Zum Inhalt springen

Für wen ist Scharlach gefährlich?

Gefragt von: Ingo Reich  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (65 sternebewertungen)

Unbehandelt, das heißt ohne Antibiotika, oder durch eine verkürzte Antibiotika-Einnahme kann Scharlach besonders bei Erwachsenen zu einer ganzen Reihe an Komplikationen und Spätfolgen führen.

Kann Scharlach bei Erwachsenen gefährlich werden?

Das kann unter Umständen ernste Folgen haben: Scharlach bei Erwachsenen kann wie bei Kindern Komplikationen und Spätfolgen wie rheumatisches Fieber sowie Herz- und Nierenentzündungen hervorrufen.

Wer erkrankt an Scharlach?

An Scharlach kann jeder erkranken. Am häufigsten tritt die Erkrankung aber bei Kindern im Kindergarten- und Schulalter auf.

Was ist an Scharlach schlimm?

Die Keime können zu Komplikationen wie Otitis media, Sinusitis, Lymphdrüsen-Schwellungen und Rachenmandel-Abszessen führen. Gefürchtet sind die Folgekrankheiten von Scharlach: Mit drei bis fünf Wochen Verzögerung nach der Infektion kann rheumatisches Fieber auftreten.

Wer kann alles Scharlach bekommen?

Meist erkranken Kinder an Scharlach, selten auch Erwachsene. Die meisten Scharlach-Erkrankungen treten bei Fünf- bis Zwölfjährigen auf. Im Gegensatz zu vielen anderen Kinderkrankheiten kann man mehrmals an Scharlach erkranken. Pro Jahr bekommen etwa 5 von 1000 Kindern Scharlach.

Scharlach ? Ursache, Symptome, Behandlung!

42 verwandte Fragen gefunden

Ist Scharlach für ältere Menschen gefährlich?

Keine Spätfolgen riskieren

Unbehandelt, das heißt ohne Antibiotika, oder durch eine verkürzte Antibiotika-Einnahme kann Scharlach besonders bei Erwachsenen zu einer ganzen Reihe an Komplikationen und Spätfolgen führen.

Können sich Erwachsene bei Kindern mit Scharlach anstecken?

Wird das kranke Kind mit Antibiotika behandelt, besteht 24 Stunden nach der ersten Einnahme keine Infektionsgefahr mehr. Ohne Behandlung mit Antibiotika können sich andere Kinder oder Erwachsene drei bis vier Wochen nach den ersten Krankheitszeichen immer noch anstecken.

Wie fängt Scharlach an?

Die ersten Krankheitszeichen treten 2 bis 7 Tage nach der Ansteckung auf. Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geröteten Wangen, Schüttelfrost, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und oft hohem Fieber.

Ist Scharlach noch meldepflichtig?

§ 34 Abs. 6 IfSG die Pflicht, das zuständige Gesundheits- amt unverzüglich über eine Scharlach oder sonstige Strepptococcus-pyogenes- Infektion sowie das Auftreten von Impetigo contagiosa zu benachrichtigen (§ 34 Abs. 1 IfSG).

Wie kann man sich vor Scharlach schützen?

Es gibt keine Impfung gegen Scharlach. Möchten Sie sich vor einer Erkrankung schützen, dann sollten Sie den Kontakt zu Erkrankten, die noch ansteckend sind, vermeiden. Häufiges und sorgfältiges Händewaschen mit Seife beugt ebenfalls einer Ansteckung vor.

Wie schnell muss Scharlach behandelt werden?

Schnelle Behandlung

Ein Scharlach ist vom Kinderarzt oft eindeutig zu erkennen, wird aber sicherheitshalber getestet und dann sofort mit Penicillin, einem speziellen Antibiotikum, behandeln. Schon nach dem ersten Tag der antibakteriellen Behandlung fühlt sich Ihr Kind besser.

Wie fühlt man sich bei Scharlach?

Scharlach – Anzeichen und Verlauf

Frühe, noch unspezifische Symptome der Krankheit sind Husten, Übelkeit und Erbrechen sowie Bauch-, Kopf- und Halsschmerzen. Der Rachen ist entzündet, weswegen Schluckbeschwerden auftreten. Das Fieber steigt meist am zweiten Krankheitstag auf über 39°C, gelegentlich auch mehr als 40°C.

Was passiert wenn Scharlach nicht erkannt wird?

Streptokokken lösen Scharlach aus. Die Bakterien verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion, z.B. durch Sprechen, Niesen und Husten. Wenn Scharlach nicht ausreichend mit Antibiotika behandelt wird, kann nach zwei bis drei Wochen rheumatisches Fieber entstehen, das zu Herzklappenschäden oder Gelenkschäden führen kann...

Wie lange dauert eine Scharlacherkrankung bei Erwachsenen?

Wie lange krank bei Scharlach? Die Krankheitsdauer von Scharlach hängt davon ab, wie die Erkrankung behandelt wird. Bleibt eine Behandlung mit Antibiotika aus, können die Symptome bis zu sieben Tage bestehen und bis zu drei Wochen kann man Krankheitsüberträger sein.

Wird man als Kind gegen Scharlach geimpft?

Gegen Scharlach gibt es – auch nach vielen Jahren der Forschung – noch keinen Impfstoff. Die Ursache dafür liegt in der Vielfalt der A-Streptokokken-Gruppen, die die Infektionskrankheit bewirken.

Hat man bei Scharlach Husten?

Welche Beschwerden verursacht Scharlach? Scharlach beginnt sehr plötzlich: Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden, hohes Fieber und Husten sind die ersten Krankheitszeichen. Gaumen und Rachen sind rot, die Mandeln entzündet und unter Umständen weiß belegt. Die Lymphknoten am Hals schwellen stark an.

In welchem Alter bekommen Kinder Scharlach?

Scharlach ist eine hauptsächlich unter Kindern im Alter zwischen 3 und 12 Jahren verbreitete Infektionskrankheit. Die Bakterien, sogenannte Streptokokken, werden durch Speichel übertragen. Vor der Einführung der Antibiotika war Scharlach aufgrund schwerwiegender Spätfolgen eine gefürchtete Krankheit.

Wie wirkt sich Scharlach bei Erwachsenen aus?

Bei Erwachsenen erkennen Ärzte die Scharlach oft erst spät – wenn überhaupt. Bei Symptomen wie Halsschmerzen, Schluckenbeschwerden und Fieber gehen viele gar nicht oder erst sehr spät zum Arzt. Dabei kann Scharlach bei Erwachsenen die gleichen Komplikationen und Spätfolgen verursachen, wie bei Kindern.

Kann man immun gegen Scharlach sein?

Bei denjenigen Menschen, die immun gegen das Scharlach-Toxin sind, entwickelt sich kein Scharlach. Da es verschiedene Serotypen (Varianten) der Streptokokken wie auch des Phagen gibt, kann die Krankheit bei jedem Menschen wiederholt auftreten, bevor eine Immunität gegen alle Formen eintritt.

Warum bekommt man Scharlach?

Scharlach ist eine durch Bakterien, sogenannte Streptokokken, hervorgerufenen Erkrankung. Typisch ist ein Hautausschlag, der mit Fieber und einer Entzündung des Rachens und der Mandeln einhergeht. Auch die sogenannte "Himbeerzunge" kann ein Hinweis auf Scharlach sein. Scharlach lässt sich mit Antibiotika behandeln.

Warum Erbrechen bei Scharlach?

Unbehandelt kann Scharlach in Einzelfällen schwere Komplikationen nach sich ziehen, sogar Todesfälle sind möglich. Die durch die Bakterien ausgeschiedenen Gifte können unter anderem zu schweren Durchfällen, Erbrechen oder einem Kreislaufversagen führen.

Wie nennt man Scharlach noch?

Scharlach (auch Scharlach-Angina; weniger gebräuchlich: Scarlatina) ist eine Infektionskrankheit des Halses, die von Streptokokken (Bakterien) hervorgerufen wird.

Was kann man bei Scharlach essen?

Kühle Getränke oder Eis wirken dann lindernd. Ein warmer Halswickel hilft ebenso. Da einem erkrankten Kind das Schlucken schwerfällt, sollten Eltern ihm weiche oder flüssige Nahrung wie Suppen anbieten“, empfiehlt Prof. Hans-Jürgen Nentwich, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Wie fängt Scharlach an?

Die ersten Krankheitszeichen treten 2 bis 7 Tage nach der Ansteckung auf. Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geröteten Wangen, Schüttelfrost, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und oft hohem Fieber.

Wie kann man sich vor Scharlach schützen?

Es gibt keine Impfung gegen Scharlach. Möchten Sie sich vor einer Erkrankung schützen, dann sollten Sie den Kontakt zu Erkrankten, die noch ansteckend sind, vermeiden. Häufiges und sorgfältiges Händewaschen mit Seife beugt ebenfalls einer Ansteckung vor.

Vorheriger Artikel
Warum verfärbt sich der Tanga?
Nächster Artikel
Sind Jethelme erlaubt?