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Wie weit dürfen Treppenstufen auseinander sein?

Gefragt von: Sigrun Burger  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Auch der lichte Stufenabstand zwischen zwei Stufen sollte bei offenen Treppen nicht mehr als 12 cm betragen. Weist die Treppe jedoch aus bautechnischen Gründen einen größeren Abstand auf, können Kindersicherungsleisten, sogenannte „Baurechtsleisten“ angebracht werden – das sind unter den Stufen angebrachte Stäbe.

Wie lautet die Schrittmaßregel?

Die Schrittmaßregel beruht auf der Erkenntnis, dass sich die menschliche Schrittlänge auf Steigungen um das Doppelte der Höhe vermindert. Das Schrittmaß von üblicherweise 63 cm (+/- 2 cm) setzt sich z. B. also aus zwei Steigungen von 18 cm und einem Auftritt von 27 cm zusammen, siehe hierzu auch das Treppen-ABC.

Was ist die Norm für Treppenstufen?

Treppenstufen / Treppenmaße

Für eine baurechtlich notwendige Treppe in einem Mehrfamilienhaus muss die nutzbare Laufbreite mindestens 100 Zentimeter betragen, die Stufenhöhe muss mindestens 140 und maximal 190 Millimeter betragen. Die Auftrittsfläche ist von 260 bis 370 Millimetern vorgegeben.

Wie viele Stufen auf 1 Meter?

Anzahl der Stufen berechnen

Die Anzahl der Stufen (Auftritte) ergibt sich aus der zu überwindenden Höhe (in der Regel ist dies die Geschosshöhe) geteilt durch die Steigungshöhe (die Höhe der einzelnen Treppenstufen). Das Ergebnis wird sinnvoll gerundet.

Was ist die ideale Stufenhöhe?

Grundsätzlich sollten Sie die Stufenhöhe in einem Privatgebäude zwischen 16 und 20 Zentimetern ansetzen. Ideal ist der Mittelwert von 18 Zentimetern, Sie müssen das Maß aber abhängig der übrigen Parameter entsprechend Ihrem Fall anpassen.

Treppen: Anleitung Treppenberechnung

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Wie viele Stufen bei 80cm?

Bei Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, muss der Treppenauftritt mindestens 21 cm betragen. Nach höchstens 18 Stufen muss ein Treppenpodest errichtet werden. Die Tiefe des Podestes muss dabei mindestens 80 cm betragen. Der Treppendurchgang muss eine lichte Höhe von mindestens 2,0 m aufweisen.

Wie ist die Treppenformel?

So funktioniert die Treppenformel

Die Treppenformel hat beim Bau eine allgemeine Gültigkeit und wird nach dem Schrittmaß eines Erwachsenen ausgerichtet. Zur Berechnung der Treppen gilt: Stufenhöhe x 2 + Stufentiefe = 63 bis 67 cm.

Wie viele Treppenstufen am Stück?

Lassen Sie sich am besten von einem Treppenexperten beraten. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt die Geschoßhöhe (einschließlich der Geschoßdecke) meist 260 bis 290 cm, woraus sich Treppen mit 14 bis 17 Stufen ergeben.

Was ist der Unterschied zwischen Treppen und Stufen?

Stufen sind Bauteile von Treppen, die üblicherweise zur Überwindung von Höhenunterschieden mit einem Schritt begangen werden. Sie bestehen aus der Trittstufe ( = die horizontale Auftrittsfläche) und der Setzstufe ( = die vertikale Ansichtsfläche).

Wie berechne ich eine Treppensteigung?

Treppe berechnen: die wichtigsten Formeln
  1. Lauflänge = Auftrittsbreite x Anzahl der Auftritte.
  2. Anzahl der Auftritte = Geschosshöhe / Steigungshöhe.
  3. Exakte Steigungshöhe = Geschosshöhe / Anzahl der Auftritte.
  4. Auftrittsbreite = 63 Zentimeter – (2 x Steigungshöhe)
  5. Steigung = Geschosshöhe / Lauflänge.

Welche 3 Anforderungen werden an Treppen gestellt?

4.1 Grundlegende bauliche Anforderungen
  • Stufenabmessungen. Wesentlich für eine gut begehbare und verkehrssichere Treppe sind ausreichend große, ebene, rutschhemmende und tragfähige Auftrittsflächen in gleichmäßigen, mit dem Schrittmaß übereinstimmenden Abständen. ...
  • Treppenbreite. ...
  • Geländer. ...
  • Handläufe.

Wie unterschiedlich dürfen Treppenstufen sein?

Die wichtigsten Toleranzen sind (nur auszugsweise): die Steigung und der Auftritt dürfen sowohl vom Sollmaß (Nennlage, Nennmaß) als auch von der jeweils nächsten Stufe höchstens 5 mm abweichen. beim Antritt von Wohnungs- und Nebentreppen darf die Steigung höchstens 15 mm vom Sollmaß abweichen (was u. U.

Wie tief sollte eine Stufe sein?

Nach der DIN 18065 muss die Tiefe einer Stufe mindestens 23 cm und höchstens 37 cm betragen. Im Falle von beispielsweise Keller- und Bodentreppen, also Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, beträgt die Mindesttiefe 21 cm.

Was bedeutet Bequemlichkeitsregel?

Die Bequemlichkeitsregel

Können Treppen aus konstruktiven Gründen nicht mit dem idealen Steigungsverhältnis 17 : 29 gebaut werden, sollte das ermittelte Steigungsverhältnis mit der Bequemlichkeits- oder Sicherheitsregel überprüft werden.

Wie hoch darf eine Stufe maximal sein?

In Deutschland gelten die Vorschriften gemäß DIN 18065. Diese baurechtliche Vorschrift gilt im Übrigen unabhängig von der Bauart der Treppe sowie dem Material. Hiernach darf die Höhe einer Stufen minimal 14 cm und maximal 20 cm betragen.

Was ist der Auftritt bei einer Treppe?

Laut DIN 18065 Gebäudetreppen wird der Auftritt a dabei waagerecht von der Vorderkante einer Stufe bis zur Projektion der Vorderkante der folgenden Stufe in der Lauflinie gemessen. Auftritt und Unterschneidung ergeben zusammen das Maß der Trittstufe .

Wie stark muss eine Treppenstufe sein?

Bei Furnierten Trittstufen gelten Mindestmaße die eingehalten werden müssen: Die Auftrittfläche muss aus 2,5mm dickem Hartholz oder 5,0mm dickem Weichholz bestehen. Die Anleimer an der Stoßkante müssen aus mindestens 6mm dickem Material gefertigt worden sein.

Wie lang ist eine Treppe mit 10 Stufen?

Mit 10 Stufen können Höhen von: 166 cm bis 200 cm erreicht werden, mit einem Tritt unterhalb der Geschosskante, bis 220 cm Geschosshöhe = 11 Steigungen.

Sind 2 Stufen eine Treppe?

Begriffsbestimmungen

Treppe ist ein Bauteil aus mindestens einem Trep- penlauf. Treppenlauf ist die ununterbrochene Folge von mindes- tens drei Treppenstufen (drei Steigungen) zwischen zwei Ebenen.

Wie viele Stufen ohne Zwischenpodest?

Laut DIN 18065 Gebäudetreppen muss bei notwendigen Treppen außer in Wohngebäuden mit bis zu zwei Wohnungen nach spätestens 18 Steigungen eine Podestfläche den Treppenlauf unterbrechen.

Ist ein Handlauf Pflicht?

Gesetzliche Vorgaben. Auf einer Treppe mit mindestens drei Stufen ist ein Handlauf vorgeschrieben. Sollten die Treppenstufen deutlich breiter als 1,0 Meter sein, muss die Erfordernis eines zweiten Handlaufs beurteilt werden.

Wie schmal kann eine Treppe sein?

Konkret bedeutet das beispielsweise, dass eine nicht notwendige Treppe 50 Zentimeter schmal sein darf, wohingegen eine notwendige Treppe laut DIN 18065 mindestens eine nutzbare Laufbreite von 100 Zentimetern (in Gebäuden mit maximal zwei Wohnungen: 80 cm) aufweisen muss.

Wie hoch darf die Steigung einer Treppe sein?

Beim Treppensteigen verkürzt sich die Schrittlänge um das 2-fache der Höhe. Steigt man zB 10 cm hoch, beträgt die horizontale Schrittlänge nur noch 43 cm (bei 18 cm noch 27 cm). Hieraus ergibt sich ein empfehlungswertes Steigungsverhältnis 18/27 cm für Treppen.

Wie steil darf eine Treppe maximal sein?

Für eine herkömmliche Treppe darf nach der DIN 18065 der Neigungswinkel nicht größer als 41° sein. Bei einer Keller- und Bodentreppe darf er nicht 45° betragen. Bei Leiter- und Steiltreppen ist ein Neigungswinkel bis zu 75° erlaubt.

Wie zeichnet man eine Treppe im Grundriss?

Grundsätzlich werden Treppen in einem Grundriss so eingezeichnet, dass der Betrachter immer von oben nach unten schaut. Das bedeutet, dass der Teil der Treppe der hinter oder über dem Betrachter liegt, von ihm nicht gesehen werden kann. Daher wird dieser Treppenbereich in Form einer gestrichelten Linie dargestellt.

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