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Auf welche Fläche bezieht sich der Energieausweis?

Gefragt von: Valeri Seifert  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Um einen Energieausweis zu erstellen, muss man den Wert der Gebäudenutzfläche angeben. Die Gebäudenutzfläche bezeichnet die zu beheizende Fläche der nutzbaren Räume. Sie ist ein reiner Bezugswert und nicht identisch mit der Wohnfläche, da der Wert auch indirekt beheizte Räume mit einbezieht.

Was zählt zur Wohnfläche Energieausweis?

Die Wohnfläche addiert alle anrechenbaren Grundflächen der Räume, die exklusiv zum Wohnraum zählen.

Was ist die Bezugsfläche im Energieausweis?

Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV, die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet.

Was ist die Gebäudenutzfläche im Energieausweis?

Die Gebäudenutzfläche ist eine Kenngröße, die im Energieausweis angegeben wird. Sie ist aber nicht mit der im Mietvertrag angegebenen Wohnfläche gleichzusetzen. Denn sie ist in der Regel größer, da sie auch Flächen umfasst, die indirekt beheizt werden. Dazu gehören Flure, Nebenräume und Treppenräume.

Wie berechnet sich die Gebäudenutzfläche?

So wird die Gebäudenutzfläche ermittelt

Während unter Wohnfläche die reine Wohnfläche sämtlicher wohnzwecklicher Zimmer gilt, wird bei der Gebäudenutzfläche auch die Fläche, die direkt nicht bewohnt ist, wie beispielsweise Flure und Treppenräume mit hinzugerechnet.

Wehe, wenn der Energieausweis fehlt

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Was zählt zur Gebäudefläche?

Gebäudefläche steht für: Überbaute Fläche, die Grundfläche eines Gebäudes einschließlich Überdachungen, Dachvorsprüngen, u. ä., siehe Grundfläche (Architektur) Baugrundfläche (Bruttogrundfläche), die Grundfläche eines Gebäudekörpers einschließlich der umschließenden Mauern, siehe Grundfläche (Architektur)

Welche Räume gehören zur Nutzfläche?

Zur Nutzfläche zählen Räumlichkeiten mit folgenden Funktionen:
  • Wohnen und Aufenthalt (Wohn-, Warte- oder Speiseräume)
  • Büroarbeit (Büro-, Besprechungs- oder Schalterräume)
  • Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente (Küchen, Werkhallen oder Labore)
  • Lagern, Verteilen, Verkaufen (Lager-, Kühl- oder Verkaufsräume)

Was ist die Wohnfläche von Gebäuden?

Räume wie Badezimmer, Esszimmer, Kinderzimmer, Küche, Schlafzimmer, Toiletten, Wohnzimmer sowie Flure und Abstellräume zählen zur Wohnfläche. Aber auch Einbaumöbel, Fenster, Türrahmen oder Badewannen werden berücksichtigt. Der entscheidende Faktor ist hier die Raumhöhe.

Ist die Nutzfläche größer als die Wohnfläche?

Was ist die Nutzfläche? Als Nutzfläche (kurz auch NF genannt) eines Hauses oder einer Wohnung werden jene Flächen bezeichnet, die nutzbar, aber nicht zwingend bewohnbar sind und einer bestimmten Zweckbestimmung zugeordnet werden können. Aus diesem Grund ist die Nutzfläche eigentlich immer größer als die Wohnfläche.

Was wird bei der Wohnfläche berechnet?

Die Wohnfläche ergibt sich aus der Summe der Quadratmeter von Nutz- und Verkehrsfläche, ohne Lagerräume. Schrägen werden hier im Gegensatz zur Wohnflächenverordnung voll angerechnet, genauso wie Balkone, Loggien, Terrassen, Dachgärten und angeschlossene Tiefgeschoss.

Wie berechnet man den Energieausweis?

Rechenbeispiel: Für eine 50-Quadratmeter-Wohnung in einem Haus mit einem Energieverbrauchskennwert von 150 KWh/(m²a) ergibt sich demnach folgende Berechnung: 50 x 1,2 x 150 = 9.000 KWh. Das ist der bei durchschnittlichem Heizverhalten in einem durchschnittlichen Jahr zu erwartende Verbrauch in Kilowattstunden.

Wie viel kostet ein Energieausweis?

Die Kosten für die Erstellung eines Verbrauchsausweises sind relativ gering. Sie können ihn einfach über diverse Anbieter online bestellen. Für den Verbrauchsausweis eines Einfamilienhauses ist mit Kosten zwischen 50 und 100€ zu rechnen. Bei Mehrfamilienhäusern sind Kosten bis zu 250€ üblich.

Ist im Energieausweis Warmwasser enthalten?

In neueren Energieausweisen ist der Warmwasseranteil direkt enthalten. Ob der Warmwasseranteil in Ihrem Energieausweis enthalten ist, sehen Sie an einem kleinen Feld rechts unterhalb des farbigen "Bandtachos" auf Seite 3 des Energieausweises.

Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?

Kellerräume, Waschküche, Heizungsräume und Garagen zählen nicht zur Wohnfläche.
...
Wohnfläche unterhalb von Schrägen oder Treppen:
  • Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche.
  • Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte.
  • Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.

Was gehört zur Wohnfläche und was nicht?

Zur Wohnfläche zählen alle Räume einer Wohnung. Für Balkone, Terrassen oder Kellerabteile gelten Sonderregelungen bei der Berechnung.

Ist Flur Wohnfläche oder Nutzfläche?

Es gibt Räume, die weder zur Wohn- noch zur Nutzfläche gehören. Dabei handelt es sich zum einen um die Verkehrsfläche. Dazu zählen Treppen, Flure, Eingänge, Hallen und Aufzüge. Zum anderen gibt es noch die Funktionsfläche, die betriebstechnische Anlagen wie Heizungs- und Betriebsräume sowie Maschinenräume umfasst.

Ist Dachboden Nutzfläche?

In jedem Haus und jeder Wohnung gibt es Flächen, die genutzt, aber nicht bewohnt werden können. Die Flächen gelten dann als sogenannte Nutzflächen, kurz NF. Dazu gehört in Privathaushalten zum Beispiel der Keller oder der Dachboden, welche natürlich auch zu Wohnräumen und damit zu Wohnfläche umgebaut werden können.

Ist eine Terrasse eine Nutzfläche?

Erfolgt die Wohnflächenberechnung nach DIN 277, zählt die Terrasse zu 100 Prozent zur Wohnfläche dazu. Davon profitieren besonders die Vermieter. Günstiger für Mieter ist die Berechnung nach DIN 283. Hier zählen Terrassen gar nicht zur Wohnfläche dazu.

Ist Nutzfläche gleich Wohnfläche?

Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Als Nutzfläche gilt der Teil der Grundfläche eines Gebäudes, der entsprechend seiner Zweckbestimmung zu nutzen ist. Im Gegensatz dazu versteht man unter Wohnfläche die Gesamtheit der zu einer Wohnung oder zu einem Haus zählenden, relevanten Raumgrundfläche.

Wie wird die Wohnfläche eines Einfamilienhauses berechnet?

Nach der Wohnflächenverordnung zählen Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen nicht zur Wohnfläche. Die Flächen von Tür- und Fensterrahmen, Einbaumöbeln sowie Öfen und Badewannen werden dagegen mit eingerechnet, ausgehend von der Vorderkante. Entscheidend bei der Berechnung ist vor allem die Raumhöhe.

Wann darf eine Terrasse zu 50% angerechnet werden?

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Wird der Flur zur Wohnfläche gerechnet?

Die richtige Wohnfläche

Gemessen werden müssen alle Räume der Mietwohnung, also auch Küche und Flur. So genannte Zubehörräume, wie Keller, Waschküche, Trockenraum, Dachboden oder Garage, zählen dagegen nicht mit, wenn es um die Wohnfläche geht.

Ist ein Schuppen Nutzfläche?

Die Nutzfläche von Nebengebäuden von untergeordneter Bedeutung (z. B. Schuppen und Gartenhäuschen) bleiben bis zu einer Fläche von 30 qm außer Ansatz, wenn sie in räumlichem Zusammenhang zu einer Wohnnutzung stehen.

Ist eine Garage eine Nutzfläche?

Zählt eine Garage zu den Nutzflächen? Eine Garage gehört definitiv nicht zu den Wohnflächen und ist eindeutig den Nutzflächen zuzuordnen.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Wohnfläche und Nutzfläche

Die Angabe der Wohnfläche bzw. Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.