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Für was ist Kirschlorbeer gut?

Gefragt von: Frau Prof. Anna-Maria Gerber  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Vorteile einer Kirschlorbeer-Hecke
Zu den größten Vorteilen des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus) zählt seine Robustheit: Die immergrünen Gehölze sind hitze- und trockenheitsverträglich und kommen mit annähernd jeder Bodenart zurecht – auf armen Sandböden wachsen sie fast genauso gut wie auf schweren Lehmböden.

Wie nützlich ist Kirschlorbeer?

Kirschlorbeer-Hecken sind für Menschen und Tiere nützlich

Mit einer Kirschlorbeer-Hecke haben Sie jedoch beides: eine immergrüne Hecke, die blüht! Die Tiere aus Ihrer Region können deshalb nicht nur von den Beeren profitieren, sondern auch von den Blüten Ihrer Kirschlorbeer-Hecke.

Warum sollte man kein Kirschlorbeer im Garten haben?

Kirschlorbeer: Eine invasive Pflanzenart

Die Blätter und Früchte der Hecke sind giftig. Sie bieten keine Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Für einen insektenfreundlichen Garten ist Kirschlorbeer daher nicht geeignet. Auch für Haustiere und Kinder stellt die Pflanze ein Risiko dar.

Welche Tiere mögen Kirschlorbeer?

Ihre besonderen Standortansprüche machen es insektenfreundlichen Pflanzen schwer, sich gut zu entwickeln. Heimische Insekten und Vogelarten vertragen die Früchte der exotischen Sorten oftmals nicht oder meiden diese. Insbesondere Hummeln und Bienen sind Gewohnheitstiere.

Ist Kirschlorbeer gut für die Natur?

Der NABU warnt vor Kirschlorbeer. Der Kirschlorbeer erfreut sich großer Beliebtheit in allen „ordentlichen“ Gärten. Der NABU warnt jedoch vor der „hochgiftigen, ökologischen Pest“, die dieser Strauch für die Natur darstellt.

Kirschlorbeer Vorteile & Nachteile im Garten - Kirschlorbeer ökologisch sinnvoll – Vorurteile

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Warum sind so viele Bienen im Kirschlorbeer?

Der Grund dafür sind seine extrafloralen Nektarien: Die Pflanze sondert an ihren Blättern bzw. Stielen einen süßen Zuckersaft aus. Das unterscheidet die Heckenpflanze von vielen anderen, denn in der Regel sitzen Nektarien innerhalb der Blüte - hierbei spricht man von nuptialen Nektarien.

Warum sind so viele Wespen im Kirschlorbeer?

Der Kirschlorbeer besitzt Nektardrüsen, die eine konzentrierte Zuckerlösung absondern, die ein magisches Magnet für Wespen, Bienen und andere Insekten sind, die von diesem Nektar nicht genug bekommen können.

Ist Kirschlorbeer giftig für Menschen?

Alle Pflanzenteile, besonders die Blätter und Samen, sind giftig. Giftig durch: Vor allem in Blättern und Samen befinden sich zyanogene Glykoside, in geringen Mengen auch im Fruchtfleisch. Die Blätter müssen gut gekaut werden, um Blausäure freizusetzen.

Was macht Kirschlorbeer kaputt?

Ein ebenfalls weit verbreiteter Schädling an Kirschlorbeer ist der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus), welcher zur Gruppe der Rüsselkäfer (Curculionidae) gehört. Der Käfer befällt mit großer Vorliebe Kirschlorbeer, doch auch Rhododendron, Eibe sowie viele Stauden stehen bei ihm auf dem Speiseplan.

Wann darf man Kirschlorbeer nicht schneiden?

Am besten schneiden Sie im Frühjahr gegen Ende Februar das erste Mal. Dieser Zeitpunkt eignet sich für einen stärkeren Rückschnitt, denn zwischen Anfang März und Oktober herrscht in Deutschland wegen der Vogelnistzeit ein Verbot für Radikalschnitte.

Was passiert wenn man Kirschlorbeer nicht schneidet?

Schnitt bei Schäden und Krankheit

Kirschlorbeer ist anfällig für Mehltau. Auch die Schrotschusskrankheit tritt häufig an den Blättern auf. Erste Maßnahme bei einem Befall ist das Abschneiden der erkrankten Blätter und Zweige.

Für wen ist Kirschlorbeer giftig?

Kirschlorbeer: Giftig für Katzen, Hunde und andere Tiere

Auch bei Pferden, Rindern, Kühen, Schweinen, Hunden, Katzen und Kleintieren ist der Verzehr von Kirschlorbeer toxisch.

Warum soll man Kirschlorbeer und Bambus aus dem Garten entfernen?

Naturschützer warnen davor, Modepflanzen wie Bambus, Kirschlorbeer & Co. im Garten anzupflanzen. Viele exotische Gewächse und gezüchtete Arten haben keinerlei ökologischen Nutzen: Sie liefern der heimischen Tierwelt keinen verwertbaren Pollen oder Nektar und verdrängen außerdem heimische Pflanzen.

Ist Kirschlorbeer verboten?

Für die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) gilt, wie für die meisten Hecken, Sträucher und Gehölze, laut §39 des Bundesnaturschutzgesetzes vom 1. März bis zum 30. September ein Schnittverbot.

Was ist besser als Kirschlorbeer?

Dritte Alternative zum Kirschlorbeer: Der Feldahorn

Feldahorn, botanisch Acer campestre, ist preiswert, wächst schnell und ist deshalb für höhere Hecken sehr beliebt. Pflanzen: Entweder im Frühjahr oder Herbst. Für eine dichte Hecke drei Jungpflanzen pro Meter pflanzen.

Was ist besser Thuja oder Kirschlorbeer?

Die positiven Aspekte, die Thuja occidentalis zu bieten hat:

Thuja wartet vor allem mit einer sehr guten Schnittverträglichkeit auf. Im Gegensatz zur Lorbeerkirsche, deren relativ großen Blätter beim Schnitt mit der Elektroschere ausfransen, nimmt das schuppenförmige Lebensbaum-Laub keinen Schaden.

Welches Tier frisst die Blätter des Kirschlorbeer?

Verantwortlich für diese Fraßschäden ist der Dickmaulrüssler, der sich gerne auf der Lorbeerkirsche und Gartengehölzen mit derbem Laub niederlässt. Der nachtaktive Käfer zählt zu den hartnäckigsten Gartenschädlingen, die Sie nur mit etwas Know How und Geduld wieder loswerden.

Ist der Kirschlorbeer ein tiefwurzler?

Die Lorbeerkirsche ist ein Herzwurzler

Im Gegensatz zu diesen Bäumen ist der Kirschlorbeer ein Herzwurzler. Bei der Lorbeerkirsche besteht das Wurzelsystem aus diversen kräftigen Hauptwurzeln, die nicht nur senkrecht sondern in alle Richtungen verlaufen.

Welches Tier frisst Lorbeerblätter?

Das typische Schadbild an einem Kirschlorbeerblatt: der sogenannte Buchtenfraß des Dickmaulrüsslers. Der Buchtenfraß ist nicht schön, schadet den Pflanzen aber nicht ungemein stark. Viel schlimmer und gefährlicher sind die Larven des Dickmaulrüsslers, die im Wurzelbereich der Pflanze leben.

Kann Kirschlorbeer in den Kompost?

Kirschlorbeer ist bekanntlich giftig, weshalb seine Pflanzenteile nicht in der Küche verwendbar sind. Für den Kompost können Sie beispielsweise die Blätter aber durchaus nutzen. Allerdings sollten Sie diese vorher zerkleinern.

Ist das Holz vom Kirschlorbeer giftig?

Der immergrüne Kirschlorbeer schmückt viele Hausgärten und ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen. Was viele jedoch nicht wissen: Das Gehölz ist in allen Pflanzenteilen stark giftig. Aus diesem Grund wurde die Lorbeerkirsche 2013 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Was ist der Unterschied zwischen Lorbeer und Kirschlorbeer?

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Pflanzen ist, dass der echte Lorbeer als Gewürz in der Küche verwendet werden kann, während der Kirschlorbeer am besten nicht gegessen werden sollte. Nicht nur die Kirschen des Kirschlorbeers sind giftig, sondern auch die Blätter sind nicht gesund zum Essen.

Wie alt kann ein Kirschlorbeer werden?

Der größte und älteste Portugiesische Kirschlorbeer

Anhand der verfügbaren Daten scheint es, dass dieser Portugiesische Kirschlorbeer um 1939 in Tilburg gepflanzt wurde und jetzt mehr als 80 Jahre alt ist.

Was wächst unter Kirschlorbeer?

Eine Unterpflanzung der Kirschlorbeer-Hecke setzt optische Akzente
  • Frühjahrsblüher wie Maiglöckchen, Schneeglöckchen oder Krokusse.
  • Frauenmantel.
  • Farne.
  • Funkien.
  • Goldnessel.
  • Kreuzkraut.
  • Sterndolden.

Wer frisst Früchte vom Kirschlorbeer?

Nur Amseln und andere Drosseln fressen die Beeren gerne und unbeschadet, weil sie die Kerne, die das Gift enthalten, nicht zerkauen.