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Bei welchem BMI in Klinik?

Gefragt von: Margareta Weiss  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Eine stationäre Aufnahme in unsere Klinik erfolgt nur mit einem Körpergewicht ab einem BMI (Gewicht in kg/Körpergröße in m2) von mindestens 15.

Wann in die Klinik bei Magersucht?

Ein stationärer Klinikaufenthalt ist nötig, wenn akute Gesundheitsgefahr besteht und/oder wenn die Betroffenen Abstand vom gewohnten Umfeld brauchen, um die Krankheit zu überwinden. Um sich auf den Aufenthalt vorzubereiten, bieten viele Kliniken Besichtigungen und Vorgespräche an.

Welcher BMI ist lebensbedrohlich?

Lebensgefährliches Untergewicht besteht bei einem BMI unter 14,5. Ursachen: z.B. genetische Veranlagung, Schluckstörungen, Stress, Depressionen, Krebserkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Essstörungen. Diagnose: anhand des BMI.

Bei welchem BMI beginnt Magersucht?

Magersucht (Anorexie): Diagnose bei uns

Starkes Untergewicht kann auf eine Magersucht hindeuten. Dies ist dann der Fall, wenn das Körpergewicht mindestens 15 Prozent unter dem der jeweiligen Altersgruppe liegt oder bei Erwachsenen der Body-Mass-Index (BMI) 17,5 kg/m2 oder weniger beträgt.

Welcher BMI für ambulante Therapie?

Eine ambulante Therapie kann unter folgenden Bedingungen sinnvoll sein:
  • BMI über 15, bzw. ...
  • regelmäßige Gewichtszunahme bei Untergewicht.
  • keine schwere bulimische Symptomatik (z.B. schwere Essanfälle, sehr häufiges Erbrechen, starker Abführmittelmissbrauch)
  • Krankheitseinsicht und Motivation zur Veränderung.

B wie BMI

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Kann man Magersucht ambulant behandeln?

Da bei Magersucht oft eine hohe körperliche Gefährdung besteht, ist häufig zunächst eine stationäre Therapie erforderlich, an die sich dann eine ambulante Psychotherapie anschließt.

Wo können Magersüchtige Hilfe bekommen?

Sie können zum Beispiel Angebote zum Reden machen und nachfragen. Betroffene behutsam zu weiterführender Hilfe motivieren, etwa zum Besuch einer Beratungsstelle, einer psychotherapeutischen oder ärztlichen Praxis. Betroffene bei der Suche nach Informationen unterstützen.

Was passiert bei einem BMI von 15?

Ein BMI-Wert unter 18,5 gilt als untergewichtig und ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erstrebenswert. Liegt er unter 14,5, wird bereits der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt. Wenn jetzt keine ärztliche Hilfe gesucht wird, droht Lebensgefahr! Ein BMI-Wert zwischen 18,5 und 24,9 bezeichnet man als Normalgewicht.

Was bedeutet ein BMI von 17?

BMI Tabelle

Ein BMI zwischen 25 ≤ 30 kg/m2 wird als Übergewicht bezeichnet, ein BMI ≥ 30 kg/m2 als Adipositas, also Fettleibigkeit. Ein BMI von < 18,5 kg/m2 wird als Untergewicht eingeordnet.

Was ist eine atypische Anorexie?

Bei einer atypischen Anorexie liegen die meisten Symptome einer klassischen Magersucht vor. Die Betroffenen haben ein gestörtes Körperselbstbild und große Angst zuzunehmen, was nicht selten in einer Mangelernährung resultiert.

Ist ein BMI von 17 gefährlich?

Mit einem gesunden BMI zwischen 17,5 und 24 gilt man als erwachsene Frau als normalgewichtig. Alles, was darüber liegt, wird als Übergewicht bezeichnet und jeder Wert darunter deutet auf ein Untergewicht hin.

Wie viel wiegt man wenn man magersüchtig ist?

Eine Magersucht liegt dann vor, wenn das Körpergewicht um mindestens 15 Prozent niedriger als das Normalgewicht und damit unter dem Body-Maß-Index von 17,5 ist.

Was passiert wenn man zu wenig wiegt?

Untergewichtige fühlen sich häufig nur eingeschränkt leistungsfähig, sind müde und haben Konzentrationsstörungen. Durch Unterernährung können Vitamin- oder Mineralstoff-Mangelerscheinungen auftreten, etwa Risse in den Mundwinkeln, trockene Haut und häufige Infekte.

Wie lange dauert ein Klinikaufenthalt bei Magersucht?

Handelt es sich bei der Behandlung der Essstörung um eine stationäre oder teilstationäre Therapie in einer Klinik, liegt die Dauer typischerweise in einem Bereich zwischen drei Wochen und sechs Monaten. Für ambulante Behandlungen können Therapeut und Patient eine sinnvolle Dauer gemeinsam festlegen.

Wie lange dauert es bis Magersucht geheilt ist?

Bei der Magersucht können ungefähr 40 Prozent der Patientinnen und Patienten vollständig geheilt werden, bei etwa 25 bis 30 Prozent sind die Erfolge eingeschränkt gut. Bulimie-Betroffene haben nach 5 Jahren eine Heilungsrate von 50 Prozent, 20 Prozent zeigen keine Besserung.

Was ist typisch für Magersucht?

Typisch für eine Magersucht ist ein starker Gewichtsverlust oder anhaltendes Untergewicht. Betroffene haben Angst davor, zuzunehmen oder zu dick zu sein. Daher schränken sie ihre Nahrungsaufnahme ein und nehmen immer weiter ab. Obwohl sie auffallend dünn sind, empfinden sie sich selbst als unförmig und dick.

Welcher BMI ist bei Frauen am attraktivsten?

In ihrer Studie ließen sie 40 männliche Studenten 50 frontale Abbildungen von Frauenkörpern, deren Köpfe nicht sichtbar waren, hinsichtlich ihrer Attraktivität bewerten. Am Ende lagen Frauen vorn, die einen BMI zwischen 15,5 und 21 hatten - mit einer Spitze an der unteren Grenze des Normalgewichts (BMI 19 bis 20).

Was ist das gesündeste Gewicht?

Dabei zeigte sich, dass ein BMI zwischen 20 und 25 am wenigsten Risiken mit sich brachte und der lange Beobachtungszeitraum von 20 Jahren deutete sogar auf einen optimalen BMI zwischen 20 und 22 hin. Aber: Bei Menschen ab 60 empfehlen viele Ärzte und Wissenschaftler sogar lieber etwas höhere Werte.

Warum ist Untergewicht gefährlich?

Einige Menschen mit deutlichem Untergewicht erkranken an Muskelschwund oder Osteoporose. Auch Unfruchtbarkeit oder Schädigungen der inneren Organe wie der Leber, der Niere und des Herzens können bei starkem Untergewicht auftreten.

Wie sieht eine Therapie bei Magersucht aus?

Insgesamt fußt die Magersucht-Therapie auf drei Säulen: Die somatische Therapie und Ernährungstherapie, eine individuelle, ganzheitliche, d.h. alle Lebensaspekte berücksichtigende psychotherapeutische Behandlung und – wenn im sozialen Kontext des Patienten machbar und angemessen – eine Einbeziehung der Familie.

Wie spreche ich mit einer Magersüchtigen?

Sprechen Sie von sich, d.h. in der Ich-Form und stellen Sie keine voreiligen Diagnosen. Sprechen Sie das Essverhalten nicht beim Essen an, das stresst die betroffene Person nur und führt unweigerlich zu einer Abwehrreaktion. Sprechen sie ruhig und sachlich. Vermeiden Sie Vorwürfe.

Wie werden Magersüchtige therapiert?

Magersüchtige Patientinnen und Patienten werden dabei über Wochen stationär in der Klinik behandelt. Im Fachjargon heißt das: vollstationäre Behandlung. Trotzdem wird eine Vielzahl der in erster Linie betroffenen Mädchen und jungen Frauen rückfällig. Deshalb sind meist mehrere Aufenthalte in der Klinik nötig.

Was macht ein Psychologe bei Essstörungen?

Essstörungen sind psychische Erkrankungen. Deshalb ist eine Psychotherapie der wichtigste Baustein in der Behandlung. Eine Psychotherapie kann in Einzelsitzungen, Gruppensitzungen oder einer Kombination aus beiden stattfinden. Es können auch Bezugspersonen wie die Eltern eingebunden werden.

Wann sollte man in eine Tagesklinik gehen?

Geeignet ist die tagesklinische Behandlung, wenn eine stationäre Therapie nicht notwendig bzw. zumutbar ist und eine ambulante Therapie nicht ausreicht. Sie müssen in der Lage sein, den täglichen Weg zur Klinik zu bewältigen und die Zeit außerhalb der Therapiezeiten in häuslicher Umgebung zu verbringen.

Wann gilt man als untergewichtig?

Demnach liegt das Normalgewicht eines Menschen bei einem BMI von 18,5 bis 24,9. Ab 25,0 bis 29,9 spricht man von Übergewicht. Ab einem BMI-Wert über 30 handelt es sich um Adipositas (Fettleibigkeit). Ein Wert unter 18,5 wird als Untergewicht eingestuft.