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Habe ich zu wenig Östrogen?

Gefragt von: Jens-Uwe Scharf  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Häufig ist Östrogenmangel ein Anzeichen für die Wechseljahre, also der Zeitraum, in dem sich der Hormonhaushalt der Frau nochmals umstellt, die Frau ihre letzte Periode bekommt und unfruchtbar wird. In den Wechseljahren sind typische Symptome für einen Östrogenmangel: Hitzewallungen. depressive Verstimmungen.

Wie merkt man zu wenig Östrogen?

In den Wechseljahren wird ein Östrogenmangel für Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung und Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Zusätzlich klagen einige Frauen über Libidoverlust und Trockenheit der Schleimhäute und der Scheide.

Kann man Östrogenmangel feststellen?

Ein Östrogenmangel kann ebenfalls mit Hilfe eines Bluttests diagnostiziert werden. Hierfür werden die Hormone Östrogen und Progesteron und die Steuerungshormone aus dem Gehirn FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) gemessen.

Wie kann ich den Östrogenspiegel erhöhen?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Wie wirkt sich Östrogenmangel auf den Körper aus?

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, Herzklopfen, trockene Haut, verstärkter Haarwuchs im Gesicht (Damenbart), unregelmäßige Zyklen, unerfüllter Kinderwunsch und brüchige Knochen (Osteoporose).

Wie kriege ich meine Hormone in den Griff? | Dr. Johannes Wimmer

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Was passiert wenn eine Frau zu wenig Östrogene hat?

Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Wie behandelt man Östrogenmangel?

Welche einfachen Mittel helfen bei Östrogenmangel?
  1. Ausdauersport wie Aquagymnastik, Joggen, Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren.
  2. Ernährung.
  3. Johanniskraut (Achtung bei Einnahme der Pille, Johanniskraut kann die Wirkung der Antibabypille reduzieren)
  4. Augentropfen (gegen trockene Augen)
  5. nach ärztlicher Absprache:

Was passiert wenn Frauen Östrogene nehmen?

Östrogene sind beteiligt am Schleimhautaufbau der Gebärmutter und beeinflussen das Wachstum des Brustgewebes. Östrogene können Wassereinlagerungen im Körper begünstigen. Sie hemmen aber auch den Knochenabbau und erhöhen die Konzentration des sogenannten guten HDL-Cholesterins.

Welche Vitamine helfen bei Östrogenmangel?

Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt. Vitamin D kann eventuell dazu beitragen, die mit niedrigen Östrogenspiegeln verbundenen Symptome zu lindern.

Wo bekomme ich Östrogene her?

Von der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) werden mehrere Hormone produziert, die in den Keimdrüsen, also den Hoden oder Eierstöcken, spezifische Sexualhormone produzieren. Sind genügend Sexualhormone vorhanden, reduziert die Hypophyse die Hormonproduktion, was wiederum auch die Produktion in den Keimdrüsen verringert.

Welcher Arzt misst den Östrogenspiegel?

Meist wird diese Untersuchung vom behandelnden Gynäkologen veranlasst. Um den Hormonstatus zu analysieren, wird in der Arztpraxis nüchtern, also vor der ersten Tagesmahlzeit, Blut abgenommen und in ein Fachlabor geschickt.

Wie kann man den Östrogenspiegel messen?

Hormone können im Blutserum, im Speichel und im Urin bestimmt werden. Wie bei anderen Hormonen kommen rund 95 bis 98 % des Östrogens im Körper gebunden vor, sie sind unter normalen Umständen nicht aktiv. Die übrigen 2 bis 5 % sind das freie, aktive Östrogen. Nur solche freien Hormone können im Speichel gemessen werden.

Wann nimmt man Östrogene?

In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt. Das kann zu Hitzewallungen, Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen führen. Manche Frauen haben so starke Beschwerden, dass sie nach einer Behandlung suchen. Eine Möglichkeit sind Hormonpräparate aus Östrogenen oder einer Östrogen-Gestagen-Kombination.

Hat Vitamin D Einfluss auf Hormone?

Beispielsweise ist Vitamin D direkt an der Produktion der Östrogene, den weiblichen Sexualhormonen beteiligt. Außerdem fördert ein niedriger Vitamin-D-Spiegel die Bildung von Parathormon, was wiederum einen erhöhten Testosteronspiegel zur Folge hat.

Sind Haferflocken gut in den Wechseljahren?

Ob bei Magen-Darm-Beschwerden, erhöhten Blutzucker- und Cholesterinwerten oder zum Aufbau der Darmflora. Haferflocken sind echte Alleskönner, die Ihnen sogar die Wechseljahre erleichtern können. Und zwar aus gleich mehreren Gründen. Und sogar in den Wechseljahren können Sie von der Kraft der Haferflocken profitieren.

Wann ist der Östrogenspiegel am niedrigsten?

Am niedrigsten ist die Östrogen-Konzentration während der monatlichen Blutungen, am höchsten während einer Schwangerschaft. In der Pubertät muss sich das monatliche Auf und Ab des Östrogenspiegels erst einspielen, daher sind gewisse abweichende Konzentrationen (im Rahmen) nicht bedenklich.

Welche Hormone machen uns jung?

Hormone die jung halten
  • Glückshormone wie Serotonin oder Endorphine.
  • Oxytocin, Östrogen, Testosteron, Prolaktin.
  • Adrenalin und Glückshormone.
  • Somatotropin.

Wie äußert sich zu viel Östrogen?

Hat eine Frau einen zu hohen Östrogenspiegel, kann es viele Anzeichen geben. Ist sie noch nicht in den Wechseljahren, sind das zum Beispiel das Ausbleiben der Periode, häufige Schmierblutungen oder aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch. Das Hormon Östrogen spielt eine ausschlaggebende Rolle im weiblichen Zyklus.

Kann man durch Östrogene zunehmen?

Der Überschuss an Östrogen zu Beginn der Wechseljahre kann zu Wassereinlagerungen im Körper und schnell zu einigen zusätzlichen Kilos führen. Mit einer salzarmen Ernährung, die auch entwässernde Obst- und Gemüsesorten enthält, können betroffene Frauen wieder abnehmen.

Welches Hormon macht hübsch?

Hormone für die Schönheit

Östrogen und Progesteron sind als „Beauty-Hormone“ bekannt. Sie sollen für straffes Bindegewebe sorgen und die Haut damit frisch und elastisch halten. Sie sind sozusagen körpereigene Anti-Aging-Hormone und sollen teilweise sogar in Cremes enthalten sein.

Wie lange darf man Östrogene einnehmen?

Ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs (Mammakarzinom) kann unter Langzeitanwendung einer Hormonersatztherapie (länger als 3–5 Jahre) nicht ausgeschlossen werden.

Was blockiert Östrogen?

Kreuzblütler-Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Pak Choi, Grünkohl und diverse Rüben, sie hemmen wissenschaftlich erwiesen die Produktion von Östrogen. Polyphenole, diese Lebensmittel – wie etwa Leinsamen, Chia-Samen oder Sesam – helfen dabei, den Östrogenspiegel im Blut zu senken.

Wie viel kostet ein Hormontest beim Frauenarzt?

Nicht nur der Frauenarzt führt den Test durch

Die Blutabnahme kostet je nach Arzt unterschiedlich und beginnt bei 10 Euro. Die Untersuchung der einzelnen Hormone kostet im Labor zwischen 14 Euro bis 24 Euro pro Hormon.

Was kostet ein Hormonspiegeltest?

Was wird gemacht? Blutentnahme zur Bestimmung der Konzentration verschiedener Hormone in der Phase der Wechseljahre. Preisspanne: Pro Hormon 14,57 bis 23,46 Euro.

Wie merkt man das der Hormonhaushalt nicht stimmt?

Typische Anzeichen von zu viel Östrogen im Körper sind beispielsweise die Abnahme der Libido, Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Energiemangel und Heißhunger auf Süßes.