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Bin ich fürs Tauchen geeignet?

Gefragt von: Conny Herbst  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Um herauszufinden, ob dies auch 'medizinisch sicher' ist, und natürlich um Tauchunfällen vorzubeugen, werden regelmäßige medizinische Kontrollen empfohlen: die tauchsportärztliche Untersuchung, kurz TSU (auch “Tauchtauglichkeitsuntersuchung” oder “GTÜM-Untersuchung” oder kurz “TTU” genannt).

Kann jeder Tauchen lernen?

Tauchen lernen kann grundsätzlich jeder, der körperlich fit ist und schwimmen kann. Einen Open Water Diver Kurs können Kinder ab 10 Jahren machen. Eine Voraussetzung bevor du mit dem Tauchen beginnst, sollte allerdings eine Tauch-Tauglichkeitsuntersuchung sein.

Wie viel kostet eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung?

Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist eine IGeL-Leistung, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Ohne Belastungs-EKG (bis 39 Jahre) kostet die Untersuchung bei uns 75€. Ab dem 40. Lebensjahr kommt ein Belastungs-EKG hinzu, weshalb die Untersuchung dann 95€ kostet.

Wie lange dauert eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung?

Wie lange dauert eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung? Bitte nehmen Sie sich für die ausführliche Untersuchung mindestens eine Stunde Zeit. Nur so ist eine umfassende Beurteilung Ihrer körperlichen Verfassung möglich.

Auf was muss man beim Tauchen achten?

Sicherheit in der Welt unter Wasser
  • Vor dem Tauchen. Tauche nie allein. ...
  • Ausreichend trinken und keine Verausgabung vor dem Tauchgang. Wer ausreichend trinkt, reduziert das Risiko einer Dekompressionskrankheit. ...
  • Während des Tauchens. Rechtzeitiger Druckausgleich. ...
  • Beim Auftauchen. 3 Minuten auf 5 Meter. ...
  • Nach dem Tauchen.

Tauchcamp Ägypten April 2021 - auch für absolute Anfänger geeignet

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Kann jeder Mensch Tauchen?

Tauchen kann jeder? Mitnichten, denn zum Tauchen bedarf es gewisser körperlicher sowie psychischer Voraussetzungen – und auch die Technik spielt eine Rolle.

Ist Tauchen ein Extrem Sport?

Auch erfahrene Taucher können schon mal Klaustrophobie oder Panikattacken bekommen. Höhlentauchen ist aber nicht nur eine Extremsportart, sondern wird auch sehr häufig zu Forschungszwecken eingesetzt.

Wie lange ist ein Tauchattest gültig?

Das Untersuchungsintervall ist vom Lebensalter abhängig. Die GTÜM empfiehlt die Untersuchung: spätestens nach 3 Jahren, wenn Sie zwischen 18 und 39 Jahre alt sind. spätestens nach 1 Jahr, wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.

Wer stellt Tauchtauglichkeit aus?

Taucher können sich demnach bei ihrem Hausarzt eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung für den Tauchsport ausstellen lassen. Jeder Hausarzt, der eine entsprechende Untersuchung durchführt, sollte sein Hauptaugenmerk auf das Aufdecken potenzieller Risikofaktoren legen, die einen Tauchunfall erhöhen können.

Ist eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung Pflicht?

Eine gültige tauchsportärztliche Untersuchung ist daher für jeden Taucher vorgeschrieben. Ohne gibt es an den Tauchbasen im Urlaub keine Ausrüstung, und auch die Tauchschulen in Deutschland verweigern die Teilnahme an ihren Kursen.

Was wird bei der Tauchuntersuchung untersucht?

Bei einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird unter anderem die körperliche Leistungsfähigkeit durch das Ruhe EKG, Ergometrie-Beurteilung und/ oder Lungenfunktionstest geprüft. Ebenfalls wird der Gehörgang, die Trommelfelle sowie der akustische Widerstand anhand von Ohrmikroskopie und Tympanometrie untersucht.

Wie oft muss man eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung machen?

kurz: Mindestens alle drei Jahre oder sogar jedes Jahr. Ausführlich: In der Schweiz und Deutschland wird empfohlen, die Tauchtauglichkeitsuntersuchung nach zwei bis drei Jahren zu wiederholen sowie vor dem 18. und ab dem 40. Lebensjahr jährlich durchführen zu lassen.

Was macht ein Taucharzt?

Der Taucharzt klärt dabei im Gespräch oder durch einen Fragebogen die folgenden Punkte: Ist der Patient rein körperlich fähig längere Strecken zu schwimmen? Kann der Patient angemessen und klar mit Mitmenschen kommunizieren?

Warum können manche nicht Tauchen?

Es gibt ein paar Fälle, die hier aufgelistet werden sollen. Vor allem Lungenprobleme wie Asthma oder Atemversagen; Herzkrankheiten. Wenn Sie vor kurzem eine Ohr / Nase / Lunge / Herz Operation hatten, benötigen Sie ein ärztliches Attest für das Tauchen.

Wie tief kann man als Anfänger Tauchen?

Dabei sollte eine Tauchtiefe von 15 bis 18 Metern nicht überschritten werden. Mit erweiterer Ausbildung und Taucherfahrung sind dann auch lohnende Tauchziele bis zu 30m Tiefe möglich.

Wie lange braucht man um Tauchen zu lernen?

Ein Tauchkurs dauert in der Regel von einer Woche bis zu mehreren Monaten. Das ist zum einen von einem selber abhängig, als auch wo und wie man seine Tauchausbildung absolviert. In einem Verein wird sie meistens länger dauern, als in einer kommerziellen Tauchschule.

Warum Tauchtauglichkeit?

Ziel der Tauchtauglichkeits-Untersuchung ist die Vermeidung von Tauchunfällen oder Schädigungen für die Gesundheit des Tauchers. Im Rahmen der Tauchtauglichkeit können darüber hinaus Tipps gegeben werden, wie das Tauchen problemloser durchgeführt werden kann.

Was ist das Gefährlichste beim Tauchen?

Wirklich gefährlich für den Menschen können laut Unfallstatistik nämlich nur ein paar Haiarten wie der Weiße Hai, der Tigerhai und der Bullenhai werden. Der Weiße Hai ist sehr neugierig und untersucht fremde Objekte mit seinem Maul, was oft fälschlicherweise mit Aggressivität interpretiert wird.

Ist Tauchen schädlich für die Lunge?

Dadurch schrumpft das Volumen Ihrer Lunge. Auch Luft hat in der Tiefe ein geringeres Volumen als über Wasser. Atmen Sie also unter Wasser ein und steigen dann ohne auszuatmen nach oben, dehnt sich zwar die eingeatmete Luft, nicht aber Ihr Lungenvolumen. Die Folge kann eine Lungenüberdehnung sein.

Ist tief Tauchen gefährlich?

Sicher ist aber, dass ab einer Tiefe von etwa 30 bis 40 m die Gefahr eines Tiefenrauschs sehr wahrscheinlich wird und ab einer Wassertiefe von 66 m der Sauerstoff in der Luft toxisch wird, da ab dieser Tiefe der Partialdruck von Sauerstoff über der kritischen Grenze von 1,6 bar liegen würde.

Wer sollte nicht Tauchen?

Physische Erkrankungen, die den Tauchsport ausschließen

Lungenerkrankungen mit Einschränkung der Lungenfunktion. Schweres Asthma. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie starke Herzrhythmusstörungen oder Herzfehler. Epilepsie.

Was ist gefährlich beim Tauchen?

Wenn der Taucher zu schnell an die Oberfläche zurückkehrt, kann es zur gefürchteten Caissonkrankheit (oder Dekompressionskrankheit) kommen. Durch zu schnelles Auftauchen entstehen in den Gefäßen Gasblasen aus gelöstem Stickstoff, die zu Gasembolien und Mangeldurchblutung führen.

Warum ist man nach dem Tauchen so müde?

Der Hauptgrund für die Müdigkeit nach einem Tauchgang ist in der Regel der erhöhte Stickstoffanteil im Körper. In der Tiefe spricht man ja auch von einer „Stickstoffnarkose“. Je tiefer man taucht, desto mehr Stickstoff wird im Blut gelöst.

Was kostet eine TTU?

Was kostet die TTU? Die meisten Ärzte folgen den Empfehlungen der GTÜM. Die Abrechnungsmöglichkeiten sind auf den Seiten der GTÜM einsehbar. Eine Untersuchung kostet in der Regel 30 – 60 EUR, je nach Umfang der Untersuchung.

Was ist ein Taucherarzt?

Tauchmedizinische Untersuchungen verlangen spezielle Fachkompetenz. Ein Taucherarzt ist in dem besonderen Gebiet des Tauchens spezialisiert und nimmt regelmäßig an tauch- und hyperbarmedizinischen Weiterbildungen teil.