch Probleme beim Wasserlassen verursachen?

Nicht selten werden Beschwerden beim Wasserlassen beschrieben. Weil die Operation über den Bauchraum stattfindet, können Verletzungen der Harnblase, des Darmes oder der großen Blutgefäße im Bauch auftreten.

Was kann ein Ziehen in der Leiste bedeuten?

Ziehen in der Leiste sowie plötzlich einschießender Leistenschmerz sind klassische Symptome für eine Hüftkopfnekrose. Die Hüftkopfnekrose ist ein Knocheninfarkt der Hüfte. Als Auslöser dafür gilt das Absterben des lebenden Knochengewebes.

Sind Schmerzen in der Leiste gefährlich?

Leistenschmerzen sind jedoch häufig ein erster Hinweis auf ernstere Erkrankungen. Deshalb sollten diese stets von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht werden.

Was macht man wenn die Leiste weh tut?

Diese Übung dehnt vor allem Deinen Oberschenkel und Hüftbeuger. Begib Dich in den Ausfallschritt und senke das hintere Knie zum Boden. Greife nun mit einem Arm das hintere Bein und zieh es weiter Richtung Körper. Achte dabei darauf, Dein Becken nach vorne zu schieben, um die Dehnung zu verstärken.