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Auf welche Höhe Drainage?

Gefragt von: Andy Marx B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wo muss die Drainage liegen? Bei einer Drainage rund ums Haus, einer sogenannten Ringdrainage, werden die Drainagerohre im Erdreich verlegt, sodass der tiefste Punkt sich 20 cm unter der Oberkante des Fundamentes befindet.

Wie tief muss eine Drainage liegen?

Wie tief verlegt man ein Drainagerohr? Für Drainagerohre im Garten heben Sie einen 60 bis 80 Zentimeter tiefen Graben aus, sodass die Rohre in ihrer Kiespackung dann in mindestens 50 Zentimeter Tiefe liegen.

Wo muss die Drainage liegen?

Grundsätzlich sollte eine Gebäudedrainage unterhalb der Fundamentoberkante liegen. Das bedeutet, normalerweise werden alle Drainagerohre also unterhalb des Kellerbodens verlegt – sofern das Haus einen Keller hat.

Wie verlegt man eine Drainage richtig?

Die Verlegung einer Drainage muss nach der DIN 4095 erfolgen. So muss das Rohr unterhalb des Kellerbodens in ein Kiesbett verlegt werden. Zusätzlich ist um das Drainagerohr ein Vlies vorgeschrieben, um zu verhindern, dass das Rohr über die Zeit verstopft.

Wie legt man eine Drainage ums Haus?

Bei der Verlegung von Drainagen wird zunächst entlang der Fundamentmauer ein Graben ausgehoben. Dabei kann ein gemieteter Minibagger hilfreich sein. Der Aushub muss etwas tiefer als die Fundamentoberkannte erfolgen. Allerdings nur bis 30 Zentimeter unter die Fundamentoberkante.

Drainage verlegen fürs Haus & Garten | Drainagerohr verlegen

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Wie viel Gefälle bei Drainage?

Voraussetzung dafür, dass die Drainage richtig funktioniert, ist ein Gefälle. Es sollte mindestens 5 cm auf 1 m betragen und kann durch das Kiesbett entsprechend eingerichtet werden.

Ist eine Drainage genehmigungspflichtig?

Ja, der Bau einer Drainage ist in jedem Fall anzeige- und genehmigungspflichtig. Ebenso der Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Die Rechtslage hierzu sieht so aus, dass Grundwasser (auch in Form von Schichtenwasser) überhaupt nicht drainiert und /oder abgeleitet werden darf (WG BaWü §12 , §43, §77).

Wohin mit dem Wasser aus der Drainage?

Einleitung in einen Regenwasserkanal

In vielen Gemeinden ist es noch erlaubt, Drainagewasser in den Regenwasserkanal einzuleiten. (Grundsätzlich ist das von der Drainage abgeleitete Wasser ja auch Niederschlagswasser).

Was kommt unter Drainage?

Unter einer Drainage versteht man das zielgerichtete Sammeln und Ableiten überschüssigen Regenwassers aus dem Boden. Regenwasser gilt allerdings laut Wasserhaushaltsgesetz (WHG, Teil des deutschen Wasserrechts) als Abwasser. Die Beseitigung von Niederschlagswasser gehört somit in den Bereich der Abwasserentsorgung.

Welcher Boden über Drainage?

Dauerhaften Schutz vor Staunässe garantiert eine Drainage im Garten-Lehmboden mit Sickermulde. Rosen, Hortensien, Apfelbäume und viele andere Pflanzen mögen Lehmboden, wenn die Regenwasserversickerung funktioniert.

Wie lange hält eine Drainage?

Zwar gibt es auf manchen Äckern durchaus Systeme, die schon seit 100 Jahren zuverlässig funktionieren, doch die durchschnittliche Lebensdauer von Drainagesystemen wird mit 25 bis 30 Jahren angegeben.

Wie kommt das Wasser in das Drainagerohr?

Der technische Standard bei der Gebäudedrainage ist die Rohrdrainage. Dabei wird das Wasser in Gebäudenähe letztlich durch Kunststoffrohre abgeleitet, die in Höhe des Fundaments im Erdreich eingebaut werden. Diese haben kleine Löcher oder Schlitze, durch die Feuchtigkeit in das Rohrinnere eindringen kann.

Was kostet es eine Drainage ums Haus zu legen?

In der Praxis kann man hier meist rund 40 EUR pro m bis 70 EUR pro m Drainagelänge inklusive aller Arbeiten rechnen. Je nach örtlichen Gegebenheiten und Ausführung der Drainage kann das allerdings auch noch deutlich schwanken.

Wann Drainage unter Bodenplatte?

Sollte die Wasserbeanspruchung in einem Altbau mit einer nicht durchgängigen Bodenplatte gemindert werden müssen, ist auch heute noch zu empfehlen, eine Drainage zu verlegen. Vorrausetzung ist jedoch, fachgerecht die Drainage zu verlegen. Dies wird in der DIN 4095 geregelt.

Welches Vlies für Drainage?

Grundsätzlich empfiehlt es sich deshalb immer bei der Verlegung einer Drainage ein Filtervlies zu verwenden. Wichtig ist allerdings, dass das Filtervlies passend zu der Beschaffenheit des Bodens und den Zusammensetzungen der nebeneinanderliegenden Bodenschichten ausgewählt wird.

Wie oft Drainage reinigen?

Generell gilt, dass Sie die Drainagen auf Ihrem Grundstück mindestens einmal im Jahr spülen sollten. Dadurch werden Schlamm und andere Rückstände entfernt. Diese jährliche Spülung ist wichtig, damit die Drainage nicht vollkommen verstopft.

Was tun gegen hangwasser?

Eine Drainage gegen Hangwasser wird so angelegt, dass sie an der Hangseite und seitwärts des anfallenden Wassers vom Bauwerk ablenkt. Zur Ableitung von Hangwasser ist unbedingt eine Drainage an der Hangseite und seitwärts anzulegen, damit anfallendes Wasser abgeleitet werden kann.

Ist hangwasser Grundwasser?

Wenn Wasserströme parallel zur Oberfläche führen, dann spricht man von Hangwasser. Wenn ein Hunk durch ein Bauwerk geschnitten wird, verflüssigt das angesammelte Wasser das Erdreich. In diesem Fall sind Grundwasserarbeiten bzw. eine Drainage notwendig, um dieses Problem der Wasseransammlung zu lösen.

Wann lohnt sich eine Drainage?

Eine Drainage braucht es dann, wenn das Sickerwasser nicht schnell genug abfließen kann. Das ist insbesondere bei bindigen Böden der Fall – zum Beispiel bei Lehm oder Ton. Fließt das Regenwasser schnell ab, braucht es kein Gebäudedrainung.

Wann braucht man keine Drainage?

Fundamente und Kellerwände, die durch absolut wasser-undurchlässige Beton-Bauteile geschützt sind, benötigen keine Drainage. Gebäude ohne durchgehende Bodenplatte oder aus minderwertigem Beton sind hingegen empfindlich. Dies betrifft vor allem Bauten aus den 1970er Jahren und früher.

Welchen Durchmesser hat ein Drainagerohr?

Rohre für eine Drainage, egal ob du sie privat oder geschäftlich (auf einer Baustelle) verlegst, sind immer aus PVC Kunststoff und sollten mindestens 50 mm Durchmesser haben, damit der Druck nicht zu groß werden kann. Manchmal haben die Rohre aber auch einen Durchmesser von bis zu 200 mm je nach Bedarf.

Ist drainagewasser Abwasser?

Im Übrigen wäre die Entscheidung der Beklagten, den Abschluss einer Sondervereinbarung abzulehnen, auch rechtlich nicht zu beanstanden, da es sich bei Drainagewasser nicht um Abwasser, sondern um Fremdwasser handelt.

Ist drainagewasser Grundwasser?

Eine Drainage ist immer dann grundsätzlich verboten, wenn das Grundwasser in der Höhe der sogenannten Gründungssohle steht, oder gar darüber. In diesen Fällen darf keinesfalls eine Drainage eingebaut werden. Sie würde „im Grundwasser stehen“ und eine Ableitung des Wassers wäre überhaupt nicht möglich.

Sind Drainagen erlaubt?

Eine Drainage ist genehmigungspflichtig

Es muss geklärt werden, ob die Einleitung von Drainwasser in die öffentliche Kanalisation genehmigt wird. Eine Drainage mit Anschluss an den öffentlichen Kanal ist genehmigungspflichtig und bei der Gemeinde zu beantragen.