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Haben Allergietabletten Nebenwirkungen?

Gefragt von: Gustav Sauer-Franz  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Dennoch sind solche Wirkungen (z.B. Benommenheit, Schläfrigkeit) nicht ganz auszuschließen und oft individuell sehr unterschiedlich. Zu den weiteren Nebenwirkungen, die je nach Präparat unterschiedlich häufig auftreten können, zählen Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Schwindel.

Welche Allergietabletten haben die wenigsten Nebenwirkungen?

Wir raten bei Allergie-Medikamenten zu den neueren Antihistaminika der zweiten Generation. Sie machen weniger müde, und Patienten vertragen sie grundsätzlich besser, auch wenn sich Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterscheiden können. In diese Gruppe gehören Cetirizin, Azelastin, Loratadin und Levocabastin.

Welche Nebenwirkungen haben Cetirizin?

Als häufig eingestufte Nebenwirkungen können eine leichte Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit auftreten. Wie schon beschrieben, gehört Cetirizin zu den H1-Antihistaminika.

Kann man jeden Tag Allergie Tabletten nehmen?

Je nach Stärke der Allergie können Betroffene täglich bis zu drei Tabletten nehmen. Das Medikament kann so lange genommen werden, bis die allergieauslösenden Pollen nicht mehr fliegen.

Was passiert wenn man Allergietabletten nimmt?

Da die Wirkstoffe also mit Histamin um die Bindungsstellen konkurrieren, werden sie Antihistaminika genannt. So lindern sie Beschwerden wie beispielsweise Juckreiz, Niesreiz, laufende Nase, Rötung, Schwellungen und Augentränen.

Ich habe Allergie - soll ich Cetirizin nehmen?

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Sind Antihistaminika auf Dauer schädlich?

Das heißt aber nicht, dass diese Arzneimittel auch immer harmlos sind, warnen die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP). So können Antihistaminika müde machen und das Reaktionsvermögen herabsetzen. Alkohol kann diesen Effekt verstärken - besonders im Straßenverkehr wird es dann schnell gefährlich.

Können Antihistaminika schaden?

Der Grund dafür ist, wie Prof. Johannes Ring (München) in seiner Einführung betonte, daß vereinzelte schwere Herzrhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod durch Antihistaminika induziert wurden. Laut Prof. Claus Bachert (Mannheim) sind weltweit bisher etwa 350 Fälle bekanntgeworden.

Wie lange darf man Allergie Tabletten nehmen?

Im Allgemeinen empfiehlt sich bei Heuschnupfen eine Therapie von einer bis sechs Wochen. Bei asthmatoiden Zuständen auf Basis einer Allergie ist eine Behandlungsdauer von bis zu sechs Monaten ratsam. Bei chronischen Beschwerden wie Nesselsucht liegen Erfahrungen von bis zu einem Jahr vor.

Kann man von Allergietabletten zunehmen?

Bei Cetirizin hingegen, einem weiteren Antihistaminikum der zweiten Generation, steht in den Nebenwirkungen explizit Gewichtszunahme. Sie tritt „selten“ auf.

Wie oft darf man Allergie Tabletten nehmen?

Die empfohlene Dosis beträgt: 10 mg (1 Tablette) einmal täglich. Die empfohlene Dosis beträgt: 5 mg (eine halbe Tablette) zweimal täglich. Patienten mit mittelschwerer Nierenschwäche wird die Einnahme von 5 mg einmal täglich empfohlen.

Ist Cetirizin schädlich für den Körper?

Häufig (das heißt bei einem bis zehn Prozent der Patienten) ruft Cetirizin Müdigkeit, Ruhigstellung (Sedierung) und Magen-Darm-Beschwerden (bei höherer Dosierung) hervor. Weniger als ein Prozent der Behandelten entwickelt als Nebenwirkungen Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Aggressivität oder Mundtrockenheit.

Ist Cetirizin unbedenklich?

Cetirizin erwies sich außerdem in der Indikation allergische Rhinitis bei Vorliegen eines leichten bis mittelschweren Asthmas als wirksam, gut verträglich und unbedenklich.

Was passiert wenn man Cetirizin absetzt?

Nach Absetzen der Behandlung mit Cetirizin können Pruritus und/oder Urtikaria auftreten, auch wenn diese Symptome vor Behandlungsbeginn nicht vorhanden waren. In einigen Fällen können diese Symptome heftig sein und eine Wiederaufnahme der Behandlung erfordern.

Wann nimmt man am besten Allergietabletten?

Die Tablette kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser ein.

Was ist besser Cetirizin oder Lorano?

99% der Verwender beurteilten die Verträglichkeit des Wirkstoffs in Lorano®Pro mit „gut“ bis „sehr gut“. Bis zu 84% der Verwender, die vorher Cetirizin angewendet hatten (5.737 Patienten), beurteilen Desloratadin, den Wirkstoff in Lorano®Pro, als wirksamer als Cetirizin!

Warum wird man von Allergietabletten müde?

Tabletten mit Antihistaminika können zum Teil müde machen. Insbesondere die sogenannten Antihistaminika der 1. Generation, wie Diphenhydramin, führen häufig zu Müdigkeit, weil sie Histamin-Bindungsstellen im Gehirn besetzen und dort Müdigkeit vermitteln.

Welche Nebenwirkungen haben Antihistaminika?

Patienten mit allergischen Reaktionen müssen nur selten mit unerwünschten Nebenwirkungen rechnen. Zu den häufigsten Beschwerden von Antihistaminika zählen Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel und ein trockener Mund. In einigen Fällen beklagen Betroffene zudem, dass sie häufiger unter Müdigkeit leiden.

Welche Allergietablette macht nicht müde?

Antihistaminika gibt es in verschiedenen Darreichungsformen:

Modernere Substanzen wie z.B. Loratadin oder Cetirizin haben diese Wirkung nicht oder nur sehr abgeschwächt. Von Verkehrsgesellschaften wird Loratadin (z. B. Lorano® akut) empfohlen, da es in der Regel nicht müde macht.

Warum Gewichtszunahme bei Antihistaminika?

Antihistaminika: Die Blockade von Histamin-Rezeptoren führt zu einer Appetitsteigerung und damit unter Umständen zu einer Gewichtszunahme.

Kann man Allergie Tabletten einfach absetzen?

Absetzen von Antihistaminika. Beim plötzlichen Absetzen von Antihistaminen nach längerer Einnahme ist mit Unruhe und Schlafstörungen als Absetzeffekt zu rechnen. Insbesondere bei höheren Dosierungen sollte deshalb schrittweise ausgeschlichen werden.

Kann man von Allergietabletten abhängig werden?

Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Einnahme und ist bei Patienten mit (früherer) Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit zusätzlich erhöht. Spätestens nach zweiwöchiger Einnahme sollte deshalb die Notwendigkeit einer Weiterbehandlung kritisch geprüft werden.

Ist Cetirizin schädlich für die Leber?

Clemastin: Diesen Wirkstoff dürfen Sie nicht einnehmen, wenn die Leber- oder Nierenfunktion eingeschränkt ist. Cetirizin und Levocetirizin dürfen Sie nicht einnehmen, wenn die Funktion Ihrer Nieren stark oder sehr stark eingeschränkt ist.

Welches Antihistaminika hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Loratadin ist ein relativ junger Wirkstoff. Als sogenanntes Antihistaminikum der zweiten Generation ist seine Wirkweise sehr viel selektiver als die seiner Vorgänger und weist bei gleicher Wirksamkeit deutlich weniger Nebenwirkungen auf.

Wie lange soll man Antihistaminika nehmen?

Am besten nimmst du sie vor dem Schlafengehen. Falls ein müde machender Effekt auftreten sollte, ist es dann nicht so schlimm.

Können Antihistaminika den Blutdruck erhöhen?

Da das Mittel den Blutdruck erhöhen kann, sollten Sie vor allem zu Beginn der Einnahme den Blutdruck kontrollieren.

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