Zum Inhalt springen

Für was ist der Kondensator in der Zündung?

Gefragt von: Gernot Heinze  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (21 sternebewertungen)

Der Kondensator sorgt dafür, dass der Primärstrom in der Zündspule beim Öffnen des Unterbrecherkontakts wesentlich schneller zusammenbricht als ohne ihn. Nach dem Induktionsgesetz ist dann auch die Selbstinduktionsspannung in der Primärspule größer und damit auch die Zündspannung an den Kerzen.

Wie macht sich ein defekter zündkondensator bemerkbar?

„Einen defekten Kondensator erkennt man an stark ausgebrannten Unterbrecherkontakten und heftiger Funkenbildung an jenen bei laufendem Motor. “ Defekte Kondensatoren beeinflussen darüber hinaus das Laufverhalten eines Motors negativ. Wobei die Symptome ähnlich erscheinen wie bei einem Vergaser, der Wasser gezogen hat.

Was macht der Kondensator im zündverteiler?

der Kondensator am Verteiler vermindert/verhindert Funkenbildung am Unterbrecherkontakt. Beim Öffnen des Kontakts entsteht ein sogenannter Abrissfunken (kennst du von Deiner alten Modelleisenbahn). Dabei findet ein erheblicher Metrialabtrag statt, d.h. Metallteilchen wandern von einem Kontakblättchen zum anderen.

Was macht der Kondensator beim Moped?

Parallel zum Unterbrecher ist ein Kondensator geschaltet. Er soll eine Funkenbildung an den Kontakten des Unterbrechers verhindern und den Verschleiss im Bereich der Unterbrecherzündung reduzieren. Gleichzeitig bildet der Kondensator mit der Zündspule einen Schwingkreis.

Wie prüft man einen zündkondensator?

Um dies einfach zu messen benötigt man ein Ohm - Meter (erhältlich in jedem Baumarkt) und schließt die beiden Messfühler an den Kondensator an. Damit die Messung erfolgen kann, Muss der Unterbrecherkontakt geöffnet sein, da ansonsten eine Kurzschluss-Messung erfolgt.

Simson Grundlagen #6.1: Unterbrecherzündung - Allgemeines und Funktionsweise

29 verwandte Fragen gefunden

Was passiert wenn der Kondensator defekt ist?

Ein Motor mit defektem Kondensator brummt entweder nur vor sich in oder läuft mit deutlich hörbarem Brummen in eine beliebige Richtung an. Eventuell lässt sich der Motor auch noch von Hand anwerfen. Das sind deutliche Zeichen für einen Kapazitätsverlust und somit einen defekten Kondensator.

Warum kann ein Kondensator kaputt gehen?

Die Lebensdauer von Kondensatoren hängt sehr stark von den Betriebsbedingungen ab. Hohe Einschalthäufigkeiten des Motors und hohe Umgebungstemperaturen senken die Lebensdauer. Das ist auch der Grund, warum Kondensatoren von Gartenpumpen und Rasenmähern im Sommer gerne kaputt gehen.

Wo sitzt der Kondensator?

Er befindet sich üblicherweise in der Nähe des Motors und ist damit verbunden. Der Kondensator hat eine zylindrische Form, und ist entweder aus Plastik oder aus Aluminium. Denken Sie daran ein Foto vom Stromkreis zu machen, bevor Sie den Kondensator vom Strom trennen.

Was macht ein Kondensator Simson?

Der Kondensator ist ein Bauteil der Zündung und hat die Aufgabe die Funkenbildung am Unterbrecher zu unterdrücken und damit den Verschleiß zu mindern.

Wie funktioniert die Zündung beim Moped?

Die Mofa-Zündspule besteht aus zwei Spulen, die durch einen Eisenkern miteinander verbunden sind. Der in der Primärspule induzierte Stromfluss hat in Abhängigkeit von der Drehzahl eine Spannung von 6 – 8 V. Um einen Zündfunken zu erzeugen, benötigt die Zündkerze jedoch eine hohe Spannung von circa 9.000 – 15.000 V.

Wie funktioniert ein zündkondensator?

Kondensator im Gleich- und Wechselstromkreis

Legt man an einen Kondensator im Gleichstromkreis eine Spannung an, so lädt er sich auf. Verbindet man die Anschlüsse miteinander, so entlädt er sich. Durch den Kondensator hindurch fließt aber kein Strom. Er bildet im Gleichstromkreis einen unendlich großen Widerstand.

Wo werden Kondensatoren im Kfz verwendet?

Die in dem zweilagigen Superkondensator gespeicherte Ladung wird verwendet, um das elektrische System des Fahrzeugs anzutreiben, einschließlich der Scheinwerfer, der Klimaanlage und des Audiosystems.

Was ist ein Kondensator KFZ?

Der Kondensator als Bestandteil der Klimaanlage ist ein Wärmetauscher, der sich im Motorraum im Frontbereich des Fahrzeugs befindet. Er hat die Aufgabe, das heiße, vom Kompressor kommende und unter hohem Druck stehende Kältemittel zu verflüssigen.

Für was ist der Kondensator am Motor?

Der Betriebskondensator erzeugt eine Phasenverschiebung zwischen der Arbeitswicklung und der Hilfswicklung und damit ein Magnetfeld, das den Motor überhaupt erst dazu bringt, dass er sich dreht. Im Betrieb sorgt der Betriebskondensator für ein ausreichendes Drehmoment.

Kann man einen Kondensator überbrücken?

Ich würde es Lassen die Elkos und Die Lötstellen erneuern, dann Messen und evtl weitere Fehler suchen. Also wenn ein Elko parallel zur Versorgungsspannung sitzt sollte man den nicht überbrücken, sonst geht das Netzteil kaputt.

Wie lange hält ein Kondensator?

Die Hersteller von Elektrolytkondensatoren geben die Lebensdauerwerte bei der maximal erlaubten Bauteiletemperatur an. Dies sind heute üblicherweise 105 °C. Diese Lebensdauerwerte liegen bei 1000 oder 2000 Stunden bis hin zu 10.000 Stunden und mehr.

Wie kann ich ein Kondensator messen?

Ein Multimeter bestimmt die Kapazität, indem ein Kondensator mit einem bekannten Strom geladen wird. Die resultierende Spannung wird gemessen und daraus die Kapazität berechnet. Warnung: Ein guter Kondensator speichert elektrische Ladung und kann auch nach Entfernen der Stromquelle noch aufgeladen sein.

Wie stellt man eine Unterbrecherzündung ein?

Der Unterbrecher muss sich an der weitesten Stelle um 0,4mm öffnen. Die Öffnung von 0,4mm muss am oberen Todpunkt (OT) erreicht werden. Sorgt im ersten Schritt dafür, dass die Abrissmarkierungen von Grundplatte und Motorgehäuse an die gleiche Stelle gebracht werden.

Warum braucht man einen Kondensator?

Bei einem Kondensator handelt es sich um ein elektronisches Bauelement, das vereinfacht gesagt dazu in der Lage ist, elektrische Ladung zu speichern. Dadurch kann ein Kondensator aber auch schnellen Spannungsänderungen entgegenwirken, was gerade im HiFi-Bereich sehr nützlich ist.

Wie wirkt ein Kondensator?

Der Kondensator wirkt wie eine Spannungsquelle mit einem geringen Innenwiderstand. Ab dem Entladezeitpunkt sinkt die Spannung vom Maximalwert auf Null ab. Der Strom wechselt seine Flussrichtung (Polarität) und sinkt vom Maximalwert auf Null ab. Er fließt also in entgegengesetzter Richtung zum Ladestrom.

Was passiert wenn der Kondensator zu groß ist?

Betriebskondensatoren haben meist eine Toleranz von +-5%, bei 30µF also 28,5µF bis 31,5µF und bei 40µF dann 38µF bis 42µF. Wenn der Kondensator größer wird dann steigt auch der Strom auf dieser Wicklung. Im Ernstfalle wird der Motor zu heiß oder der Kondensator raucht ab oder beides.

Welcher Kondensator für welchen Motor?

Für den Betrieb eines Drehstrommotors am Einphasennetz (s.g. Steinmetzschaltung) sind normalerweise etwa 70 µF pro kW vorzusehen. Die Kapazität eines Kondensators für einen Einphasenmotor beträgt etwa 30-50µF pro kW abgegebener Motorleistung, sofern die Haupt-, und die Hilfswicklung gleiche Windungszahlen besitzen.

Wie entlädt sich ein Kondensator?

Ein anderes Verfahren zur Entladung eines Kondensators ist die Speisung einer Glühlampe, die der im Kondensator gespeicherten Spannung standhalten kann. Schließen Sie sie an, und sobald die Glühlampe erlischt, ist der Kondensator entladen.

Wann ist ein Kondensator entladen?

Spannung am Kondensator beim Entladevorgang

Beim Entladen sinkt der Strom (entgegengesetzt zum Strom beim Laden) vom Wert auf Null ab. Die Spannung am Widerstand sinkt exponentiell vom Wert auf Null ab. Die Spannung am Kondensator sinkt exponentiell vom Wert auf Null ab.

Wie lange hält ein anlaufkondensator?

Wie lange hält ein Kondensator? In den technischen Daten steht 10000 Stunden. Die Lebensdauerangaben auf Kondensatoren gelten für genau festgelegte Bedingungen und sind nicht direkt auf die Praxis übertragbar.