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Für was ist Myrrhe gut?

Gefragt von: Anni Ott  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Myrrhe wirkt adstringierend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, desinfizierend, blutungsstillend und antimikrobiell – vor allem bei Entzündungen der Haut sowie der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich.

Was bewirkt Myrrhe im Darm?

Bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Krämpfen und Blähungen sowie beim Reizdarm wirkt Myrrhe lindernd: Die enthaltenen ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe wirken krampflösend und entspannend.

Für was braucht man Myrrhe?

Myrrhe beruhigt die Schleimhäute

In der Bibel wird die Myrrhe besonders oft erwähnt. Als Allheilmittel sollte sie die Wundheilung unterstützen und bei inneren Leiden helfen - als Salbe oder gelöst in einer Tinktur. Vor 2.000 Jahren wurde Myrrhe vor allem äußerlich angewendet, als Salböl gegen Husten und Bauchschmerzen.

Wie nimmt man Myrrhe zu sich?

Das luftgetrocknete Gummiharz wird arzneilich fast ausschließlich in Form der Myrrhe-Tinktur verwendet: Sie können diese zum Beispiel als Mundspülung oder zum Gurgeln verwenden: Geben Sie dazu mehrmals täglich ein bis fünf Milliliter der Tinktur in ein Glas Wasser und spülen beziehungsweise gurgeln Sie damit.

Kann man Myrrhe trinken?

Nach Dioskurides wirkt Myrrhe u.a. gegen chronischen Husten, Seiten- und Brustschmerzen und gegen starken Durchfall, außerdem wandte man Myrrhe bei Heiserkeit und Mundgeruch an, sowie bei Darm-Würmern.

Wirkweise Arzneipflanze Myrrhe

39 verwandte Fragen gefunden

Ist Myrrhe entzündungshemmend?

Entzündungshemmend und wohltuend

Die Myrrhe ist mehr als ein alter Mythos. Mit ihren antientzündlichen, antibakteriellen, antimykotischen und antiviralen Wirkungen ist sie gegen vielerlei Beschwerden einsetzbar. Sie findet sich auch als Bestandteil des Schwedenbitter-Elixiers.

Ist Myrrhe eine Heilpflanze?

Die Myrrhe gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit und wurde schon von Hippokrates verwendet. In der Medizin des Mittelalters finden sich erste Hinweise auf die Anwendung bei entzündlichen Darmerkrankungen. Hier wird die Myrrhe als Mittel bei „Verschleimung“ von Magen und Darm empfohlen.

Ist Myrrhe gleich Weihrauch?

Myrrhe stammt vom Myrrhestrauch und soll bewusstseinserweiternd, wundheilend und entzündungshemmend auf den menschlichen Körper wirken. Verwendung findet die Myrrhe auch bei Zahnfleischentzündungen, als Spül- und Gurgelmittel. Weihrauch dagegen wird aus dem Weihrauchbaum gewonnen.

Kann man Myrrhe in der Apotheke kaufen?

Besonders bewährt hat sich die Anwendung der Myrrhe daher bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Entsprechende Präparate wie Mundspülungen, Zahncremes, Gels oder Tinkturen mit Myrrhe erhalten Sie bei uns in Ihrer Apotheke.

Wie wirkt Weihrauch auf die Psyche?

Die Boswelliasäuren sollen antibakteriell, beruhigend und schmerzlindernd wirken. Mediziner aus Giessen und Bochum fanden sogar Hinweise, dass die Wirkstoffe des Weihrauchs bei bestimmten Gehirntumoren helfen könnten.

Was bewirkt Weihrauch und Myrrhe?

Ihre Inhaltsstoffe haben eine desinfizierende, antientzündliche, antimikrobielle und daher auch eine wundheilende Wirkung. Außerdem wirken sie adstringierend. Das heißt, sie sorgen dafür, dass sich das Gewebe zusammenzieht.

Wie viel kostet Myrrhe?

Aromaöle: Primavera Myrrhe

( 27,27 €/Stk.) ( 14,37 €/Stk.)

Wann darf man Weihrauch nicht nehmen?

Weihrauch-Extrakte können Wechselwirkungen mit einer Vielzahl von Medikamenten haben (vor allem solche, die mittels P-Glycoprotein transportiert werden). Außerdem sollten Sie Weihrauchprodukte nicht verwenden, wenn Sie Blutgerinnungshemmer wie Warfarin (Coumadin®) einnehmen.

Wie entzündeten Darm heilen?

Die häufigste Art der Darmentzündung, die virale Gastroenteritis, heilt meist ohne Behandlung wieder aus. Die wichtigsten Maßnahmen sind hier Bettruhe und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Am besten eignen sich Wasser, Tee und klare Brühen, zum Beispiel Gemüse- oder Hühnerbrühe.

Was lindert Darmentzündung?

Die Therapie von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen hat zum Ziel, die Entzündungsprozesse zu verringern und damit die Beschwerden deutlich zu lindern sowie Rückfällen vorzubeugen. Bei leichtem bis mittelschwerem Verlauf werden so genannte Aminosalicylate (Mesalazin, Sulfasalazin, Olsalazin) eingesetzt.

Welches Öl bei Darmentzündung?

Nehmen Sie im Akut-Fall täglich dreimal (auf den Tag verteilt) einen Esslöffel Bio-Leinöl sowie drei Teelöffel Bio-Sonnenblumenkerne zu sich. Im Übrigen ist für eine gesunde Darmflora eine ballaststoffreiche und kohlehydratarme Ernährung sehr hilfreich.

Wird Myrrhentinktur schlecht?

Auch Benzoe und Myrrhe gehören zu den Düften, die mit den Jahren noch gewinnen. Jedoch sollten sie dazu nicht mit Weingeist verdünnt sein.

Was ist Weihrauchöl?

Weihrauchöl: So wird es hergestellt

Bei Weihrauch handelt es sich um das luftgetrocknete Harz der Weihrauchbäume, eine Pflanzenart, die zur Familie der Balsambaumgewächse zählt. Aus diesem Harz wird das ätherische Weihrauchöl gewonnen.

Ist Weihrauch gut für die Gelenke?

Weihrauch wird in der traditionellen indischen Medizin, Ayurveda, bei verschiedenen Erkrankungen einschließlich schmerzhafter Gelenke eingesetzt. Weihrauchextrakte sollen bei oraler Applikation, so die Werbung, Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern und daher auch bei Arthrose helfen.

Warum bekommt Jesus Myrrhe?

Gold, Weihrauch und Myrrhe sind als wertvolle Gaben, die die Weisen aus dem Morgenland Jesus Christus darbringen, ein Einzelmotiv aus dem Sondergut des Matthäusevangeliums (Mt 2,11). Sie haben die Phantasie der Ausleger in besonderem Maße beschäftigt.

Ist Weihrauch entzündungshemmend?

„Das aus dem Stamm des Weihrauchbaumes gewonnene Harz enthält entzündungshemmende Substanzen, die es u. a. für die Therapie von Krankheiten wie Asthma, Rheumatoider Arthritis oder Neurodermitis geeignet machen“, erläutert der Pharmazeut.

Wo kommt Myrrhe her?

Der Myrrhenbaum ist ein kleiner, bis etwa 4 Meter hoher laubabwerfender Baum mit kurzem Stamm und knorrigen, dornenbewehrten Ästen. Er gehört zu den Balsambaumgewächsen und stammt aus den ostafrikanischen Ländern Äthiopien, Kenia, Dschibuti und Somalia.

Was bewirkt Myrrhe beim Räuchern?

Myrrhe war neben Weihrauch im Altertum das wichtigste Räuchermittel. Es wirkt desinfizierend, reinigend und klärend. Myrrhe wird auch eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt, sie zerstreut Sorgen und besänftigt Gefühle.

Wie sieht Myrrhe aus?

Was wir als Myrrhe kennen, ist das Gummiharz eines kleinen, bis zu 3 Meter hoch werdenden Baumes. An den Enden der knorrigen Gestalt wachsen nach der Regenzeit kleine, oft gedrehte, dreiteilige Blätter und gelborange rispenartige Blütenstände. Aus den Blüten reifen rote Beeren.

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