Zum Inhalt springen

Habe ich Baby Blues?

Gefragt von: Fredi Mai  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (75 sternebewertungen)

In der ersten Woche nach der Geburt Ihres Kindes (gewöhnlich am dritten Tag) fühlen Sie sich möglicherweise niedergeschlagen und weinerlich oder sind leicht gereizt. Diese Stimmungsschwankungen sind auch bekannt als Baby Blues und treten sehr häufig auf.

Wie macht sich der Baby Blues bemerkbar?

Was ist Baby Blues? Der Baby Blues (Postpartum-Blues) ist ein vorübergehendes Stimmungstief, das bei manchen Müttern in den ersten Tagen nach der Geburt ihres Kindes auftritt. Die betroffenen Frauen neigen in dieser Zeit zu Stimmungsschwankungen, sind traurig, erschöpft und müde.

Wann fängt der Baby Blues an?

Der sogenannte Babyblues ist die häufigste und leichteste Form einer depressiven Verstimmung. Er tritt meist in den ersten Tagen nach der Entbindung auf. Etwa 75 Prozent der Mütter leiden daran. Es handelt sich um ein Stimmungstief, das meist schnell vorübergeht und keine Behandlung erforderlich macht.

Hat jeder Baby Blues?

Es ist wichtig, dass Mütter schon vor der Geburt informiert sind, dass der Baby Blues normal ist und keiner ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man nach der Geburt erst einmal nicht in Glücktaumel fällt. Denn leider sind immer noch viele Frauen und besonders Männer mit der Situation überfordert.

Wie lange dauert ein Baby Blues?

Der Baby Blues tritt in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Geburt auf und dauert zwischen einem Tag und einer Woches an. In der Regel verschwinden die Symptome also schon nach wenigen Tagen von alleine wieder, manchmal sogar schon nach einigen Stunden.

Baby Blues & Wochenbettdepression - Tipps für Mütter & Partner | Babystories

21 verwandte Fragen gefunden

Hat jede Frau Baby Blues?

Diese Situation kennen viele Mütter. Meist zwischen dem dritten und zehnten Tag nach der Geburt –oft in Verbindung mit dem Einschießen der Milch – treten die sogenannten „Heultage“ auf. Etwa 50 – 80 % aller Wöchnerinnen sind davon betroffen.

Was ist der Unterschied zwischen Baby Blues und Wochenbettdepression?

Die Wochenbettdepression, auch Postpartale bzw. Postnatale Depression genannt, ist eine ernst zu nehmende Depression im ersten Jahr nach der Schwangerschaft. Im Gegensatz zum Baby Blues ist die Wochenbettdepression eine psychische Erkrankung, die behandlungsbedürftig ist und nicht von alleine wieder abklingt.

Ist Weinen im Wochenbett normal?

Tränen sind im Wochenbett völlig normal: Die eine Frau weint, weil sie ihre Freude kaum fassen kann. Die nächste junge Mutter hat hingegen große Angst, die vielen neuen Aufgaben nicht bewältigen zu können – und sie sieht ihr „normales“ Leben unrettbar verloren.

Wie lange dauern Heultage nach Geburt?

"Der Grund für das, was man despektierlich als ‚Heultage' bezeichnet, ist der sich verändernde Hormonhaushalt der Mutter. Das beginnt meist am dritten Tag nach der Geburt und trifft zwischen 50 und 80 Prozent aller Mütter. In der Regel dauert diese Phase zwei Tage".

Wie lange nach Geburt weinen?

Etwa drei Viertel aller Mütter erleben nach der Geburt eine Zeit der Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit, die meist drei bis sechs Tage nach der Entbindung einsetzt und damit oft mit dem Milcheinschuss einhergeht. Dieser Zustand wird als Babyblues oder postpartales Stimmungstief bezeichnet.

Wie viele Frauen haben Baby Blues?

50–80 % aller Mütter zeigen im Laufe der ersten Woche nach der Entbindung Symptome des so genannten „Baby Blues“, einer kurz dauernden depressiven Verstimmung.

Was sind Stilldepression?

Eine Wochenbettdepression ist eine depressive Störung, die nach einer Entbindung auftritt. Die Wochenbettdepression betrifft zehn bis 20 Prozent der Mütter nach einer Geburt, seltener auch Väter.

Wie lange dauert es bis muttergefühle einsetzen?

Für die meisten Frauen passiert es instinktiv, aber manche verspüren nicht auf Anhieb ein grosses Gefühl von Mutterliebe und tiefer Bindung. Ganz besonders dann, wenn Sie sehr müde und erschöpft sind nach dieser grossen körperlichen Anstrengung und dem emotionalen Ereignis der Geburt.

Was tun beim Baby Blues?

Der Babyblues, wie man diese Stimmungslabilität nach der Geburt auch nennt, gilt im medizinischen Sinn nicht als Krankheit und muss fast nie behandelt werden. Ruhe, Zuwendung und Unterstützung reichen in der Regel, damit sich das Nervenkostüm der Wöchnerin wieder stabilisiert.

Wie äußern sich Wochenbettdepression?

Von einer Wochenbettdepression spricht man, wenn Depressionssymptome innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Geburt auftreten. Die Symptome sind die gleichen wie bei einer üblichen Depression. Zum Beispiel: Niedergeschlagenheit, Verlust des Interesses oder der Freude und Antriebslosigkeit.

Wann babyblues nach Kaiserschnitt?

Ungefähr 80% der Wöchnerinnen „leiden“ unter dem Babyblues, der oft am dritten Wochenbetttag beginnt. Dieser Zustand, der einen Tag bis zu ungefähr eine ganze Woche dauern kann, ist völlig normal und gehört zur Umstellung nach der Geburt. Wenn du betroffen bist, lass dich nicht von deinen wirren Gefühlen verunsichern.

Können Väter auch den babyblues haben?

Laut einer amerikanischen Studie leiden zehn Prozent der Väter unter Baby-Blues. Bei Männern macht er sich jedoch meist anders bemerkbar. Die neue Situation mit Baby kann auch den stärksten Mann umhauen. Zirka jede dritte Frau verfällt nach der Geburt in den sogenannten Baby-Blues.

Wie lange spielen Hormone nach Geburt verrückt?

Mit der Geburt verschwindet dieser Hormon-Lieferant auf einmal und Dein Körper reagiert entsprechend darauf. Doch: eine Hormonumstellung nach der Geburt ist kein Zuckerschlecken für Deinen Körper. Sie braucht Zeit, meist mehrere Monate lang.

Wie übersteht man Wochenbett?

Fürs Wochenbett vorkochen und einfrieren

Koch so viel vor, wie es nur geht und friere es ein. Frisch gebackene Mütter vergessen oft zu essen oder kommen einfach nicht dazu. Es ist aber gerade am Anfang für die Genesung und die Milchbildung enorm wichtig, dass du gut und ausgewogen isst.

Wie fühlt man sich nach der Entbindung?

Bei vielen Frauen ist es so, dass sie längere Zeit nach der Entbindung keine Lust auf Sex haben. Sie sind erschöpft von den Anstrengungen der Geburt. Durch die Pflege des Babys, die häufig auch mit Schlafmangel verbunden ist, fühlen Sie sich ausgelaugt.

Was ist eine Stillpsychose?

„Stillpsychosen – sie werden auch als postpartale Psychosen bezeichnet – treten kurz nach der Geburt auf, zumeist innerhalb von vier Wochen. Sie nehmen häufig einen stürmischen Verlauf, klingen aber in der Regel nach drei bis sechs Wochen wieder ab“, erklärt Prim.

Wie kann man Wochenbettdepression vermeiden?

Wochenbettdepression vorbeugen

Dazu zählen eine gute soziale Unterstützung, eine glückliche Partnerschaft und eine gute psychische Stabilität. Hilfreich ist außerdem Aufklärung über die Erkrankung, möglichst vor der Geburt des Kindes, spätestens aber bei den ersten Anzeichen.

Wer neigt zu Wochenbettdepression?

Die Wochenbettdepression (postpartale Depression, PPD) ist eine psychische Erkrankung, die viele Mütter, aber auch einige Väter, nach der Geburt betrifft. Betroffene befinden sich in einem Stimmungstief, empfinden Hoffnungslosigkeit und isolieren sich zunehmend von ihren sozialen Kontakten.

Wie Baby zeigen dass man es liebt?

Wenn Sie sich Ihrem Kind beim Wickeln oder Spielen zuwenden und mit ihm sprechen, „antwortet“ es Ihnen: Es zeigt ein zufriedenes Gesicht, lächelt Sie vielleicht schon an, ahmt Ihre Mund- und Zungenbewegungen nach, strampelt aufgeregt mit den Beinen und „rudert“ mit den Armen.

Kann man einem Baby zu viel Liebe geben?

Die klare Antwort auf diese oft gestellte Frage lautet: Nein. Es kann kein zu viel an Zuwendung, Zärtlichkeit, Angenommensein, Sicherheit, Geborgenheit geben. Sie sind der Boden, auf dem die kindliche Seele sich gesund entwickeln und entfalten kann.