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Bis wann kann man Bienen füttern?

Gefragt von: Andrej Funk  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bis etwa zum 10. September sollten die Futtergaben ins Volk gebracht werden. Besonders bei einzargigen Völkern muss darauf geachtet werden, dass durch die Fütterung das Brutnest nicht eingeengt wird.

Kann man jetzt noch Bienen füttern?

Optimal sind späte Trachtquellen, die bis in den August reichen. Doch meist enden die Massentrachten deutlich früher. Dann ist es sinnvoll, frühzeitig damit zu beginnen, die Bienen per (Reiz-)Fütterung zu füttern. Zwar kann der Imker nur zuckerhaltige Nahrung zur Verfügung stellen.

Kann man im Oktober noch Bienen füttern?

Während die Erinnerung an den Sommer noch stark ist, schleicht sich der Herbst über unsere Felder. Die Bienen sollten jetzt eingefüttert sein. Bei den immer tiefer werdenden Nachttemperaturen nehmen sie das Futter nicht mehr gut ab.

Kann man Bienen im Winter füttern?

Man sollte niemals im Winter füttern, wenn keine Notsituation vorhanden ist. Die Aufnahme des Futters belastet die Bienen in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Je nach Art der Futtergabe und Jahreszeit kann es außerdem dazu führen, dass Bienen vermehrt ausfliegen und erfrieren oder schneller mit dem Brüten beginnen.

Soll man Bienen im Frühjahr füttern?

Bienen füttern im Frühjahr – So funktioniert die Notfütterung. Für die Notfütterung im Frühjahr kann Honig verwendet werden. Allerdings darf man nur eigenen, einwandfreien Honig füttern und auf keinen Fall fremden, bei dem immer die Gefahr besteht, dass er Sporen des Erregers der Amerikanischen Faulbrut enthält.

Bienen einfüttern - aber wieviel? Vorbereitung der Winterfütterung - Wiegen der Völker

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Wann Notfütterung?

Eine Notfütterung muss eingeleitet werden, wenn –wie schon der Name sagt– durch Futtermangel eine Notsituation in der Futterversorgung bei einigen oder allen Bienenvölkern eingetreten und kein Futterausgleich mit überschüssigen Futterwaben mehr möglich ist. Ohne eine Notfütterung würden die Bienen verhungern.

Was brauchen Bienen im Frühjahr?

Ohne ausreichend Futter – ob als Futterwaben aus dem Wintervorrat oder als Notfütterung im Frühling, kann es jetzt im April manches Mal verdammt eng werden bis zur ersten Tracht. Denn gerade jetzt wird das meiste Winterfutter verbraucht. Zwischen drei bis fünf Kilogramm pro Monat können das bei starken Völkern sein.

Wie viel Futter brauchen die Bienen im März?

Entgegen der landläufigen Meinung verbrauchen Bienen die größte Futtermenge nicht in den kalten Wintermonaten, sondern im Frühjahr, wenn das Brutgeschäft voll einsetzt und bei Außentemperaturen im Minus-Bereich 35 °C im Brutnest erzeugt werden müssen. Starke Völker verbrauchen im März bis zu 1,5 kg Futter pro Woche.

Wann nimmt man den Honigraum weg?

Nach der zweiten Honigernte wird der Honigraum nicht wieder aufgesetzt. (Außer Sie planen eine Rotation der Zargen im Rahmen der Wabenhygiene und dem Aussondern alter Brutwaben.) Das ist meist Ende Juli oder Anfang August der Fall. Jetzt ist die Zeit, in der sich das Volk auf den Winter vorbereitet.

Was machen die Bienen im März?

Beim Imkern im März stehen außerdem Futterkranzproben an. Die Sonnenstunden werden länger, die Temperaturen steigen an, auch wenn nachts immer noch Fröste zu erwarten sind. Die Natur erwacht, alles fängt an zu blühen: Weiden, Haselnuss, Birken, Erlen, Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und Märzenbecher.

Wann sollte man Bienen winterfest machen?

Der Oktober ist daher der letzte Monat, um die Bienen nochmal zu checken. So können sie den Winter gut überstehen. Viele Imker haben ihre Bienen schon im September winterfest gemacht. Wer nicht dazu kommt, kann auch im Oktober noch letzte Vorbereitungen für den Winter treffen.

Wie Bienen winterfest machen?

Bienen überwintern, indem sie in ihrem Stock eine Traube bilden, in der sie sich gegenseitig wärmen. Dabei sitzt die Königin in der Mitte der Traube und alle Bienen versammeln sich um diese herum. Die Bienen an der Außenseite der Traube werden regelmäßig von weiter in der Mitte sitzenden Bienen abgelöst.

Warum Bienen abends füttern?

Die Bienen sollte man immer abends füttern, so ist das Risiko geringer, dass es zu Räubereien kommt. Futterteig hat den Vorteil, dass die Bienen nicht räubern. Wenn man die Folie drauf lässt, trocknet der Teig nicht aus und die Bienen können ihn besser abnehmen.

Was machen Bienen im Dezember?

Die Bienen machen im Winter keinen Winterschlaf, stattdessen kuscheln sich in einer Traube zusammen und wärmen sich so gegenseitig. Im Winter sparen die Bienen Energie und brüten deshalb erst wieder, wenn die Tage länger werden.

Wie viel Futter brauchen Bienen für den Winter?

Ein Bienenvolk braucht im Winter ca. 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen will und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig.

Warum soll man Bienen nicht mit Honig füttern?

Erkrankte und abgestorbene Bienenvölker sind also Infektionsquellen für andere Bienenvölker und tragen dazu bei, dass sich die Seuche schnell ausbreitet und viele Imkereien einer ganzen Region betroffen sein können. Vor diesem Hintergrund sollten Laien unbedingt Abstand davon nehmen, Bienen mit Honig zu füttern.

Wann ist die letzte Honigernte im Jahr?

In den meisten Regionen endet ein für die Honigernte interessantes Trachtangebot etwa Mitte Juli.

Wann das letzte Mal Honig schleudern?

Grundsätzlich ist die Honigsaison von Mai bis August. Nur einige Trachten fallen noch in den September. In den meisten Gegenden ist es mit dem Honig schleudern auch schon im Juli vorbei.

Wie bekomme ich starke Bienenvölker?

Verschiedene Obstbäume, Schlehen, Johannisbeeren, Ahorn und viele weitere Pflanzen bieten im April ein üppiges Angebot an Pollen und Nektar. Bei typischem Aprilwetter mit Regen, Schnee und Hagel können in ungünstigen Jahren die Bienen die Tracht nicht ausnutzen.

Warum kein Zuckerwasser für Bienen?

Zuckerlösung schwächt das Immunsystem. Ursächlich ist, dass der Honig p-Hydroxy-Zimtsäure enthält, eine Substanz, die viele Pflanzen herstellen und die an den Bienen nach dem Besuch der Pflanzen an ihren Beinen und Füßen haften bleibt. Sie gelangt von dort in den Wachs der Waben und tritt dann in den Honig über.

Was im April zu tun Bienen?

Imkern im April: Bienen sammeln ersten Frühtrachthonig. Jetzt blühen die Obstbäume ringsherum. Die Bienen können Frühtrachthonig eintragen und ganz nebenbei mit der Bestäubung für eine reichhaltige Ernte sorgen. Alles blüht, zunächst Mirabelle und Aprikose, dann folgen die Kirsche, die Birnen- und auch die Apfelbäume.

Wann Futterkontrolle Bienen?

Futterkontrolle Mitte Februar. Mitte Februar kannst du den Futtervorrat deiner Bienen kontrollieren, um sicher zu gehen, dass diese genug Reserven bis zur ersten Blüte haben. Dafür nimmst du keine Waben aus dem Volk, sondern schaust lediglich von oben in die Wabengassen.

Wann 1 Frühjahrsdurchsicht?

An einem schönen, sonnigen Tag Anfang April mit Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad können wir die Frühjahrsdurchsicht machen.

Welche Pflanzen für Bienen im März?

Im März kommen zum Beispiel Blausterne, Narzissen, Wildtulpen, Traubenhyazinthen und Hornveilchen hinzu. Ringelblumen und Schleierkraut können nun ausgesät werden. Außerdem ist jetzt die Zeit, um Tagetes, Löwenmäulchen, Männertreu, Schmuckkörbchen und Sonnenhut in Vorkulturen behutsam heranzuziehen.

Was trinken Bienen gerne?

Bienen stillen ihren Durst größtenteils durch Nektar, fliegen aber zusätzlich Wasserquellen wie den Morgentau auf Pflanzen an. Mit einer Bienentränke kann man die Insekten unterstützen, vor allem dort, wo Blüten und natürliche Wasserstellen rar sind.