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Habe ich PDMS?

Gefragt von: Lothar Schütze  |  Letzte Aktualisierung: 22. Juli 2023
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Der Rücken oder Kopf schmerzt, die Brust zieht, ein allgemeines Unwohlsein stellt sich ein: typische Anzeichen des prämenstruellen Syndroms, des PMS. Kommen jedoch noch psychische Probleme hinzu, spricht man von PMDS, der prämenstruellen dysphorischen Störung.

Habe ich PMS oder PMDS?

In Abgrenzung vom „klassischen“ PMS kann man die Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS) als die schwerste Form eines PMS bezeichnen, bei der zudem die ausgeprägten psychischen Beschwerden im Vordergrund stehen und den Leidensdruck verursachen. Behandlung der PMDS auch in der Frauenarztpraxis – kein Hexenwerk!

Was hilft wirklich bei PMDS?

Für eine schwere PMDS gibt es zwei nachweislich effektive Therapien: Die Anti-Baby-Pille, die den Zyklus und damit auch die Begleiterscheinungen, stoppt. Und Antidepressiva aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die das Stimmungssystem beruhigen.

Ist PMDS heilbar?

Eine effektive Therapie erhalten die Patientinnen meist nicht.

Wann hört PMDS auf?

PMS tritt in der zweiten Zyklushälfte auf, also nach dem Eisprung und vor der Menstruation, und kann wenige Tage oder volle zwei Wochen andauern. Mit dem Einsetzen der Menstruation bessern sich die Symptome schlagartig.

Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS): Wenn der Zyklus die Persönlichkeit verändert | BR

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Wie wird PMDS diagnostiziert?

Wie wird PMDS diagnostiziert? Einen speziellen Test, um PMDS zu diagnostizieren, gibt es nicht. Die Diagnose ergibt sich aus der Eigenanamnese, dem Zeitpunkt des Auftretens – ab der Zyklusmitte – und beim Arzt eventuell auch über eine Sonografie oder einen Tastbefund.

Welches Medikament bei PMDS?

SSRI: Antidepressiva der Wahl bei PMS/PMDS. SSRI, also Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, zählen zu den bevorzugten Mitteln zur psychopharmakologischen Behandlung von Frauen mit starken PMS oder PDMS-Beschwerden. Bis zu drei Viertel der Patientinnen sprechen Untersuchungen zufolge auf eine SSRI-Therapie an.

Welche Vitamine bei PMDS?

Insbesondere die B-Vitamine B1, B3 und B6 sind bei der Eindämmung von Regelschmerzen von Bedeutung:
  • Wird Vitamin B1 ausreichend lang eingenommen (drei Monate), können Regelbeschwerden gelindert werden. ...
  • Vitamin B3 wirkt sich in Kombination mit Vitamin C positiv auf das Schmerzempfinden aus.

Was tun gegen PDMS?

Gezielte Ernährung. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann sehr hilfreich sein: Weniger Salz, Schokolade, Koffein und Alkohol, dafür mehr Vitamine (B6, D und E) und Mineralien, wie Calcium und Magnesium. Diese Änderungen in der Ernährungsweise können bei PMS unter Umständen eine wirksame Besserung erzielen.

Ist PMDS vererbbar?

Ursachen des PMDS

Häufig wurde eine psychosomatische Genese vermutet. Dagegen sprach, dass die PMDS häufig familiär gehäuft auftrat. Genetiker schätzen die Vererbbarkeit auf 56 Prozent. Die Untersuchung bestätigt, dass es sich beim PMDS um eine organische Erkrankung handelt und nicht um eine psychosomatische Störung4.

Wie wirkt Mönchspfeffer auf die Psyche?

Nach längerer Anwendung lindert Mönchspfeffer Brustspannen, Ödeme, innere Anspannung, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, depressive Verstimmung und unregelmäßige Zyklen. Zudem wirkt er stimmungsaufhellend. In der Homöopathie wird Mönchspfeffer deshalb gegen Depressionen eingesetzt.

Wann beginnt PMDS?

Die prämenstruelle dysphorische Störung, kurz PMDS, tritt in der zweiten Zyklushälfte etwa im Zeitraum der letzten vier bis vierzehn Tage vor dem Eintreten der Menstruation auf. Betroffen sind bis zu 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter.

Wie viele Frauen haben PMDS?

Während ca. 20% der Menstruierenden PMS Symptome aufweisen, geht man davon aus, dass 5-8% der erwachsenen Frauen an PMDS leiden. Das sind rund 15,3 Millionen Frauen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren!

Welches Antidepressiva bei PMDS?

Fluoxetin als Antidepressivum der Wahl beim PMDS sollte mindestens über 6 Monate eingenommen werden, 20 mg tgl. morgens zunächst durchgehend, später auch nur in der 2. Zyklushälfte. Es stammt aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.

Welches Hormon fehlt bei PMS?

PMS-Beschwerden treten in der zweiten Hälfte des Monatszyklus nach dem Eisprung auf. In dieser Zeit produziert der Körper vermehrt das Hormon Progesteron, während gleichzeitig das weibliche Geschlechtshormon Östrogen abfällt.

Kann man sich auf PMS testen lassen?

Ein Hormontest ist sinnvoll, wenn dich deine Symptome sehr einschränken und du Klarheit darüber bekommen möchtest, wie es um deinen Hormonhaushalt steht. Durch den Test kannst du herausfinden, ob deine Beschwerden eine hormonelle Ursache haben und welche Hormone im Ungleichgewicht sind.

Woher kommt PMDS?

Beim PMDS ist inzwischen eine biologische Ursache nachgewiesen worden: Demnach liegt hier eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit auf Sexualhormone vor. Auch besteht ein eindeutiger Zusammenhang mit hormonellen Umstellungen der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung und der einsetzenden Regelblutung.

Warum aggressiv vor Periode?

Mögliche Ursachen: die Gene und der Stress

Warum das so ist, muss noch genauer erforscht werden. Allerdings: Da PMDS familiär gehäuft auftritt, liegt der Schluss nahe, dass eine Neigung vererbt wird. „Allerdings können auch äußere Faktoren, zum Beispiel Stress, das Auftreten einer PMDS begünstigen“, sagt Dr. Söder.

Welche Nebenwirkungen hat Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer ruft normalerweise kaum Nebenwirkungen hervor. Es kann jedoch zu allergischen Reaktionen kommen, die auch schwer ausfallen können: Juckreiz, Hautausschlag, Schwellungen im Gesicht, Atemnot und Schluckbeschwerden. Bei starken Symptomen rasch einen Arzt aufsuchen!

Wie merkt man dass man Vitamin B12 Mangel hat?

Symptome für Vitamin-B12-Mangel erkennen
  • Sensibilitätsstörungen bis hin zu Lähmungen.
  • brennende Zunge.
  • Kribbeln in Armen und Beinen.
  • Gangunsicherheit, erhöhte Sturzneigung.
  • Muskelschwäche.
  • Müdigkeit, Konzentrationsschwäche.
  • Kopfschmerzen.
  • Depression.

Warum kein Kaffee bei PMS?

Entwarnung: Kaffee ist auch bei PMS erlaubt. Brustspannen, gereizte und niedergeschlagene Stimmung, Wassereinlagerungen, unreine Haut – viele Frauen kämpfen an den Tagen vor den Tagen mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS). Kaffee beziehungsweise Koffein standen bislang im Verdacht, die Beschwerden zu verstärken.

Wie fühlt man sich bei Vitamin D Mangel?

Häufig äußert sich Vitamin-D-Mangel in Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Auch Stimmungsschwankungen können vorkommen, in der dunklen Jahreszeit oft „Winterdepression“ genannt. Zu beobachten sind zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie Haarausfall.

Für was ist der Mönchspfeffer gut?

Die Wirkung von Mönchspfeffer ist für bestimmte hormonbedingte Beschwerden wissenschaftlich nachgewiesen. Mehrere klinische Studien (u.a. diese) zeigen, dass Mönchspfeffer Symptome des prämenstruellen Syndroms lindern kann, darunter Spannungen in der Brust, innere Anspannung, Kopfschmerzen und Niedergeschlagenheit.

Kann Mönchspfeffer PMS verstärken?

Mönchspfeffer (oder Vitex agnus castus) kann gegen PMS helfen. Ohne Hormone geht gar nichts in unserem Körper. Wie sie funktionieren, kannst Du Dir wie eine Art ferngesteuertes Kommunikationssystem vorstellen. Im Gehirn sitzt eine übergeordnete Steuerzentrale, die Nachrichten in Form von Hormonen in den Körper schickt.

Wird PMS mit dem Alter schlimmer?

Bei vielen Frauen treten ab dem 30. Lebensjahr häufiger zum Teil auch stärkere, Menstruationsbeschwerden auf, die unter dem Begriff Prämenstruelles Syndrom (PMS) zusammengefasst werden.